Eltern sein: Expectation vs. Reality - Live in Leipzig!

Shownotes

Der Mama-Talk war live beim "Leipzig Lauscht"-Podcastfestival zu hören. Gemeinsam mit Podcast-Producer und Dreifach-Papa Sascha spricht Mela in der Live-Folge über Theorie und Praxis vom Eltern sein. Geplant war der Auftritt eigentlich mit Melas Partner Felix… Wie das bei Eltern aber so ist, lag der mit Magen-Darm flach. Deswegen ist Sascha aus dem Mama-Talk Team spontan eingesprungen. In der Festival-Folge geht's unter anderem darum: Wie hat man sich ohne Kinder das Eltern sein vorgestellt? Und wie ist es wirklich? Welche Erwartungen werden erfüllt? Und an welchen Stellen zerschellen Vorstellungen an der Realität? Bei einem sind sich Mela und Sascha auf jeden Fall einig: Man kann sich noch so viel fürs Eltern sein vornehmen, aber wenn die Kleinen erstmal da sind, ist alles ganz anders als erwartet…

Vielen Dank ans Team von "Leipzig Lauscht"!

Mehr Infos rund um den Mama-Talk und Werbepartner (Codes, Infos, Angebote): https://linktr.ee/mama_talk_podcast

Transkript anzeigen

00:00:00: Und Spaß beim nächsten Podcast.

00:00:02: Sehr schön. Vielen Dank für die Einleitung.

00:00:04: Ach, warte, apropos Einleitung.

00:00:06: Sehr schön. Hallo Leipzig. Das wollte ich unbedingt sagen.

00:00:20: Es freut mich sehr, dass wir hier sein dürfen mit dem Mammatalk-Podcast.

00:00:24: Hi erst mal, für die, die mich noch nicht kennen, ich bin Mella.

00:00:27: Ich hauste den Mammatalk-Podcast.

00:00:29: Ich bin aber auch Mama eines Einjährigen.

00:00:32: Ich bin Ärztin.

00:00:34: Ich bin Scheidungskind.

00:00:36: Ich bin Feministin und so vieles mehr.

00:00:38: Und ja, das macht auch einfach den Malle Einblicke zusammen mit meinem Partner Felix

00:00:43: in unsere gemeinsame Elternschaft, der heute, wie gesagt, leider nicht dabei sein kann.

00:00:47: Es kam das richtige Leben dazwischen.

00:00:49: Er liegt mit Magen, Darm zu Hause.

00:00:51: Aber es soll uns nicht davon abhalten, dass ich eine hochkarätige Zweitbesetzung mitgebracht habe.

00:00:56: Mein Lieben, Sascha.

00:00:58: Das ist sehr nett mit dem Hochkarätich.

00:01:00: Ich bin tatsächlich hochkarätig.

00:01:02: Es ist mir vorhin auch erst mal bewusst geworden, weil ich dreifach qualifiziert bin,

00:01:05: hier bei dir heute zum Gast sein zu dürfen.

00:01:07: Erstens, ich habe Pädagogik studiert.

00:01:09: Ich lasse das an unpassenden Stellen hin und wieder mal fallen.

00:01:12: Dann, ja, ich bin Podcast-Studie-User, kann man so sagen,

00:01:15: ich begleite den Mammatalk schon lange, aber eher so hinter den Kulissen.

00:01:19: Bin aber auch, und das ist eigentlich meine wichtigste Qualifikation an der Stelle,

00:01:23: dreifacher Familienvater, ich habe drei Söhne im Alter von 12 bis 15.

00:01:27: Passt perfekt.

00:01:29: Es soll heute darum gehen, Expectation vs. Reality, was das so mitbringt in der Elternschaft.

00:01:34: Tja, und ich erinnere mich noch ganz genau daran,

00:01:36: als wir die Anfrage von Leipzig-Lausch bekommen haben.

00:01:39: Ich glaube, das war irgendwie letztes Jahr im Herbst

00:01:42: und Sascha kam auf mich zu, hey, wäre das nicht was für euch,

00:01:45: da könntet ihr ein schönes Weekend-Gateway ohne Kind machen.

00:01:48: Tja, jetzt sitze ich hier ganz alleine, ich bin 7 Stunden am Zug fahren,

00:01:52: dann heute insgesamt Mann zu Hause mit Magendam, mit Kind, mit Oma.

00:01:56: Und Sascha musste heute früh spontan einspringen.

00:01:59: Also heute früh kam diese Nachfrage, Sascha bitte, kannst du einspringen?

00:02:04: Ich freue mich, aber ich habe nichts damit zu tun,

00:02:06: dass Felix jetzt ein bisschen Magendam Probleme hat.

00:02:08: So weit würde ich nicht gehen.

00:02:10: Das sind einfach die Kita-Keime.

00:02:12: Und ich glaube, man kann das hier hinten auch schon mal ganz schön sehen,

00:02:14: Expectation vs. Reality.

00:02:16: Ich glaube, alle, die Eltern sind, kennen diesen Moment.

00:02:19: Es gibt diese Foto-Buchmomente, zum Beispiel, wie das da gerade war mit dem Bild.

00:02:24: Soll ich noch mal zurück?

00:02:25: Ja, bitte noch einmal zurück.

