Die große Still-Folge mit Expertin Tabea Laue

Shownotes

🎧 Willkommen zu einer ganz besonderen Folge! Heute tauchen wir tief ein in ein Thema, das viele Mamas herausfordert: Stillen! Mela spricht mit DER Still-Expertin schlechthin, Tabea Laue, über eure Fragen zu Stillstart, Anlegen, Fläschchen und Co. Mela startet mit ihren persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen beim Stillen, die Tabea nachträglich einordnet. Außerdem geht's um das Thema Langzeitstillen und Tabea erklärt, warum wir uns von solchen Begriffen lösen und mehr Fokus auf die Bedürfnisse von Mama und Kind legen sollten. Lasst euch drauf ein, nehmt was für euch und euer Baby mit und erfahrt, warum Rückschritte im Abstillprozess manchmal der Schlüssel zu einer harmonischen Stillbeziehung sein können. 🍼💤 👉 Viel Spaß beim Zuhören und denkt daran, eure Erfahrungen mit uns zu teilen. Lasst gerne 'nen Kommentar da! 😊

Tabeas "Richtig anlegen"-Kurs: https://bit.ly/richtig-anlegen-onlinekurs Tabeas "Liebevoll stillfrei"-Kurs: https://bit.ly/liebevoll-stillfrei Tabeas Abstill-Check: https://bit.ly/abstillcheck

Das Buch aus dem Tabea zum Thema Gehirn-Entwicklung erzählt, heißt "Wie Kinder heute wachsen" von Herbert Renz-Polster und Gerald Hüther.

Mehr Infos rund um den Mama-Talk und Werbepartner (Codes, Infos, Angebote): https://linktr.ee/mamatalk

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo ihr Lieben, Mamas da draußen. Willkommen zu einer neuen Folge hier beim MAMATALK Podcast.

00:00:12: Hier spricht Mella. Ich freue mich wieder mal auf eine Stillfolge. Ihr habt, glaube ich,

00:00:19: mittlerweile gemerkt, es ist eines meiner Lieblingsthemen mit dem Schlafthema zusammen. Ich glaube,

00:00:23: jede Mama kann es verstehen oder auch jeder Papa, weil einen dieses Thema einfach verrückt machen

00:00:27: kann. Und wir haben gesagt, wir nennen es die große Stillfolge, weil es heute um das Stillen an

00:00:34: sich, aber auch um das wichtige Thema abstillen gehen soll. Ihr habt da auch fleißig Fragen

00:00:39: reingeschickt und die werde ich heute mit Tabéa Laue beantworten. Ich kann nur sagen,

00:00:44: sie ist eine wirkliche Expertin auf ihrem Gebiet und ich hatte persönlich auch einen Notfall abstill,

00:00:52: wie nennt man das? Coaching. Aber ich gebe erstmal das Wort an Tabéa. Vielleicht kann

00:00:57: sie es besser noch mal beschreiben, wie das heißt. Erst mal, hallo liebe Tabéa, schön,

00:01:01: dass du heute bei uns bist. Wie schön, dass ich da sein darf und ja, danke für die Möglichkeit,

00:01:06: dass wir heute ganz groß über das Stillen reden können. Mal gucken, was wir von dem

00:01:11: großen, großen Thema heute alles unterbringen. Du hast schon gesagt, du hast dich irgendwann an

00:01:16: mich gewendet mit Fragen im Abstillprozess. Ganz oft, wenn es eng wird, sucht man die Hilfe. Ich

00:01:29: bin immer ein Freund davon, dass man auch frühzeitig miteinander zusammen arbeitet, weil man da

00:01:35: einfach so viel besser den Weg bereiten kann und viele Fragen vorabstellen kann, die man dann

00:01:41: später nicht mehr stellen muss, sondern wo man dann einfach schon Antworten hat und sich so viel

00:01:46: leichter machen kann. Deswegen bin ich nochmal total gespannt. Ich habe ja nur so ein Notfall

00:01:52: von deiner Geschichte mitgekriegt, wenn du nachher ein bisschen uns Drateil haben lässt.

00:01:57: Genau. Ich kann nur sagen, ich hätte jetzt im Rückblick so vieles anders gemacht. Ich glaube,

00:02:02: es geht tatsächlich vielen Frauen, so kannst du auch gleich mal berichten. Ich war so,

00:02:06: ich habe glücklicherweise überhaupt noch eine Hebamme gefunden, weil wir kurz vor der Geburt

00:02:11: meines kleinen Sohnes umgezogen sind. Und ich wirklich habe alles abgeklappert, alles abtelefoniert.

00:02:17: Wir waren auch noch in den Sommermonaten mit dabei, wo, glaube ich, viele Sommerpause machen,

00:02:21: auch generell. Wir waren halt im August, Anfang August hatte ich mein Ethel. Und dann war ich einfach

00:02:26: froh, dass diese eine Hebamme zugesagt hatte. Und ja, ich komme aus diesem Bereich, ich arbeite in

00:02:31: dem Bereich, aber trotzdem bin ich auf gar keinen Fall Stillberaterin oder Stillexperten oder irgendwas.

00:02:36: Und ich hatte auch trotzdem dieses gutgläubige Denken, ich habe eine Hebamme, jetzt habe ich

00:02:42: jemanden an meiner Seite, auf die kann ich mich zu 100 Prozent verlassen. Und leider, leider war

00:02:49: Stillen auch nicht ihr Expertengebiet. Aber das hat sie auch nicht so kommuniziert oder auch

00:02:56: wusste das selber nicht. Also sie hat zum Beispiel das Einsatz gefallen, der ist ganz da bei mir

00:03:00: hängen geblieben. Sechs Wochen lang muss das Stillen halt wehtun, das ist bei allen so. Und man muss

00:03:06: sich da wirklich durchkämpfen. Und es zeigt sich dann, wer das wirklich will und wer das schafft,

00:03:11: man muss einfach dran bleiben und dann spürt man auch den Erfolg. Und das ist so wichtig für

00:03:14: das Kind. Und ich bin da so in einen blöden Strudel geraten und habe zwei Wochen lang echt mit

00:03:19: den heftigsten Milchstaus Mastitiden zu tun gehabt. Und deswegen bin ich so froh, du hast auch einen

00:03:26: tollen Kurs rausgebracht, den, wie heißt er noch mal genau, richtig anlegen, glaube ich. Erzähle uns

00:03:34: gerne bitte davon und ob das stimmt, was ich ihr erzählt habe, dass es leider vielen Frauen

00:03:38: vielleicht so geht. Also das, was du erzählt, dass viele Frauen oder auch letztendlich das,

00:03:43: was deine Hebamme erzählt hat, dass viele Frauen, viele Stillende letztendlich ganz lange

00:03:48: kämpfen am Stillbeginn, das stimmt. Die Frage ist nur, warum das stimmt und warum wir auch als

00:03:55: Fachkräfte diese Erfahrung machen, dass das immer wieder so ist. Also es ist so ein bisschen das

00:04:00: Problem von einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Deswegen, weil wir haben noch keine gute

00:04:08: Stillvorbereitung. Stillvorbereitung ist überhaupt noch nicht so verbreitet wie jetzt Geburtsvorbereitung.

00:04:15: Wir wissen, wenn wir schwanger werden, dann brauchen wir im Platz einen Geburtsvorbereitungskurs,

00:04:20: die meisten wollen das wahrnehmen. Es gibt immer eine kleine Prozentzahl, die es nicht wahrnehmen

00:04:24: will. Und es gibt da inzwischen auch verschiedenste Stile davon. Also wie kann ich mich auf die

00:04:31: Geburt vorbereiten? Ehr mental, eher praktisch, mit Partner, Partnerin, in einem Wochenendekurs

00:04:38: und so weiter. Also es gibt eine große Variation, wo ich dann auch selber als schwangere Person mehr

00:04:44: raussuchen kann, wie möchte ich das dann für mich haben. Und das ist eine Situation, die total

00:04:51: gut ist und ein Teil davon wird von der Kasse übernommen. Das heißt, ich brauche mir auch um die

00:04:55: Finanzierung nicht so große Gedanken machen. Beim Stillen werde ich es sehr allein gelassen und

00:05:00: je nachdem wer den Geburtsvorbereitungskurs leitet, kommt da eben sehr viel Tiefenwissen und

00:05:10: wichtiges Wissen zum Stillen mit oder eben auch nicht. Und wenn wir das schon früh drauf quasi

00:05:17: eingestellt sind, so und so wird es wahrscheinlich laufen, dann ist unsere Erwartungshaltung da

00:05:23: einfach sehr eng drauf. Das ist letztendlich egal, ob wir davon ausgehen, es darf nicht wehtun oder

00:05:30: es wird sechs Wochen wehtun. Ich bin sehr eng in meiner Vorstellung. Und wichtig ist in meinen

00:05:37: Augen in der Stillvorbereitung, dass ich eben sowohl mental von dem, was ich erwarte und wie ich es mir

00:05:45: eigentlich auch gestalten möchte. Was bin ich für ein Mensch, wie möchte ich es mir gestalten

00:05:49: vorbereitet bin, aber auch mit praktischem Anlegewissen. Weil ja, Anlegen ist einfach so eine

00:05:56: Tätigkeit, die mache ich locker zwölfmal pro Tag nach der Geburt und das mal zwei. Das heißt,

00:06:05: ich bin da sehr, sehr viel mit beschäftigt und habe da dementsprechend einfach auch ganz

00:06:09: viel Handlungsspielraum, wie ich es gestalten möchte. Deswegen gibt es bei mir eben neben dem

00:06:15: zehn Jahre funktionierenden Stillvorbereitungskurs, jetzt endlich auch den richtig Anlegenkurs,

00:06:22: ziemlich zusammen mit richtig Wissen und acht ganz tollen Stillpaaren auf die Beine stellen durfte.

00:06:30: Würdet ihr mich sehen, ich habe mein Gesicht schmerzhaft verzogen, als ich das nochmal gehört

00:06:35: habe, dieses zwölfmal da täglich oder noch häufiger. Ich erinnere mich dran und es war so

00:06:41: eine schmerzhafte Zeit wirklich. Ich habe so oft geschlucht dabei und ich finde es auch schade,

00:06:46: ehrlich gesagt, wenn ich an diese ganz, ganz frühe Wochenbettzeit zurückdenke, dass es so ein

00:06:51: bisschen überschattet muss ich sagen und mit ganz, ganz vielen Tränen wie gesagt verbunden. Meine

00:06:56: Mutter war da, hat uns total unterstützt, die stand aber dann auch immer daneben, Felix stand neben

00:07:01: mir und beide wussten nicht, was sie machen sollen, aber wir wussten irgendwie alle, das kann nicht

00:07:06: richtig sein. Also das kann nicht alles sein, was man machen kann und dann wie es so ist so oft,

00:07:11: habe ich dann wieder nachts irgendwie gegoogelt und mir da so halbwissen versucht anzueignen

00:07:16: und bin zum Glück auf eine Stillberatung gestoßen und da haben wir dann mit Lasern und mit wirklich,

00:07:22: wirklich richtige Anliegetechnik gearbeitet, die hat mir so ein Video gezeigt. Ich weiß gar nicht,

00:07:28: ob das von der WHO tatsächlich produziert oder verfügbar gestellt. Von der WHO und UNICEF

00:07:33: gibt es einige Sachen, die zumindest schon mal ein erster Schritt sein können. Genau und ich freu

00:07:40: mich so, dass du jetzt diesen Kurs rausgebracht hast, weil dieses richtig anlegen. Genau, danach

00:07:45: habe ich halt gesucht, weil ich wusste, es kann nicht sein, immer dieses, das lief irgendwie nicht,

00:07:51: diese Verbindung zwischen meinem kleinen Sohn und mir, dass er da genug Brust immer in den Mund

00:07:56: bekommen hat. Darauf bin ich relativ schnell gestoßen, dass das so wichtig ist und dann war

00:08:00: ich dabei dieser Stillberaterin, die auch eine ganz tolle Hebamme unter meiner Geburt übrigens,

00:08:05: zwar lustigerweise und die hat mir das dann zwei, drei Mal gezeigt und ich bin auch wieder in Tränen

00:08:10: ausgebrochen, weil es nicht schmerzhaft war plötzlich und das, obwohl ich extrem wundere

00:08:14: Brustwarzen schon hatte und ich habe als erstes gesagt, ich wusste es, dass es anders geht. Ich

00:08:19: habe es gewusst. Und das ist so wertvoll, was du gerade sagst, weil es habe ich immer wieder

00:08:24: in Stillberatungen, wenn wir eben Einzelberatung machen zum Anlegen, da machen das bei mir,

00:08:31: da macht das ja nicht ich, dadurch, dass ich über Video berate, sondern da machen das die

00:08:36: Stillenden selber und dieser Moment, wenn mir vorher gesagt wird, die Schmerzgala ist bei 8 bis 9,

00:08:43: wenn man von 0 bis 0 sind, keine Schmerzen und 10 sind, ganz starke Schmerzen und die sind von 8

00:08:50: bis 9 und wir sprechen über das Anlegen. Die Stillende positioniert nach meiner Anleitung,

00:08:58: achtet auf das, was ich ihr dann für die Situation sage. Wir nehmen die Stillposition angepasst auf

00:09:06: die Verletzungen, die entstanden sind davor und dieser Aha-Moment, krass, dieses Kind stillt. Die

00:09:14: Verletzung ist immer noch da. Das Schmerzlevel ist vielleicht bei 2 bis 3, also das heißt vielleicht

00:09:20: noch nicht schmerzfrei, aber die Vorstellung vorher ist ja, das muss ja weiter wehtun, weil

00:09:25: da ist ja eine Verletzung und das ist quasi der Moment, dieses Auflösen von diesem Glaubensatz,

00:09:34: das muss ja wehtun, weil da ist ja schon eine Verletzung entstanden, die so ein Relief ist und

00:09:39: mit dem richtig Anlegenkurs haben wir halt einen Kurs geschaffen, der günstiger ist als eine Beratung

00:09:45: bei mir und so viel verschiedene Situationen mit verschiedenen Mamas zeigt, dass man sich das

00:09:53: gut erarbeiten kann, wie man das anlegen schmerzfreier gestalten kann und zwar direkt normalerweise

00:09:59: auch. Und auch, wenn es Schwierigkeiten gibt, die jetzt nicht sofort behebbar sind, sondern wo es

00:10:06: vielleicht hinten dran nochmal medizinische Intervention vielleicht auch braucht oder wo

00:10:13: eine Infektion entstanden ist oder oder oder, das kann ja alles zusätzlich sein, aber man hat

00:10:18: zumindest aus dem Bereich anlegen das meiste rausgeholt. Total. Ich frage mich halt, ich finde

00:10:26: es immer ganz schwierig, ich merke das auch selber in meiner Arbeit, wie man zum Beispiel

00:10:29: Erstgebärende für dieses Thema abfangen kann, abholen kann. Also ich habe leider das Gefühl,

00:10:36: wir Menschen müssen immer durch so einen gewissen Leidensdruck gehen, bis dann irgendwie eine

00:10:41: Veränderung eintreten darf. Gleichzeitig hast du jetzt schon mal diesen Kurs geschaffen, aber ich

00:10:47: frage mich auch, werden das dann die Frauen machen oder wie können wir dieses Mindset irgendwie

00:10:52: verändern? Es müsste wahrscheinlich einfach Teil der Geburtsverbreitungskurse sein, weil wie du

00:10:56: schon gesagt hast, das ist auf jeden Fall angekommen. Das ist Krankenkassen übernommen und

00:11:01: solche Dinge. Was denkst du? Was fehlt daran? Was kann man machen, dass wir mehr diese Frauen