00:02:26: Ach so, für die, die nur zuhören und jetzt leider nicht die visuelle Komponente hier haben.

00:02:30: Wir haben im Hintergrund eine fancy Geschichte namens "Dia Show".

00:02:33: Ich drücke auf ein Knopf und ein Foto erscheint.

00:02:36: Genau, also das beste Beispiel hier, einfach Happy Family im Tulpin fällt total harmonisch.

00:02:42: Und vs. ja, wie der Alltag einfach wirklich ist.

00:02:45: Diejenigen, die Eltern sind, die wissen es.

00:02:47: Man ist einfach 24/7 fremdbestimmt.

00:02:50: Man macht sich zum Dödel.

00:02:52: Und ja, genau, darum soll es heute gehen.

00:02:55: Und ich bin schön, dass ihr alle eingeschaltet habt und dabei seid.

00:02:58: Wollt ihr loslegen mit deiner ersten Expectation?

00:03:01: Ich wollte dich überhaupt mal fragen.

00:03:03: Wie gesagt, mein kleiner ist eineinhalb.

00:03:05: Ich habe das alles noch im Kopf.

00:03:06: Wie sieht es bei dir aus?

00:03:07: Ja, kann ich schon.

00:03:09: Bei mir ist das speziell aber noch ein bisschen was anderes,

00:03:12: weil wir diese Phase, wo man Bücher schmöre,

00:03:14: wo man sich intensiv darauf vorbereitet, nicht so haben machen können,

00:03:19: wie man das vielleicht in anderen Beziehungen machen kann,

00:03:23: da das Kind uns nicht zugeflogen kam, sag ich mal so.

00:03:27: Und wir dann schon sehr glücklich waren, einen Punkt erreicht zu haben,

00:03:31: wo dann auch ein Kind tatsächlich irgendwann mal kam.

00:03:34: Man sich aber wenig damit beschäftigt hat und erlaubt hat,

00:03:37: über die Zeit danach nachzudenken,

00:03:39: weil das alles nicht immer mit Wunsch und Wirklichkeit so gut zusammenpasst.

00:03:45: Von daher habe ich mich nicht viel damit beschäftigt,

00:03:47: aber nachdem ich drei Söhne mit einem vergleichbaren genetischen Material

00:03:52: und einem vergleichbaren Umfeld nicht in die Welt gesetzt habe,

00:03:55: das ist falsch, aber mit der Beteiligung gewesen bin,

00:03:57: diese in die Welt zu setzen und auch zu betreuen

00:04:00: und die so komplett unterschiedliche Persönlichkeiten sind

00:04:03: und das irgendwie gefühlt schon von Anfang an,

00:04:06: bin ich der Meinung, dass die Gene dann doch eine größere Rolle spielen,

00:04:10: als ich das irgendwie seiner Zeit gedacht habe,

00:04:12: was nicht bedeutet, dass das so ist,

00:04:13: aber das ist einfach mein Erfahrungswert an der Stelle.

00:04:15: Ich weiß nicht, wie du dazu stehst.

00:04:17: Also, ich bin ja Assistenzärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe

00:04:20: und ich kann nur bestätigen, du hast das Thema angesprochen,

00:04:23: Kinderwunsch ist nicht für alle leicht.

00:04:25: Also erst mal Danke fürs Teilen, ich kann das total nachempfinden.

00:04:28: Mehr Menschen als mein Denk sind davon betroffen.

00:04:31: Ich habe auch im persönlichen Umfeld total viele Freund*innen,

00:04:34: die dieses Thema auch hinter sich haben.

00:04:36: Deswegen kann ich es nachvollziehen,

00:04:38: dass man vielleicht auch ein bisschen dann in die Elternschaft reingeht,

00:04:42: ohne sich vielleicht großartig vorzubereiten.

00:04:44: Mein Mann ist davon ausgegangen, dass wir klassischerweise

00:04:46: ein Anfänger-Baby bekommen, was Durchschleff von Anfang an...

00:04:50: Anfänger-Baby?

00:04:51: Ja, was einfach easygoing ist

00:04:54: und so war mein Mann auch eingestellt.

00:04:56: Spoiler? Nein?

00:04:57: Nein, nein, Spoiler? Nein, es hat sich leider nicht erfüllt.

00:05:00: Unser Kind hat auch Wutanfälle seit er zehn Monate alt ist.

00:05:03: Es hat sehr früh angefangen.

00:05:05: Er ist auch sehr gefühlt stark, sagt man, in diesen Worten.

00:05:08: Die ersten vier bis fünf Monate waren entspannt.

00:05:12: Da hat er gut geschlafen und dann ist alles andere eingetreten

00:05:15: von Schlafmangel, wie man es sich klassischerweise vorstellt.

00:05:19: Aber ich würde sagen, wir hatten trotzdem eine mega gute Basis als Eltern

00:05:23: im verfliegsten siebten Jahr, als wir Eltern geworden sind.

00:05:26: Aber geschadet hat es euch nicht?

00:05:28: Nein, tatsächlich nicht.

00:05:29: Also wir mussten viel daran arbeiten, aber worauf ich hinaus wollte.

00:05:32: Wir haben tatsächlich auch davor ja schon die Grundsteine

00:05:35: für diese gute Beziehungsbasis gelegt gehabt.

00:05:38: Also ich habe ja angekündigt, ich bin Feministin,

00:05:41: da fallen dann Wörter wie Mental Load, Kehrarbeit.

00:05:44: Ich bin auch Scheidungskind, weil damals meine Eltern sich

00:05:47: aufgrund dieser Themen getrennt haben,

00:05:49: hatte ich diese Themen schon früh auf dem Schirm,

00:05:51: was es uns halt leichter gemacht hat,

00:05:53: schon mit dieser stabilen Basis in Elternschaft zu gehen.

00:05:56: Und wie vielleicht manche wissen, die Trennungsrate

00:05:59: im ersten Babyjahr bei Eltern ist am allerhöchsten überhaupt.

00:06:03: Also dieses verfliegste siebte Jahr ist eher so ein bisschen

00:06:06: vielleicht Pseudo, tatsächlich sagt die Statistik,

00:06:09: im ersten Babyjahr trennen sich Paarrahm häufigsten.

00:06:12: Und das haben wir geschafft.

00:06:14: Herzlichen Glückwunsch.

00:06:16: Danke.

00:06:17: Das habe ich auch geschafft, aber wir fahren so das Wechselmodell,

00:06:21: das hat für die Scheidungskinder, die wir dann auch haben,

00:06:24: warge ich zu behaupten, relativ gut funktioniert bis hierhin.

00:06:28: Was sind so Erwartungshaltungen?

00:06:30: Was sind Annahmen?

00:06:31: Was sind vielleicht auch Vorurteile, die Eltern auf dem Weg zum

00:06:35: Elternwerden begleiten?

00:06:37: Einer der Sätze passt nämlich sehr gut dazu, was du erzählt hast.

00:06:40: Ein Baby schweißt Eltern noch mehr zusammen.

00:06:44: Wir haben es schon gehört, bei dir hat es vielleicht dann nach

00:06:47: einigen Jahren ...

00:06:48: Ja und nein.

00:06:50: Wie würdest du sagen, ja, erzähle gerne.

00:06:52: Ich würde sagen, es kommt darauf an, wie immer.

00:06:55: Aber es ist schon so, du bist plötzlich ein Team.

00:06:58: Ein Team mit einem klaren selben Ziel, nämlich dieses kleine Wesen,

00:07:01: was plötzlich in dein Leben getreten ist, oder die kleine Wesen,

00:07:04: dann irgendwann maximal gut zu betreuen und zu lieben und für die

00:07:08: da zu sein.

00:07:09: Und das ist das erklärte Ziel, was du in der perfekten Welt.

00:07:13: Das ist ja ...

00:07:14: Aber es ist dann häufig dann hoffentlich so, wo du daran auch

00:07:17: daran arbeitest und bereit bist, auch in Anführungszeichen oder

00:07:20: auch in Ausrufezeichen, je nachdem Opfer zu bringen.

00:07:23: Das ist ja total ...

00:07:25: Ich muss sagen, wir mussten auch extrem daran arbeiten, uns nicht

00:07:28: als Paar aus den Augen zu verlieren.

00:07:30: Also das ist vielleicht auch einer der größten, eines der größten

00:07:33: Learnings, was ich persönlich hatte.

00:07:36: Einfach diese 24/7-Fremdbestimmung.

00:07:39: Es ist plötzlich alles auf den Kopf gestellt.

00:07:42: Man kann sich das einfach vorher nicht vorstellen.

00:07:44: Es hängt natürlich auch extrem von dem Charakter des Babys ab.

00:07:47: Aber ja, es ist einfach so, dass du vor allem auch als Mutter

00:07:50: extrem eingebunden bist.

00:07:52: Ich hatte, wie gesagt, einen feministischen Ansatz.

00:07:54: Ich wollte am liebsten die Elternzeit 50/50 aufteilen.

00:07:57: Ich wollte danach wieder in meinen Clinic-Job als Ärztin einsteigen.

00:08:00: Plötzlich stand ich da.

00:08:02: Ich habe sowieso extrem lange gestellt.

00:08:04: Ich stelle übrigens auch immer noch.

00:08:06: Und ja ...

00:08:07: Ein bisschen lange, ne?

00:08:08: Findest du?

00:08:10: Ja, gefühlt.

00:08:11: Was und wie alt?

00:08:12: Einen halb.

00:08:13: Einen halb.

00:08:14: Ja.

00:08:15: Wäre auch wieder einer der Mythen, den wir hier begegnen.

00:08:18: Denn ...

00:08:20: Es ist super interessant, wenn wir schon beim Thema stillen sind.

00:08:22: Es wäre auch eine der nächsten Mythen, die wir mitgebracht haben.

00:08:25: Still Demenz.

00:08:27: Kann ich ein Lied von singen.

00:08:29: Aber nur um das kurz noch mal aufzugreifen.

00:08:31: Wenn man international Menschen befragt,

00:08:34: in welchem Alter Kinder abgestellt sein sollten,

00:08:38: scheiden sich die Geister extrem in Vergleiche zu Deutschland zum Beispiel.

00:08:43: Da, glaube ich, ist es gut, wenn Kinder bis zum ersten Geburtstag

00:08:47: gestellt werden.