00:11:06: erreichen können? Wir sprechen auch gerade drüber, das ist auch schon wieder, glaube ich, ein guter

00:11:10: Punkt. Ja, ich glaube wirklich, dieses einfach wirklich ehrlicher drüber reden und selber die

00:11:17: eigenen Glaubenssätze immer wieder anzugucken. Ein zweiter Glaubenssatz ist so, na ja, beim ersten

00:11:23: klar, da war die Brust quasi noch nicht, war die Brust ist noch nicht gewöhnt und dann beim

00:11:29: zweiten hat es aber nicht mehr so weh getan, weil da war die Brust ist ja schon mal gewöhnt. Das ist

00:11:32: tatsächlich völlig anders oder konträr zu dem, was viele stillende doch wieder erleben, auch beim

00:11:39: zweiten nochmal durch das gleiche, tiefe Tal durchzugehen. Manche schaffen es, dann früher

00:11:45: Bescheid zu geben. Aber ich habe kürzlich eine Beratung gehabt bei einer Drittgebärnten,

00:11:50: die sich nach vier Monaten Schmerzen meldete mit den mit den Worten "Tabea, ich glaube, es könnte

00:11:57: sein, dass ich dich vielleicht demnächst mal brauche" und weil das ja auch so eine Zeit ist,

00:12:05: wo Zeit so anders fießt. Also deswegen haben wir den neben dem stillen Vorbereitungskurs, bei dem

00:12:13: ich genau das erlebe, was so eben auch beschreibt ist, ist noch nicht verbreitet. Das machen noch

00:12:17: nicht viele, es gibt unheimlich viele Angebote inzwischen, auch online, also auch da verschiedene

00:12:22: Onlinekurse mit verschiedenen Ansätzen von verschiedenen Autorinnen. Da kann man sich sehr,

00:12:28: sehr viel auch zu unterschiedlichsten Preispunkten aussuchen und gleichzeitig ist es was, war es

00:12:34: nicht natürlich niemanden, der das für unnötig hält, hinterher tragen kann. Es braucht wirklich das

00:12:41: ehrliche Sprechen miteinander und der wirksamste, der wirksamste Hebel ist wirklich, wenn wir

00:12:48: nicht versuchen unseren Freundinnen auf Basis unserer eigenen Erfahrungen zu sagen, darauf,

00:12:55: darauf, darauf musst du achten, sondern mach einen guten Stillvorbereitungskurs oder mach

00:13:01: einen Stillvorbereitungskurs und ich kann dir den und den empfehlen. Darüber habe ich Gutes

00:13:07: gelesen, Gutes gehört, habe den selber gemacht oder, oder probiere einen Aus- und Schaub oder

00:13:15: mit einem mit einem sicheren Gefühl rausgehst, mit einem Gefühl von, ja jetzt weiß ich deutlich

00:13:21: mehr und jetzt habe ich mehr Klarheit oder weiß vor allem auch, wo ich mich hinwenden kann. Und

00:13:27: deswegen haben wir jetzt mit dem richtig anlegen Kurs quasi eine zweite Säule geschaffen, das

00:13:32: richtige anlegen, dass es da auch viel Technik ankommt und dass richtig und richtig zwei Paar

00:13:38: Stiefel sind. Also es kann ganz viel, es wird immer ganz viel, naja das Kind muss im Mund weit

00:13:44: offen haben und darf nicht nur die Spitze der Bust im Mund haben. Das sind Sachen, die sich so

00:13:49: verbreitet haben, aber was genau bedeutet das eigentlich, was passiert da eben zwischen Kind

00:13:53: und Bust und warum tut es manchmal weh und warum ist das Gegenteil von richtig nicht falsch, sondern

00:14:00: einfach schmerzhaft oder mit Folgen. Und das ist auch was, was uns halt einfach sonst so oft so

00:14:11: tief trifft. Jetzt habe ich es falsch gemacht, ich bin eine schlechte Mama, wir beziehen das so

00:14:15: schnell auf uns selber und das tut so weh im Herzen und das gehört ja zu dieser, dieser Trauer

00:14:22: im Wochenbett oft auch noch dazu. Jetzt habe ich dieses Baby geboren, auf welchem Weg auch immer,

00:14:27: vielleicht bin ich schon unglücklich mit der Geburtserfahrung gewesen und jetzt schaffe ich

00:14:33: es noch nicht einmal dieses Kind zu ernähren, so anzulegen, dass es nicht weh tut, ich bin zu

00:14:38: schwach, ich halte dieses Durchhalten nicht aus und da ist einfach, also das ist einfach auf so vielen

00:14:46: Ebenen, dass wir das eingetrichtet bekommen haben und unser ganzes Leben lang in unserer ganzen

00:14:51: Gesellschaft, dass es einfach so ein riesiges Mindset-Shift braucht, dass es wirklich oft einfach

00:15:00: schwierig ist. Ja, da sprichst du ganz wichtige Sachen an. Das Witzige ist ja auch, wie sehr diese

00:15:08: Glaubenssätze irgendwie in uns verankert sind. Ich hatte zum Beispiel auch dieses Gefühl in mir

00:15:12: von Mangel irgendwie, ich will jetzt nicht noch mehr Geld für einen richtigen Stillvorbereitungskurs

00:15:17: ausgeben, ich wusste sogar, dass es das gibt, aber ich dachte mir, ich mache den und den

00:15:21: Online-Geburtsvorbereitungskurs übrigens auch bei Dr. Metz, Konstantin Wagner, den ich ja so

00:15:26: toll finde, mit dem du ja auch schon zusammen gearbeitet hast und dein Kurs ist jetzt ja auch

00:15:32: auf richtig Wissen publiziert worden, der richtig Anlegenkurs und da gab es tatsächlich auch einen

00:15:38: einstündigen Stillvorbereitungskurs mit drin, wo ich dachte, super, haken dran, aber ich wusste

00:15:43: ja einfach noch gar nichts, selbst in meiner Bubble, die ja auch in der Geburtshilfe eigentlich

00:15:49: tätig ist, was da alles sein kann und stattfinden kann und wie gesagt hatte ich das Gefühl, ich

00:15:55: darf jetzt nicht noch mehr dafür Geld ausgeben, weil ich hatte ja auch noch diese Hausgeburt

00:15:59: geplant und erst Ausstattung, da kommt halt so viel auf einen zu, aber mittlerweile sehe ich

00:16:06: das etwas anders, muss ich sagen. Ich würde beim nächsten Mal so viel anders machen, ich denke

00:16:11: mir auch so, ich habe jetzt so ewig gestillt, wir stillen auch immer noch, mein Kleiner ist 22

00:16:15: Monate alt, ich habe mir nicht die perfekten Stilloutfits zum Beispiel auch gekauft, weil ich

00:16:19: immer dachte, ach so lange wird das doch alles nicht, alle sagen vielleicht zu zwölf Monaten,

00:16:24: das war auch immer so eher mein Erwartungshorizont, wobei ich relativ frei daran gegangen bin,

00:16:28: aber ich habe richtig gemerkt jetzt so im Nachhinein, dass betrachte, dass ich persönlich mir

00:16:34: es nicht wert war, dazu investieren und jetzt das Büro im Nachhinein und deswegen meine Frage an

00:16:40: dich, weil ich bin da ja auch schon mit so einer Frage wieder gerade rangegangen, Erstgebärende

00:16:44: erreichen bin ich, aber ich glaube dein Kurs ist auch etwas für Zweit- und Drittgebärende, oder?