00:08:48: Es ist auf jeden Fall auch eine WHO-Empfehlung.

00:08:50: Aber das internationale Abstillalter liegt eher beim vierten Geburtstag.

00:08:53: Krass.

00:08:54: Und man kann einfach die medizinischen Fakten und Vorteile

00:08:57: disbezüglich gar nicht vernachlässigen.

00:08:59: Ja.

00:09:00: Ja.

00:09:01: Ne, aber du hast recht.

00:09:02: Ich bin bereit dafür.

00:09:03: Aber es ist eine still Beziehung, muss ich sagen.

00:09:05: Und mein Kind ist leider noch nicht bereit dafür.

00:09:07: Ja.

00:09:09: Wenn du jetzt von dem Thema Still Demenz redest,

00:09:11: wie weit ist denn dein Mann auch davon betroffen,

00:09:13: der heute leider nicht Jesen ein kann?

00:09:14: Ja, spannender Punkt.

00:09:16: Das ist ein ganz guter Punkt.

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00:18:32: Das ist ein ganz guter Punkt.

00:18:34: Das ist ein ganz guter Punkt.

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00:18:40: Das ist ein ganz guter Punkt.

00:18:42: Das ist ein ganz guter Punkt.

00:18:44: Das ist ein ganz guter Punkt.

00:18:46: Das ist ein ganz guter Punkt.

00:18:49: ist jetzt Zeit da auch eine Grenze in irgendeiner Form zu setzen.

00:18:54: Ich könnte mir vorstellen, dass das Stillen und das Schlafbedürfnis und das Sättigungsgefühl

00:18:58: und also wenn die die Baikost dann massiver einfüßt oder dann so quasi Abendessen hast,

00:19:03: dass es vielleicht auch länger vorhält.

00:19:04: Und das Bedürfnis dann nicht so ausgeprägt ist, nachts auch nach Mama zu schreien und

00:19:08: nach dem was an Mama so dran ist.

00:19:10: Ja, aber nach Mama schreien ist ein schöner weiterer Stichpunkt, denn man sagt ja auch

00:19:16: hey schön, dass Sie eigentlich Ihre eigene kleine Persönlichkeit zeigen.

00:19:20: Nachts ist es bei uns nämlich sehr ausgeprägt.

00:19:23: Wenn ich dann mal versucht habe, die Brust zu ersetzen durch Kuscheln und Co.

00:19:28: waren direkt Wutanfälle am Start.

00:19:30: Oh ja, Wutanfälle.

00:19:32: Ein riesiges Thema bei uns.

00:19:35: Im Englischen heißt das glaube ich Terrible 2 so, ab 2, ne?

00:19:38: Ja, wer hat das bitte Terrible 2 genannt?

00:19:40: Wie gesagt, wir sind seit Monatzehn, Lebensmonatzehn mit am Start.

00:19:45: Dort fing es auch an mit teilweise Kopf irgendwo anhauen, was mir teilweise auch echt Sorgen

00:19:51: bereitet hat.

00:19:52: Oha.

00:19:53: Ja.

00:19:54: Und jetzt ist es eher so dramatisch in Zeitlupe sich auf den Boden fallen lassen und in den

00:19:59: Sand beißen auf dem Boden, wo man echt sich als Eltern teilweise das Lachen verkneifen

00:20:03: muss.

00:20:04: Aber es ist so ernst in der kleinen Welt dieser Toddler.

00:20:07: Ich schätze dich immer hart so ein, dass dein Selbstanspruch da war, immer cool zu

00:20:11: bleiben, liebevoll, verständnisvoll für die Situation.

00:20:15: Natürlich.

00:20:16: Wie sehr gelingt dir das denn?

00:20:17: Also ich muss sagen, das ist bei uns relativ gut aufgeteilt.

00:20:23: Ich bin so schnell nachts an meiner Grenze.

00:20:26: Ich finde auch was nachts passiert, was nachts gesagt wird, das bleibt in der Nacht.

00:20:31: Jedenlasswilgassen.

00:20:32: Ja, ja, genau so ungefähr.

00:20:34: Weil wirklich, wenn ich schon mit Durchschloss stehen sage ich schon, ja, kann man so nennen.

00:20:40: Ich habe die ganze Zeit Dauer stillen, alles versucht habe und der Kleine schläft trotzdem

00:20:44: nicht und kriegt einen Wutanfall mitten in der Nacht.

00:20:47: Dann passiert es mir auch, dass ich sage so, Felix, erkennt schon den Satz, ich kann nicht

00:20:51: mehr, ist mein Ausruf dafür.

00:20:54: Ich bin komplett am Limit, du nimmst jetzt.

00:20:56: Das nachts ist nicht irgendwie...

00:20:58: So, um sich aus der Situation rausziehen.

00:21:00: Genau, bis habe ich bislang zum Glück geschafft, dass ich das nicht selber noch ein Wutanfall

00:21:04: irgendwie kriege, aber ich kann für nichts garantieren.

00:21:06: Also es wird immer intensiver natürlich, je älter das Kind wird.

00:21:11: Hast du dein Kind schon mal angeschrien aus einem Impuls heraus?

00:21:15: Nein.