00:16:48: Du sagst es, also es gewollte eine als auch der andere, also mein Stillverbereitungskurs,

00:16:56: ich kann natürlich nicht für andere sprechen, ist tatsächlich gar nicht so wissenslastig,

00:17:01: also da ist auch Wissen drin, keine Sorge, da ist quasi einfach nochmal die Auffrischung auch

00:17:07: drinnen, was wichtig ist für das Stillen in den ersten drei Tagen, in den ersten 14 Tagen und was

00:17:15: aber der Kernkurs ist, also der Kernstillverbereitungskurs ist bei mir wirklich ganz viel zu reflektieren,

00:17:24: wo stehe ich gerade, was für Erfahrungen habe ich gemacht, mit welchen Erfahrungen gehe ich in

00:17:28: diese Stillbeziehung rein und wie möchte ich die erleben und was brauche ich dafür und dafür

00:17:36: machen wir immer wieder Abschnitte und Übungen und deswegen funktioniert es auch so gut für

00:17:40: Zweitgebärende, deswegen weil wir ja in einer völlig neuen Situation sind, ja plötzlich ist

00:17:47: da ein zweites oder ein bereits mit uns lebendes Kind und da kommen einfach ganz viele Fragen

00:17:56: auf, so wie gestalt ich das Wochenbett mit diesem anderen Kind, wie gestalt ich die Stillzeit mit

00:18:01: diesem anderen Kind und auch darüber muss ich neu nachdenken und die Fragen sind so gestaltet,

00:18:06: dass man diesen Kurs oder die diese Übungsreisen, diese Workbooks sind so gestaltet, dass man das

00:18:14: mit dem zweiten, mit dem dritten, mit dem sechsten Kind genauso sich wieder vorbereiten kann und da

00:18:22: den gleichen Benefit von haben kann und auch nochmal gerade rückt, was man in der ersten Stillbeziehung

00:18:29: erlebt hat, weil das was wir als letztes natürlich erleben ist, diese größeres Stillkind, egal wie

00:18:36: groß, dann zu dem Zeitpunkt und Abstillperiode, in der Stillbeziehung ganz anders funktioniert

00:18:42: als mit einem neu geborenen worpeligen Mini Baby und deswegen ist es mir eben so wichtig, also

00:18:49: das Wissen, wenn ich jetzt zum Beispiel über das, weil du vorhin gesagt hattest, du hattest

00:18:55: einen Workshop dabei, oder Stillvorbereitungsworkshop, der ungefähr eine Stunde gedauert hat. In einer

00:19:01: Stunde habe ich einen Workshop, der geht eine Stunde lang, da rede ich ausschließlich über das

00:19:07: Anlegen in den ersten drei Lebenstagen. Da kann ich eine Stunde lang, da gebe ich ganz konkrete Tipps,

00:19:15: da bespreche ich die verschiedenen Situationen, die zum Beispiel im Kliniksetting auftreten,

00:19:19: dann habe ich nochmal einen Workshop dabei, der geht eine Stunde, der geht um das Stillende

00:19:23: in den ersten 14 Lebenstagen, genauso wichtig. Und da werden die Sachen angesprochen, mit denen du

00:19:29: konfrontiert sein wirst, auf einer sehr info-lastigen Art und Weise. Im Stillvorbereitungspurs war mir

00:19:39: aber total wichtig zu schauen, was ist denn deine Stillreise, weil natürlich kann ich dir aus

00:19:46: Fachsicht, ja du weißt selber von Wochenstation, da lebt man viele Dinge und aus Fachsicht kann ich da

00:19:53: ganz viele Tipps geben. Gleichzeitig weiß ich natürlich, dass es da draußen so viele bunte

00:19:59: verschiedene Familien gibt, dass es super individuell ist. Und wenn ich jetzt zum Beispiel dran denke,

00:20:06: ein zwei Mama-Elternpaar, das vielleicht beide stillen möchten, die stellen sich einfach ganz

00:20:14: andere Fragen und für die ist dieser Kurs genauso möglich wie eine heteronormativ-zweitgebärende,

00:20:22: die schlechte Stillerfahrungen oder gute Stillerfahrungen mit dem ersten Kind gemacht hat,

00:20:28: weil sie einfach Glück hatte. Deswegen, also es ist wirklich sehr, sehr individualisierbar. Das

00:20:34: kann man sich, das ist so abstrakt, das kann man immer nicht beschreiben. Deswegen habe ich auf der

00:20:39: Seite dazu ein paar Rückmeldungen auch und es geht wirklich darum, selber den eigenen Weg zu finden.

00:20:46: Super, ich liebe es schon, was für Beispiele du gerade gebracht hast. Vielen Dank dafür. So,

00:20:52: ich würde sagen, wir haben nämlich ein paar Fragen erhalten. Wir binden das vielleicht auch ein

00:20:57: bisschen in den weiteren Verlauf ein. Wir wollen heute ja auch noch über das Abstillen sprechen.

00:21:02: Du hast es schon durchklingen lassen, es ist alles sehr, sehr individuell. Ich bin mitten im

00:21:06: Prozess und ich kann bestätigen, es ist eine Achterbahnfahrt, die hinter uns liegt. Und ich

00:21:12: glaube, die Fragen, die reinkamen, gingen tatsächlich auch am meisten in diese Richtung. Vielleicht

00:21:17: könnten wir damit starten. Es kam eine Frage, was bedeutet überhaupt Langzeitstillen? Gibt es das

00:21:24: überhaupt? Vielleicht da kurz einmal von dir das konkrete Wissen zu, was ist überhaupt das,

00:21:29: vielleicht auch weltweit oder deutschlandweite Abstillalter? Ich bringe immer zu viele Fragen

00:21:35: rein. Ich glaube, da wir belassen, erst mal. Herrlich. Du hast jetzt genau mehrere Fragen

00:21:45: gestellt, das biologische Abstillalter, das die durchschnittliche Stilldauer, tatsächlich die

00:21:51: ganz aktuellen Zahlen der durchschnittlichen Stilldauer habe ich gerade nicht im Kopf. Das

00:21:56: biologische Abstillalter kommt immer darauf an, nach was man das anguckt. Und da finde ich zum

00:22:01: Beispiel die Forschung von der Hotetweiler total interessant. Die ist eine Anthropologin und

00:22:08: die guckt sich Säugetiere an und vergleicht deren Säugezeit mit verschiedenen anderen

00:22:16: wichtigen Ereignissen im Lauf des Lebens. Also zum Beispiel der Zahnwechsel oder das Eintreten

00:22:23: der Pubertät. Und dann wird das quasi prozentual verglichen. Also wie viel haben die Zeit bis

00:22:32: zu Pubertät oder bis zum Zahnwechsel und wie viel Stillzeit haben die? Und daraus ergeben sich,

00:22:40: also mit verschiedenen Säugetiergruppen macht sie das. Und daraus ergeben sich total interessante

00:22:45: Zahlen und da kommen wir, wenn wir das auf Menschen übertragen würden, auf dem Abstillalter von

00:22:50: zwischen zweieinhalb und sechs, beziehungsweise sieben Jahren. Also je nachdem ist da einfach

00:22:56: auch eine Varianz drin. Das ist ja schon mal viel, viel, viel länger als wir ihn jemals vorstellen

00:23:02: könnten. Es gibt dann noch so ein Peak irgendwo dazwischen, wo die, wo quasi vermehrt die Stillzeit

00:23:10: beendet ist. Und dann ist es halt immer so, was verstehen wir als Menschen unter Abstillen? Wir

00:23:18: als Menschen verstehen meistens unter Abstillen dann, wenn es Kind nicht mehr an uns hängt,

00:23:24: dass aber danach dann häufig noch eine ganze Weile Prinahrung verwendet wird oder das Kinder,

00:23:30: die von Anfang an Prinahrung verwenden, das auch gerne mal länger brauchen, als den gestilten

00:23:37: Kindern zugestanden wird. Da gucken wir immer so ein bisschen unterschiedlich drauf. Oder manchmal

00:23:42: wird dann auch gesagt, na ja gut, wenn die Kinder mit einem Jahr abgestillt sind, dann brauchen

00:23:46: die auch keine Flasche mehr. Theoretisch stimmt das alles. Aber jetzt mal in die Beratungsrealität

00:23:53: mit den Familien, mit denen ich arbeite, Familien sind verschieden, Kinder sind verschieden. Und wir

00:23:59: dürfen glaube ich einfach anfangen, damit aufzuhören, uns über Begrifflichkeiten zu streiten. Was genau

00:24:08: ist denn jetzt Langzeit stillen und darf das überhaupt Langzeit stillen heißen? Ist es nicht

00:24:12: viel mehr Normalzeit stillen? Diese Diskussionen, die bringen uns eher gegeneinander, sondern würde

00:24:20: es nicht viel mehr helfen, wenn wir mehr darüber reden, Mensch wie ging es dir, was hättest du

00:24:26: Du gebrauchst, Mensch, was hätte dein Kind gebraucht und diese

00:24:30: diese Schuld, die da mit einhergeht, die Schuld, die wir uns selber machen, die Schuld, die wir uns einreden

00:24:36: erlassen oder die wir eingerätet bekommen sollen, einfach zu vermindern.