00:21:16: Ja.

00:21:17: Aber ich kann es verstehen, weil was ich dann mache aktuell ist eher so die Zähne zusammenbeißen.

00:21:21: Und ich habe auf jeden Fall auch schon mal gegen die Wand gehauen, was mein Kind trotzdem

00:21:25: auch mitbekommen hat oder in die Matratze oder so, was ja auch schon.

00:21:30: Die Kinder sind so sensibel, die kriegen das alles mitten.

00:21:33: Ja, trotzdem dann angefangen zu weinen, auch wenn ich jetzt natürlich nicht ihn direkt

00:21:37: angeschrien habe oder so, sind das Momente, wo ich nicht stolz drauf bin.

00:21:40: Ja, klar.

00:21:41: Das kenne ich auch noch.

00:21:43: Also ich habe das rationalisiert dann letztlich.

00:21:45: Also ich kann es an eine Hand abzählen.

00:21:48: Aber es gab gewisse Gelegenheiten, aber da war ich so gefühlt aus dieser "Das Kind kann

00:21:53: nichts dafür" Phase so raus.

00:21:54: Es ist halt wie es ist, es hat seine Bedürfnisse und auf die muss man eingehen, sondern das

00:21:58: will jetzt irgendwas.

00:21:59: Das will in irgendeiner Art und Weise probiert es was aus.

00:22:02: Und jetzt hat es gerade eine Grenze überschritten, die darf es nicht überschreiben.

00:22:05: Und das muss es auch wissen, dass es diese Grenze nicht überschreiben darf.

00:22:09: Und da bin ich, ich war zwar ehrlich sauer, ich hätte da aber nicht laut werden müssen.

00:22:14: Ich habe es aber dann doch noch eben reflektiert, die Schleife konnte ich noch drehen und bewusst

00:22:18: dann zugelassen, weil ich gesagt habe, nee, okay, jetzt ist es angemessen.

00:22:21: Du sagst, nein, das bei aller Liebe, und das meine ich tatsächlich so, wie ich sage, das

00:22:26: geht jetzt nicht.

00:22:27: Und jetzt setze ich dir eine Grenze, du erschreckst, ich erschreck mich nachher.

00:22:31: Es tut mir nachher wahrscheinlich auch unendlich leid, aber in der Rückschau würde ich sagen,

00:22:34: es ist vertretbar.

00:22:35: Es ist wahrscheinlich nicht der goldene Weg, aber trotzdem unterm Strich vielleicht auch

00:22:41: nicht komplett falsch.

00:22:43: Ja, also danke schon mal für den Vorausblick.

00:22:46: Also es wird mir hundertprozentig auch selbst noch passieren.

00:22:50: Und dadurch, dass ich ja immer so eine kleine Kontrolle-Lettie bin und mir dann eher die

00:22:54: Dinge schon mal im Voraus anlese, habe ich ja diese Erwartungshaltung, dass wenn es mir

00:22:59: passiert, ich auf jeden Fall danach auch in die Kommunikation mit meinem Kind gehen

00:23:03: will.

00:23:04: Und ich persönlich ist jetzt schon total wichtig finde, dass man dem Kind erklärt, was war

00:23:08: da mit Mama los.

00:23:09: Hundertprozentig.

00:23:10: Wie du halt sagst, ich bin auch nicht perfekt, ich bin ein Mensch, du schreist auch, wenn

00:23:13: du wütend bist, jetzt ist mir das auch passiert, ist nicht die beste Lösung, aber dass man

00:23:18: sich auf jeden Fall mit dem Kind hinsetzt und sich vielleicht sogar auch entschuldigt.

00:23:21: Das finde ich zum Beispiel eine schöne Kommunikation.

00:23:26: Und ich bin zum Beispiel gut im Entschuldigen, auch bei Felix, eher nicht so, auch wenn er

00:23:31: gerade nicht da ist und sich nicht rechtfertigen kann.

00:23:33: Stichwort Kommunikation und sich dann auch zu entschuldigen, tat mir auch leid, darf

00:23:39: er auch wissen, darf er auch wissen, warum das so passiert ist und so kann man dann

00:23:42: gemeinsam dann auch dran wachsen.

00:23:44: Ja eben, also mir kommen da so Gedanken in den Kopf, wie zum Beispiel meine eigene Erziehung

00:23:50: war, also durch meine Eltern.

00:23:52: Es gab da auch Momente, wo ich aufs Zimmer geschickt wurde, ich weiß nicht, wie du persönlich

00:23:56: jetzt dazu stehst, aber ich kann nur sagen, das hat damals nicht dazu beigetragen, dass

00:24:01: wir in der Bindung miteinander geblieben sind und das versuche ich auf jeden Fall auch zu

00:24:05: reflektieren.

00:24:06: Egal wie sauer man in dem Sinne aufeinander ist, es ist wichtig, dass diese Kommunikation

00:24:11: einfach im Vordergrund steht und ich glaube dafür gibt es kein Alter, wo die Kinder zu

00:24:16: klein sind oder wo man zu früh dran ist, da anzusetzen.

00:24:19: Denn wenn mich eins gelehrt hat, meine Eltern schafft hat mich gelehrt, selbst mit meinen

00:24:25: eigenen Trägern umzugehen und da gibt es definitiv einige.