00:24:41: Wusstest du, dass zum Beispiel,

00:24:44: es wird Stillberaterinnen ja immer nachgesagt, dass sie quasi stillen zum einzigen

00:24:49: Erkoren haben, wusstest du, dass das

00:24:54: penteste, wenn es darum geht, dass stillen das Beste ist, dass das gar nicht von Stillberaterinnen kommt, sondern dass es auf

00:25:02: Säuglingsnahrungspackungen drauf steht. Also dort begegnet das uns am meisten. Also es ist einfach

00:25:09: wir kaufen Säuglingsmilch und

00:25:12: lesen die ganze Zeit stillen ist das Beste, stillen ist das Beste

00:25:15: und dann heißt es die Stillmafia. Also wir müssen mehr in der Gesellschaft drauf gucken, was kommen wir denn überhaupt

00:25:24: über das Stillen und was haben wir eigentlich für Bilder über den Umgang miteinander und mit unseren Kindern

00:25:31: und dazu gehört eben auch zu akzeptieren, wenn jemand nicht mehr stillen möchte oder wenn jemand länger das Stillen zulassen kann

00:25:39: und die Kinder einfach das Stillen länger brauchen, solange es für beide okay ist.

00:25:45: Schön gesagt, sehe ich ganz genauso, bin ich ganz bei dir

00:25:49: und ich wollte noch eine kleine Anekdote erzählen, die ich wieder mal mit so einem Spruch hatte, weil ich glaube

00:25:55: alle, die vielleicht schon mal eine Stillerfahrung hatten, die

00:25:58: sage ich mal über den zwölften Lebensmonat hinausging. Für mich persönlich war das so eine unsichtbare Grenze. Ab dem Zeitpunkt wurde ich so oft gefragt

00:26:06: du stehst ja immer noch, wenn wir zu dir mal aufhören mit stillen,

00:26:10: also auch immer mit diesem Hintergrund so, du bemuterst dieses Kind oder

00:26:15: ich weiß auch nicht oder auch dieses Unwissen darüber, dass es eine Beziehung ist und nicht nur von mir ausgeht,

00:26:21: fand ich ganz schwierig und die Anekdote, die ich erzählen will, die war bei meinem Hausarzt.

00:26:26: Ich weiß gar nicht mehr genau, warum ich dort war. Ich glaube, ich brauchte einfach eine Krankschreibung.

00:26:31: Ich habe ja auch ab dem zwölften Monat dann wieder angefangen zu arbeiten. Das war sehr schwierig.

00:26:35: Dieses viele nächtliche Stillen.

00:26:37: Nebenbei, da habe ich mich dann ja auch an dich gewandt für diese Notfallstillberatung und jedenfalls saß ich dann da im Wartezimmer mit meiner

00:26:45: FFP2-Maske auf und dann kam der ganz kurz rein und meinte, ach, sie sind doch die Langzeitstillende, ne.

00:26:50: Ja, ich komme gleich einmal kurz vorbei. Was haben sie denn? Ja, ich glaube, ich habe eine Grippe.

00:26:55: Ja, okay, dann stelle ich Ihnen kurz diesen Zettel aus, blablabla. Also der ist gar nicht auf mich eingegangen.

00:27:01: Er hat mich auch nicht untersucht und co. Ich weiß nicht, warum ich plötzlich diese Langzeitstillende war,

00:27:05: was das damit zu tun hatte, dass ich jetzt in seiner Praxis sitze und das es überhaupt als Arzt so nennt. Also

00:27:11: ich kenne es ja selber, was für eine Autoritätshörigkeit teilweise dabei ist, dass man als Arzt Ärztin so eine gewisse Verantwortung trägt, so eine Allwissenheit,

00:27:20: Allmacht auch. Und ich fand das so blöd, diese Situation und konnte auch gar nichts sagen, aber sowieso sofort wieder weg.

00:27:26: Ich bin in diesen Momenten auch oft einfach nur sprachlos und deswegen finde ich es so toll, dass du das betonstest, dass wir einfach mal aufhören sollten,

00:27:32: diese Begrifflichkeiten so fest zu definieren,

00:27:36: teilweise aber auch mit Unwissen zu überfrachten, nur weil man es vielleicht vor 20 Jahren ein, zwei mal mit den eigenen Kindern erlebt hat, heißt es nicht,

00:27:43: dass man Expert auf diesem Gebiet ist und deswegen bin ich so froh, dass ich mit dir spreche, die wirklich dieses

00:27:49: weite Bild hat, natürlich auch eine

00:27:52: lange Erfahrung schon mitbringt und ja, einfach diese Sensibilität hat auch im Umgang mit diesen ganzen individuellen Familien. Vielen Dank dafür einmal.

00:28:01: Okay, ich würde sagen

00:28:05: es kamen noch viele Fragen,

00:28:07: schließt glaube ich ganz gut daran an,

00:28:10: wie lange noch Milch wichtig ist für die Höhenentwicklung nachts

00:28:15: und vielleicht auch tagsüber, dass man so, wenn man es überhaupt sagen kann, dass grob einmal

00:28:21: besprechen kann, weil ich glaube ganz oft wärt ihr auch bei den Familien und hatte ich auch ganz doll drin diesen Gedanken,

00:28:27: wenn ich erst mal abgestillt habe, dann werden die Nächte automatisch besser und wir hatten auch persönlich das Problem, wollen wir das dann jetzt mit

00:28:34: Fleschchen quasi nachts ersetzen.

00:28:36: Spoiler hat bei uns überhaupt nicht geklappt, er hat nie irgendwie Fleschen oder Nuk akzeptiert, vor allem nachts nicht.

00:28:42: Wieder viele Fragen, auf einmal kannst du mir folgen.

00:28:45: Also das eine ist ja, wie lange brauchen die Kinder nachts das Fleschchen und

00:28:54: das ist so ein bisschen wie zu fragen, okay,

00:28:59: welche Obst und Gemüse Reihenfolge verteile ich dann richtig über den Tag, damit mein Kind ausreichend und umfassend ernährt ist

00:29:06: und dann, dass halt die Antwort kommt darauf an, weil

00:29:09: Nährstoffe halt einfach in unterschiedlicher Form zugeführt werden und manche Kinder brauchen die Milch länger als

00:29:17: Teil ihrer Ernährung und manche Kinder nicht so lang.

00:29:20: Dieser Satz, der immer rumspugt, im ersten Lebensjahr ist

00:29:26: Milch noch Hauptnahrungsmittel.

00:29:28: Bedeutet nicht, dass es mehr als 50 Prozent sein muss, sondern Hauptnahrungsmittel kann auch einfach heißen, dass es einfach der größte

00:29:36: Anteil eines Einzellebensmittels ist und wenn ich nebenher 20 verschiedene andere Lebensmittel, also ich mache mir jetzt mal eine überschlagende

00:29:45: Prozentzahl, wenn ich jetzt 20, 18 Lebensmittel habe, die alle 5 Prozent einnehmen und dann 10 Prozent

00:29:53: Milch dabei habe, dann wäre es immer noch das Hauptnahrungsmittel, also deswegen auch da wieder mit Definitionen im ersten Lebensjahr.

00:30:02: Ich finde, relativ aussagekräftig war für mich immer in dem Buch von Dr.

00:30:10: Renzpolster, wie Kinder wachsen oder so ähnlich, das Grüne mit dem Entchen drauf, ich weiß gerade, wie es heißt,

00:30:20: vielleicht kannst du da wieder rausführen.

00:30:22: Da schreibt er, dass einfach von der Gehirnentwicklung, die im ersten Lebensjahr das Hirnvolumen sich verdoppelt und dann eben auch wie es sich

00:30:36: weiter noch, wie das Gehirn weiterhin noch wächst, vom Volumen her und allein davon kann man halt einfach ableiten, dass da sehr, sehr viel

00:30:45: Entwicklung da ist. Gleichzeitig ist halt immer die Frage, also ich meine, die Gehirne wachsen ja auch bei Flaschenkindern und die trinken

00:30:55: auch nach ihrem Bedarf und Gehirne gehören auch nicht auf zu wachsen, deswegen, weil die Kinder nachts keine Nahrung mehr kriegen.

00:31:02: Und das zeigt wieder, wie, wenn wir Studienergebnisse haben, die sagen zum Beispiel, stillen macht Kinder schlauer, dann wird es sehr schlagwortartig,

00:31:15: durch die Medien gezogen, ohne genau zu gucken, okay, was ist denn da, was sind denn die Co-Faktoren und was ist denn das eigentlich für

00:31:25: eine Studie, sondern es werden oft nur Schlagworte durch die Medien gepeitscht. Deswegen würde ich mit solchen Pauschalos sagen, total

00:31:32: vorsichtig, seinen Kind braucht so lange nachts Nahrung, bis es keine Nahrung mehr braucht und wenn jetzt eine schwangere

00:31:38: Person nachts Nahrung braucht, dann ja, dann ist die halt eine erwachsene Person und braucht halt trotzdem nachts Nahrung und da ist

00:31:46: erstmal nichts Schlimmes dran. Na klar, wenn wir die ganze Zeit viel Sorge betreiben müssen, auch nachts, dann ist es anstrengend und dann

00:31:56: sollten wir gucken, wie wir es entspannter gestalten können.

00:32:00: Danke, dass du das sagst, weil das spricht auch etwas in mir an, auch aktuell vielleicht auch einmal zum Update für all die, die

00:32:07: zuhören. Wie gesagt, mein Sohn ist 22 Monate alt, seit drei, vier Wochen haben wir das nächtliche Abstillen geschafft, in dem Sinne und

00:32:17: auch nicht durch Flächen oder irgendwas ersetzt, weil er das auch nie wollte. Ich hatte mehrere Abstillversuche vor allem

00:32:23: nächtlich schon hinter mir. Wir haben es dann so geschafft, tatsächlich, dass ich doch erst tagsüber mit Stillen reduziert

00:32:33: angefangen habe, damit dieses nächtliche Abstillen für ihn leichter ist. Ich glaube, das lag auch viel am Verständnis. Also wie gesagt,

00:32:38: das ist alles meine persönliche Erfahrung. Ich hatte so Kinderbücher dabei zum Abstillen, die wollte er partout nicht angucken, als hätte

00:32:46: er ganz genau gewusst, in welche Richtung das geht. Wenn ich das Buch mitgebracht habe zur Couch, hat er das immer sofort

00:32:52: weggeworfen, obwohl er sonst jedes Buch liebt, gerne anschaut. Trotzdem habe ich über, ich glaube, drei Wochen lang mit ihm jeden

00:32:59: Tag darüber gesprochen, habe ihm erklärt, dass die Brust demnächst nachts schlafen wird. Wir schlafen alle, wir sind müde und sehe da.

00:33:05: Dann hat dieses nächtliche Abstillen bei uns geklappt. Es gab zwei schwierigere Nächte, wo ich ihn auch mal tagsüber, wo ich ihn

00:33:11: dann nachts auch mal in der Trage hatte. So, jetzt habe ich vergessen, worauf ich hinaus wollte, nachdem ich mir kurz diesen

00:33:17: Abriss gegeben habe. Du hast gesagt, dass es ganz unterschiedlich ist, ob Kinder nachts Nahrung benötigen oder nicht. Und das finde ich

00:33:26: schön. Darauf wollte ich auch hinaus, dass du das nochmal so genau sagst. Weil ich immer dieses Gefühl habe, so, jetzt sind wir diesem

00:33:34: Plan ABC gefolgt. Und jetzt müssen wir da ganz stringent, ganz dogmatisch dranbleiben und alles, was mich davon abweichen lässt.

00:33:42: Dann mache ich einen Fehler. Dann verwirre ich vielleicht auch mein Kind. Dann bin ich schuldig. Das waren ganz starke Gefühle bei mir, die dabei

00:33:49: waren. Ich glaube, deswegen bin ich auch damals auf dich zugekommen, weil ja ein Abstillversuch von uns eigentlich schon gescheitert war.

00:33:55: Ich habe mir nicht erlauben konnte, diesen Rückschritt vor mir zuzugeben und auch wirklich zu gehen. Ich habe mich so schlecht gefühlt in dieser

00:34:02: Zeit. Und darauf wollte ich noch mal hinaus. Einerseits, dass du ja sagst, man muss einfach auf das Kind gucken. Und jetzt meine nächste

00:34:10: Frage auch an dich. Darf ich denn diese Rückschritte gehen oder verwirre ich dadurch mein Kind mehr? Was hältst du davon, wenn ich das jetzt auch

00:34:18: gerade mit diesem eigenen Hintergrund geschildert habe? Als erstes möchte ich noch ergänzen, es kommt nicht nur darauf an, was das Kind

00:34:26: braucht, sondern es kommt ganz, ganz maßgeblich auch darauf an, was du als Mama brauchst. Danke. Und wir können zudem, dass unsere

00:34:36: eigenen Bedürfnisse in dieser neuen Familienkonstellation, die ja immer noch, also diese Situation ist ja immer noch neu. Also mit

00:34:43: dem Neugeborenen haben wir eine andere neue Familienkonstellation als mit diesem Kind als als zweijährigen oder auch jetzt mit meinen

00:34:53: Kindern. Die sind jetzt schon 7 und 11. Auch jetzt habe ich regelmäßig neue Konstellationen, auf die ich mich neu einstellen muss. Also es ist total

00:35:04: normal, gewöhnlich dran. Es wird immer was Neues kommen und man wird sich immer wieder schuldig fühlen und immer wieder

00:35:12: ungenügend fühlen. Und wir dürfen jedes Mal, wenn wir dieses Gefühl haben, stoppen und hinschauen, was uns da dieses ungenügend

00:35:20: fühlen, was das in uns geprägt hat. Und das können in verschiedenen Altersstufen auch ganz unterschiedliche Dinge sein. Die werden aber ganz

00:35:31: schnell in dieser frühen Kindheit für uns verknüpft mit dem Stillen und dem Abstillen. In unserem Kopf hängt das irgendwie

00:35:39: zusammen. Und manchmal hilft es, das einmal auseinanderzunehmen. Du hast gefragt nach dem, ob Rückschritte okay sind. Rückschritte sind total

00:35:49: okay und können essentiell sein, fürs in Verbindung bleiben im Abstillprozess, wenn wir gerade nicht wissen, wie wir jetzt weiter navigieren

00:36:00: können. Und du hast schon gesagt, die Navigation durch so ein Abstillprozess kann auf der einen Seite in der Theorie voll klar

00:36:09: sein. Na klar, wir lesen ein paar Bücher und dann sage ich 25 mal hoch drei, dass wir jetzt nachts, dass nachts die Brust

00:36:19: schläft, so wie wir auch schlafen. Und dann kann mir die Realität aber trotzdem was ganz anderes zeigen. Ich habe in der Begleitung