00:24:29: Zum Beispiel?

00:24:30: Ich kann nur sagen in der Paarbeziehung, weil das finde ich auch noch mal so ein wichtiger

00:24:35: Punkt, ich habe gar nicht so viele Träger in Bezug auf mein Kind, ich habe eher die Träger

00:24:39: in Bezug auf Paarbeziehung mit Felix, der jetzt leider gerade nicht da ist.

00:24:43: Das sind zumindest so eine Spur zur häufige Entschuldigung.

00:24:46: Dass wir unsere Streitgespräche nicht vor dem Kind ausführen, oder?

00:24:51: Ja, eigentlich nicht sollte man das wahrscheinlich nicht tun, auf der anderen Seite sollte man

00:24:56: es auch nicht komplett davon abschließen, dass es so etwas gibt.

00:24:59: Aber wichtiger finde ich es als Team zu agieren, selbst wenn man sich nicht einig ist tatsächlich

00:25:04: aber dann doch vor dem Kind selber als Front, oh Gott, schlimmes Wort an der Stelle, aber

00:25:09: als einiges Team dann aufzutreten.

00:25:12: Weil Felix und ich zum Beispiel kommen aus zwei verschiedenen Welten, seine Eltern haben

00:25:16: sich nie vor ihm gestritten und ich bin das Scheidungskind, wo ein Rosenkrieg in dem

00:25:22: Sinne auch ausgebrochen ist und da treffen wirklich zwei Welten aufeinander, einer hat

00:25:26: gar nicht gelernt zu streiten, ich kann sehr gut sehr viel streiten in dem Sinne und das

00:25:30: ist auch so ein Punkt was wir immer wieder reflektieren, wie wollen wir das vor unserem

00:25:35: Kind ausführen.

00:25:36: Genau, und da resultieren dann teilweise auch so Schutzmechanismen raus, wollen wir unser

00:25:41: Kind verwöhnen, kann man einen Kind so sehr verwöhnen überhaupt, was sagst du dazu?

00:25:46: Ja.

00:25:47: Ja, kann man?

00:25:48: Ein Baby vielleicht nicht, aber ein Kind kannst du definitiv zu sehr verwöhnen, also da

00:25:52: unterscheide ich, das habe ich vorher schon mal erwähnt, unterscheide ich hart, also

00:25:56: ein Baby hat Bedürfnisse und diese Bedürfnisse wollen befriedigt werden.

00:26:00: Ein Kind hat auch Bedürfnisse, aber diese Bedürfnisse komplett zu befriedigen wäre, damit erzießt

00:26:08: du glaube ich kein Menschen der gut klarkommt.

00:26:11: Hast du ein Praxisbeispiel für uns?

00:26:13: PS5.

00:26:14: Ist von dir noch weit weg, ne?

00:26:17: Aber in irgendeiner Art und Weise Sachen, materielle Sachen dann irgendwann auch oder

00:26:21: Nakenklamotten, die fliegen eigentlich zu, die kosten Geld und das Kind darf dann irgendwann

00:26:28: auch wissen, dass auch dieses Geld nicht auf den Bäumen wechseln und in irgendeiner Art

00:26:31: und Weise verdient werden will, dass das auch etwas mit Arbeit zu tun hat, dass das auch

00:26:36: etwas mit Leistung tatsächlich auch zu tun hat und dass die Welt kein, nicht so funktioniert,

00:26:42: dass es nur für dich da ist, um deine Bedürfnisse zu erfüllen.

00:26:45: Aber ich habe schon den Eindruck, dass die Phase, wo man versucht, dem Kind diese Erkenntnis

00:26:51: vorzuerhalten, über die Maßen ausgedehnt ist zur Zeit.

00:26:56: Ah ja, ich habe mich schon gefragt, ob du darauf zu sprechen kommst.

00:27:00: Ich hatte es ja angesprochen, dass ich total Fan bin von bindungsorientierter Bedürfnisse,

00:27:05: mit der Erziehung.

00:27:06: Und ich habe da einfach im Kopf, also ich hatte auch schon zahlreiche solcher Momente,

00:27:10: man ist im Supermarkt, Kind schmeißt sich auf den Boden und dann stehen da die älteren

00:27:15: Generation einfach nur kopfschüttelnd, augenrollend, nase rümpfend und denken sich, also ich sehe

00:27:22: einfach in deren Gesichter geschrieben, oh Gott, die verwöhnt ihr Kind so sehr, weil

00:27:26: ich dann eben nicht die Mutter bin, die vielleicht sogar mit einem Klapps oder ähnliches reagiert

00:27:30: oder das Kind anschreit.

00:27:32: Also andersrum beobachte ich auch heutzutage noch solche Situationen, dass andere Eltern

00:27:37: mit ihren Kindern so umgehen, wo ich mich halt vehement gegen ausspreche.

00:27:41: Aber ich hasse es auch in diesem Moment zu stecken, in meiner eigenen Haut, wo ich diesen

00:27:46: Blicken von anderen ausgesetzt bin.

00:27:48: Ja, dann bist du ja schon wieder in das, was dich beschäftigt, in der Autonomiefase gerade

00:27:53: so drin.