00:36:29: schon Kinder gehabt, die konnten schlichtweg gar nicht schlafen, ohne dass die Brust im Mund war. Die hätten ihr Grundbedürfnis nach

00:36:36: schlafen nicht erfüllen können. Diese Mütter waren natürlich noch mal ein Stück ausgebrannter als die Mütter, die achtmal oder

00:36:46: dreimal stillen in der Nacht und die auch schon total am Ende sind. Das, wo wir im ersten Moment aber ran gegangen sind, war immer

00:36:55: unterschiedlich und wie wir vorgegangen sind. Und da waren Kinder dabei, die waren teilweise noch unter eins und wir haben tatsächlich

00:37:03: eine Umstellung auf Flasche auch anbissiert. Deswegen, weil tatsächlich Medikamenteneinnahmen notwendig wurden, die tatsächlich nicht mit dem

00:37:12: stillen Vereinbar waren, was super selten ist, was bei unifizierten Krankheiten, aber zum Beispiel der Fall sein kann, wenn das Mittel

00:37:22: der Wahl für die Stillzeit einfach keine Wirkung zeigt. Und auf der anderen Seite hatte ich schon Familien dabei, den ihre Kinder

00:37:30: waren schon im Vorschulalter und es gab das Stillen noch in der Beziehung. Und die Stillbeziehung hat trotzdem einfach so Aspekte

00:37:43: gehabt, die nicht mehr tragbar waren. Und wir müssen immer nach beiden gucken, nach den Beteiligten und die Hauptbeteiligten sind einfach die

00:37:51: stillende Personen und das stillende Kind. Was total spannend ist bei Zwillingen, sind es zwei Stillbeziehungen, obwohl es ein Dreier

00:37:59: gespannt ist, wo man auch unterschiedliche Abstillgeschichten braucht. Und wenn es zwei Stillende sind, dann muss man auch

00:38:08: unterschiedliche Aspekte bedenken. Das heißt, es ist einfach sehr, sehr individuell. Und wie du sagst, manchmal ist es einfach so, die Kinder

00:38:17: riechen das, die Kinder wollen ja noch nicht rausgehen aus der Stillbeziehung. Ja, oft sind es eher, wir Erwachsenen, die sagen,

00:38:25: ne, ich mag jetzt nicht mehr. Und das ist in Ordnung. Und dann ist es gleichzeitig in Ordnung hin zu gucken, okay, was brauche ich denn und

00:38:33: wie rüste ich mich denn und wie sorg ich denn erst mal für meine Bedürfnisse, damit ich dann im Abstillprozess auch gut begleiten

00:38:41: kann? Sehr schön. Das trifft so auf den Punkt. Denn damals, ich weiß noch, wenn ich mich an unsere Notfallstillberatung bei dir

00:38:52: erinnere, es ging hauptsächlich eigentlich um mich, weil ich so erschöpft war, dass die Nächte halt so waren wie sie waren.

00:38:59: Ich hatte mich zusätzlich unter Druck gesetzt, hatte immer dieses Gefühl, in meinem Kopf um 35 klingelt der Wecker, weil ich dann

00:39:07: aufstehen muss, um in die Klinik zu gehen. Und ich weiß noch, du hast mich persönlich erst mal so schön in meiner Mama-Rolle

00:39:12: abgeholt. Und ich hatte dann tatsächlich geschafft, mir auch zu erlauben, diesen Rückstritt nochmal zu gehen. Und wirklich zu hinterfragen,

00:39:18: eigentlich will ich noch gar nicht abstellen. Und wir versuchen jetzt was an der Stillbeziehung an sich zu verbessern, die es mir

00:39:25: besser möglich macht, mehr Schlaf zu bekommen etc. Pp. Auch wie Felix besser eingebunden werden, konnte das waren tatsächlich so Dinge,

00:39:33: die wir dann besprochen haben. Und das war total hilfreich für mich. Und ich bin auch jetzt immer noch nicht an den Punkt

00:39:40: angekommen, dass ich wirklich sagen wollen würde, okay, wir stillen jetzt ab. Denn mein Kind habe ich das Gefühl und ich kenne

00:39:48: meinen Kind am besten zusammen mit Felix, dass er das eigentlich noch ganz schön stark braucht und dass das jetzt schon ein

00:39:54: erster großer Schritt war, der von mir initiiert war zu diesem nächtlichen Abstillen. Die Nächte sind dadurch viel, viel leichter.

00:40:02: Ich möchte nicht behaupten, dass das nur damit zusammenhängt. Denn wie gesagt, ich hatte diese Versuche ja schon vor mir. Ich glaube, es

00:40:08: hängt auch viel einfach an der Höhenreife und seinem Alter, vielleicht auch dem Verständnis. Vielleicht kannst du da auch noch was

00:40:14: zu sagen. Auf jeden Fall ist das alles sehr, sehr individuell. Und wir kommen auch langsam schon zum Ende der Folge. Und ich merke,

00:40:22: dass wir jetzt geschafft haben, ein paar Fragen einzubinden. Aber dass das Thema einfach so groß und so komplex ist, dass ich hoffe,

00:40:29: dass ihr trotzdem auf jeden Fall was mitnehmen konntet und einfach merkt, was für ein Fan ich von Tabea bin und sie das auf

00:40:35: jeden Fall hier bewiesen hat mit ihren Antworten, die ich so klar strukturiert fand und trotzdem auch so sensibel und persönlich,

00:40:42: dass ich einfach nur nochmal, vielleicht kannst du diese letzte Frage noch mitnehmen, wie das mit dem Stillen und dem Schlafverhalten

00:40:51: wirklich zusammenhängt, dass wir das einmal noch kurz machen, bis wir nochmal auf ein paar abschließende Fragen eingehen.

00:40:59: Also es gibt einfach daher einen Zusammenhang, weil mit zunehmendem Alter mehr Kinder abstellen und parallel die Schlafentwicklung

00:41:09: unaufhaltsam ist. Die Schlafentwicklung dauert Roundabout drei Jahre, bei manchen eben länger, bei manchen kürzer. Man sieht es ganz gut daran,

00:41:17: dass manche in der Grundschule noch einen Mittagsschlaf brauchen und sonst nicht über die 24 Stunden kommen. Also das Schlafentwicklung ist eben

00:41:25: auch wieder was, was eine große Varianz hat und da werden oft auch viele Sachen miteinander,

00:41:31: also ich mache auch Schlafberatung, viele Sachen miteinander vermischt, dass eben gemeint wird, dass es so einen direkten Zusammenhang gibt.

00:41:40: Es ist einfach ein bisschen komplex, aber da reicht die Zeit jetzt tatsächlich nicht mehr zu.

00:41:45: Ja, ich finde es schön, dass du das nochmal betonst, weil ich finde, dass dieses ganze Thema Schlafen und Stillen, auch vor allem in der Kombi miteinander,

00:41:52: ist somit vor Urteilen belastet. Wie oft ich diesen Spruch gehört habe, ich habe mich irgendwann gar nicht mehr getraut zu sagen,

00:41:58: dass ich müde bin, weil immer sofort kommt, ja dann still doch endlich mal ab.

00:42:01: Ja, das liegt aber nicht nur daran. Und dann habe ich mich immer dieses eineseits wo dich wütend, ich habe das Gefühl gehabt, ich muss mich rechtfertigen.

00:42:09: Gleichzeitig hatte ich immer diesen ganz kleinen Zweifel, vielleicht liegt es doch daran. Es ist so komplex, deswegen finde ich auch deine Kombi so schön.

00:42:16: Wir haben noch gar nicht darüber gesprochen, was du eigentlich für tolle Ausbildungen hast.

00:42:20: Da würde ich gerne noch mal darauf eingehen, nachdem wir jetzt hier einige große Themen umrissen haben.

00:42:26: Du bist, glaube ich, Kinderkrankenschwester eigentlich in der ursprünglichen Ausbildung, dann erklär uns bitte, ja, erzähle gerne.

00:42:33: Genau, ich bin Kinderkrankenschwester.

00:42:36: Ich habe relativ kurz auf Neonatologie und Pediatrie gearbeitet und dann relativ lange auf Wochenstation.

00:42:44: Das heißt, ich habe gerade vor allem den Anfang der Stillbeziehungen einfach viel begleitet.

00:42:50: Ich habe dann eine Weiterbildung zur IBCLC Stillberaterin gemacht.

00:42:54: Das ist eine internationale Qualifikation, die zwar in Deutschland keine Berufsbezeichnung ist, aber eben durch diese internationale Anerkennung,

00:43:05: auch in Deutschland Anerkennung findet man, findet inzwischen in vielen Kliniken, dass man wirbt damit, dass man IBCLCs hat.

00:43:12: Man sieht sie nicht immer so wirklich.

00:43:13: Man muss ja danach fragen und dadurch, dass auf Wochenstation das endlich im Moment der Geburt auch gleichzeitig Fragen zum Schlafen mit aufkommen,

00:43:23: war das immer Thema in Beratungssituationen, sowohl auf Wochenstationen als auch dann in der Stillberatung, als ich mich selbstständig gemacht habe.

00:43:31: Und ist natürlich auch dann über das restliche Kleinkindling einfach etwas, was uns sehr, sehr an Grenzen bringen kann und wo ich dann auch nochmal tiefer eingetaucht bin.

00:43:43: Wo ich heute auch in der Ausbildung mit involviert bin als Dozentin und Infogeberin für zukünftige Schlafberaterinnen, wo ich also auch das Wissen mit anderen Multikatoren teilen kann.

00:44:01: Und ich glaube einfach, dass wir da immer noch mal sehen müssen, dass unheimlich viele Informationen da draußen sind.

00:44:09: Das fängt schon bei Schlaftabellen, Schlafzeiten, Tabellen an und Schlafregeln an und hört da lange noch nicht auf, die einfach uns auf falsche Dampfer leiten und dazu führen,

00:44:21: dass wir unsere Kinder sehr, sehr früh möglichst programmieren wollen, anstatt zu verstehen, wie schlafen sie eigentlich.

00:44:27: Genau. Ich habe ansonsten total viele Weiterbildungen gemacht, die passen hier gar nicht rein.

00:44:32: Eine relevante vielleicht noch so für den Anfangsbereich ist das Babyverstehen, das ist noch nicht so verbreitet in Deutschland.

00:44:39: Es gibt fünf Babylaute, von denen erzähle ich auch auf meinem Instagram-Kanal immer wieder, mit denen man sich leichter tun kann, die Babys zu verstehen.

00:44:47: Das hilft uns im Bereich stillen, das hilft uns im Bereich weinen, das hilft uns im Bereich schlafen und so kombiniere ich häufig meine verschiedenen Ausbildungen dahin gehen,

00:44:57: dass wir für den Teilbereich, wo wir jetzt gerade darüber reden, ob es eben ums Abstillen geht oder um andere Sachen, dass wir da das beste Outkampf für die ganze Familie haben,

00:45:08: weil mir das einfach wichtig ist, weil ich überzeugt bin, dass jede Familie, jedes Baby einfach das Beste verdient hat und ein gutes Miteinander.

00:45:18: Und das sind nicht immer rosa Wolken im Familienleben und zu mir kommen viele Familien, wo noch divergente Elternteile dabei sind oder wo Kinder intensiver sind,

00:45:30: wo es natürlich am Anfang noch keine Diagnose gibt, aber womöglicherweise irgendwann was dazu kommt.

00:45:36: Und wir wollen einfach, oder das ist das, was diejenigen, die mit mir zusammenarbeiten und verfallen ist, dass wir sensibel miteinander umgehen und achzer miteinander umgehen,

00:45:47: auch gerade, wenn wir das vielleicht selber als Kinder in unserer Kindheit nicht immer so erleben durften.

00:45:53: Sehr schön, ich danke dir und ich wollte auch noch verweisen für diejenigen, die jetzt vielleicht unter euch zuhöhrenden sind,

00:46:03: die auch denken auch, ja, Abstillen bin ich auch mit drin oder habe ich auch schon öfter versucht oder vielleicht darfst auch noch ein bisschen in der Ferne sein.

00:46:13: Aber es interessiert mich trotzdem, du hast auch einen Abstillcheck. Wir verlegen das auf jeden Fall alles in den Show Notes.

00:46:19: Das sind glaube ich 15 Fragen, wo man einfach mal sich so ein bisschen durchklicken kann, wie gerade der Stand der Stillbeziehung ist und noch ein Gruppencoaching glaube ich, liebevoll still frei.

00:46:31: Kannst du vielleicht auch noch mal kurz was zu sagen, inwiefern das hilfreich sein könnte?

00:46:36: Genau, also am besten schaut man sich gerne auch mal auf der Webseite, um ich schaue immer, dass ich auf Instagram die Top 3 Postings immer möglichst aktuell halte,

00:46:48: aber gerade sind sie das nicht, vielleicht sind sie demnächst wieder oder wenn du die Folgen gehörst, sind sie vielleicht wieder aktuell.

00:46:55: Ansonsten genau über meinen Linkbaum und über meine Webseite tabeehrlaue.de findet man, kann man sich eigentlich gut orientieren im Bereich still Vorbereitung,

00:47:04: also alle Sachen, die schon früh relevant sind, bei still problemen zum Thema Babyschlaf und zum Thema Abstillen und da ist auch der Abstillcheck und das liebevoll still frei verlinkt.

00:47:16: Und da kann man sich dann gut einlesen, genauso wie das Babyschlaf, die Babyschlafbegleitung, drinnen frei zu guten Lächten.

00:47:25: Genau, da gibt es jede Menge Möglichkeiten, noch mal tiefer das Thema einzusteigen, was gerade relevant ist.

00:47:34: Sehr schön und ich habe gerade gemerkt, weil ich mich doch gefragt hatte oder wir uns gefragt haben, wie man diese Frauen besser erreichen kann.

00:47:41: Ich würde jetzt hier einfach mal so in den Raum stellen, dass es ein sehr, sehr schönes Geschenk zur Geburt wäre.

00:47:46: Vielleicht sich mal in diese Richtung zu orientieren und nicht nochmal die Blumen oder den Zehntenstrampler irgendwie zu holen.

00:47:54: Vielleicht auch mal als Gruppe sich zusammen zu tun und der Mama oder generell der Familie damit ja was Gutes zu tun.

00:47:59: Das wäre doch mal eine schöne Idee, oder?

00:48:02: Total, ja, voll gut.

00:48:04: Ich hätte mich mega gefreut.

00:48:05: Also das kommt auf meine Wunschliste, falls es irgendwann ein zweites Kind gibt, was es, glaube ich, geben wird.

00:48:11: Ja, okay, sehr schön.

00:48:12: Tabea, wir sind am Ende angekommen. Ich danke dir sehr für deine Zeit.

00:48:17: Ich bin nochmal begeisterter von dir und du hast einfach so ein Riesenwissen.

00:48:23: Also ihr Lieben da draußen, wenn euch das auch so gut gefallen hat, dann lasst uns auf jeden Fall eine fünf Sterne Bewertung da.

00:48:28: Folgt Tabea auch sehr gerne bei Instagram.

00:48:31: Wir verlinken Ihren Instagram-Kanal auch nochmal hier in den Show Notes und ja, ich hoffe, euch gehts gut da draußen und das ihr egal, wo ihr gerade

00:48:39: in welcher Phase mit Kind, Kleinkind, Säugling auch seid, dass es euch gut geht, dass ihr auf euch achtet und

00:48:45: wir verabschieden uns, machts gut, Tabea.

00:48:48: Tschüss, danke, dass ich da sein durfte, hat mir total Spaß gemacht mit dir.

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