00:27:54: Total.

00:27:55: Da habe ich auch noch eine anecdotisch Stichwort Autotür.

00:27:57: Warum auch immer?

00:27:58: Ja, eine Zeit lang war ich nicht befugt quasi die Autotür zu öffnen oder zu schließen

00:28:04: bei einem Kind, weil das verlässlich einen Wutanfall nach sich gezogen hat.

00:28:09: Das Kind hat das für sich entdeckt und wollte das machen.

00:28:11: Er war dafür zuständig, die verfliegste Autotür zu öffnen.

00:28:15: Okay, das ist im Alltag manchmal vielleicht ein bisschen unpraktisch, man hat es ja häufig

00:28:18: eilig und so weiter, aber das ist auch etwas, wo ich gesagt habe, okay, sehe ich, da kann

00:28:22: ich die entgegenkommen, das bricht mir jetzt kein Zacken aus der Krone, es dauert vielleicht

00:28:25: eine Minute länger, aber da muss ich jetzt nicht erzieherisch in irgendeiner Art und Weise

00:28:29: tätig werden und zu sagen, das hast du nicht zu entscheiden, es geht hier ums Prinzip.

00:28:33: Ja, mach, mach doch die Autotür auf und auch wieder zu, kein Problem.

00:28:38: Da hat er sich so ein kleines Stück Freiheit oder Freiraum dann erobert.

00:28:42: Autonomiefase, die ja ungefähr bis zum zweiten, dritten Geburtstag auf jeden Fall in dieser

00:28:47: extremeren Form geht.

00:28:48: Man kann da auf jeden Fall auch noch unterscheiden, dass beim fünften Geburtstag setzt, obwohl

00:28:53: noch mal eine andere Phase, einer gibt es in der Adolescenzphase, auch noch mal eine gewisse

00:28:58: Autonomiefase, das sind alles Dinge, die ich mir schon angelesen habe.

00:29:01: Und was ich so wertvoll daran finde, dass man auch in Bezug auf die eigenen Kapazitäten

00:29:07: schaut, wo kann ich meinem Kind altersgerecht, kindgerecht Freiräume erschaffen, genau wie

00:29:13: du gerade gesagt hast, da bricht mir kein Zacken aus der Krone, dass das Kind einfach diese

00:29:17: Autotür zu machen kann, oder?

00:29:19: Ja.

00:29:20: Das ist nicht so schön daran.

00:29:21: Auch bei uns zu Hause, es gibt auf jeden Fall Regeln, vor allem die überlebenswichtigen

00:29:27: Regeln, die natürlich niemals angekratzt werden können, wie beim Autofahren muss halt

00:29:31: angeschnallt werden.

00:29:32: Da gab es auch schon Wutanfälle.

00:29:33: Ja, das ist nicht verhandelbar.

00:29:34: Das ist nicht verhandelbar.

00:29:36: Genau.

00:29:37: Und das sind dann Sachen, die passieren dann auch eben automatisch, dass da halt Grenzen

00:29:40: gesetzt werden.

00:29:41: Also unser Kind wirft ab Tag eins, alle sagen immer schon, das wird bestimmt mal ein Handballer,

00:29:47: das wird bestimmt mal ein Basketballer und wir sind immer so den ganzen Tag.

00:29:51: Entschuldigung, Entschuldigung, dass wieder ein Glas kaputt gegangen ist, Entschuldigung,

00:29:55: weil er nicht unterscheiden kann.

00:29:56: Das ist ein Ball, den man werfen darf und das ist ein Bauclotz oder ein Tellernudeln.

00:30:00: Also das ist wirklich etwas, was mich auch schon an die Grenze bringt.

00:30:05: Wäre vielleicht ein gutes Übungsfelder, vielleicht doch mal zu gucken, ob da dem Kind

00:30:11: vielleicht dann doch die Grenzen gesetzt werden soll.

00:30:13: Machen wir, machen wir.

00:30:14: Und das bringt mich zu einem richtig wichtigen Punkt.

00:30:16: Es ist so karakterabhängig und das ist auch das, was ich ganz schwierig finde in diesem

00:30:21: Bereich von Marmshamming, was ich auch schon so ein bisschen ja angeteasert hatte, wenn

00:30:26: einem im Supermarkt eben diese Blicke erreichen und Co.

00:30:30: Menschen können einfach nicht nachvollziehen, die noch keine Kinder haben.

00:30:34: Es ist karakterabhängig und da gehen halt einfach wieder Erwartungshaltung und Realität

00:30:39: komplett auseinander.

00:30:41: Das ist es übrigens auch bei Felix und mir bezüglich Elternzeit sehr auseinandergegangen.

00:30:48: Ich hatte da ja auch einen sehr feministischen Ansatz zu.

00:30:50: Ich hätte am liebsten sieben Monate aufgeteilt.

00:30:54: Tja, jetzt habe ich nur noch ein müdes Lächeln dafür übrig.

00:30:59: Beim nächsten Mal, also irgendwann soll es wahrscheinlich ein zweites Kind geben, aber

00:31:04: das ist erst mal in weite Ferne gerutscht, weil wir erst mal klarkommen wollen, wieder

00:31:09: mit Kind eins.

00:31:10: Und ich würde, glaube ich, beim nächsten Mal einfach eineinhalb Jahre Elternzeit nehmen

00:31:15: und nicht nur zwölf Monate, wie ich es jetzt in der Vergangenheit getan habe und schon dachte,

00:31:19: oh mein Gott, ich bin mir selbst so untreu und meinen eigenen Werten gegenüber.

00:31:24: Aber ich war halt nicht darauf eingestellt, wie sehr ich dann doch als Mutter mehr in

00:31:30: diese Rolle der Versorgung gerutscht bin.

00:31:33: Wir haben es wirklich versucht, dass wir Dinge gleich aufteilen, dass wir die Nächte uns

00:31:38: versuchen zu teilen, aber es ging einfach nicht, weil unser kleiner Sohn zum Beispiel das Fläschchen

00:31:42: abgelehnt hat und dann war einfach nur stillen, stillen, stillen und damit auch die allererste

00:31:47: primäre Bezugsperson in Form der Mama anwesend.

00:31:51: Und das hat mich zermürbt, muss ich sagen.

00:31:53: Ja, okay.

00:31:54: Aber hat es vielleicht auch an deiner Stelle dann irgendwie was mit loslassen können

00:31:57: zu tun, so nach dem Motto, ach, das macht besser mal die Mama?

00:32:01: Ich würde behaupten, nein.

00:32:04: Ich habe auch eine Fremdelfase, dass ich das Zimmer nicht verlassen konnte, ohne dass

00:32:08: irgendwie geschreiht war, bevor ich Mutter wurde.

00:32:11: Ich konnte es einfach nicht nachvollziehen.

00:32:13: Ich glaube, ich habe da auch in manchen Bereichen gejudged.

00:32:15: Eine Entschuldigung geht raus an alle Mütter, weil ich mittlerweile weiß, es ist nicht so

00:32:21: einfach, wie es von außen erscheint.

00:32:22: Schließlich mich vorbehaltlos an.

00:32:24: Die Erfahrungen haben wir auch gemacht als Eltern.

00:32:27: Menschen, die keine Kinder haben oder auch wo das schon so lange her ist, die es eigentlich

00:32:31: besser wissen müssen, aber so wie ich dann wahrscheinlich auch erfolgreich verdrängt

00:32:34: haben, die haben dann plötzlich Vorstellungen davon, wie das laufen soll und auch normative

00:32:38: Vorstellungen, wo du denkst, okay, geh mal ein paar Tage in meine Schuhe, dann reden

00:32:42: wir noch mal wieder.

00:32:43: Aber von außen her ist das auch alles plausibel.

00:32:45: Ich kann es auch nachvollziehen.

00:32:47: Ich war ja selber zum Teil dann auch so ein bisschen drauf.

00:32:49: Aber genau, dieses Judgen.

00:32:51: Stichwort ungefragte Ratschläge.

00:32:54: Ich sage nur, bei vielen ist es dann ja oft die Schwiegermutter.

00:32:58: Das ist vielleicht auch so ein kleiner stereotyp.

00:33:00: Aber ich bin ja beim Mamatalk-Podcast auch auf Instagram vertreten.

00:33:04: Ich habe auch einen eigenen Instagram-Account "Atualistic Birthdog" als ärztliche Person.

00:33:10: Und da erreichen mich so viele Nachrichten, wenn ich da so mal ein bisschen was teile

00:33:14: aus meinem Alltag.

00:33:15: Und ich habe auch selbst schon so viele Dinge zu hören bekommen.

00:33:18: Und ja, Leute, es hilft leider niemand.

00:33:21: Nur weil man vor, ich weiß nicht, 50 Jahren ein oder zwei Kinder großgezogen hat und damals

00:33:26: vielleicht noch nicht mal so gut vernetzt war, was Digitalisierung, Bücher und Co.

00:33:30: angeht, ist man noch lange keine Expertin und darf sich gerne mit ungefragten Ratschlägen

00:33:36: ein bisschen zurückhalten.

00:33:38: Ja, die Dimension, dass sich die Gesellschaft in der Zwischenzeit auch sehr geändert hat,

00:33:42: auch was die Rolle auch auf dem Arbeitsmarkt der Frau und so weiter angeht, wird dann häufig

00:33:45: mal ausgeklammert bei solchen Bewertungen.

00:33:48: Eben, genau.

00:33:49: Gehört wohl dazu.

00:33:50: Ja.

00:33:51: Und eine Sache, die ich auf jeden Fall auch nochmal erwähnen will, wo wir jetzt schon

00:33:55: bei ungefragten Ratschlägen sind und vielleicht auch der sehr, sehr hohen Erwartungshaltung

00:34:01: an die Mutter.

00:34:02: Der sogenannte Mutterinstinkt ist ein Mythos.

00:34:06: Hier kann ich vielleicht auch mal auf eine andere Folge verweisen.

00:34:09: Es gibt da nämlich auch ein mega, mega gutes Buch zu von Annika Rösler.

00:34:12: Die hatten wir tatsächlich auch in einer Folge als Interviewgästen.

00:34:17: Und ich kann nur sagen, der Mutterinstinkt, der ist sozialisiert, der ist anerzogen.

00:34:24: Und wenn wir viel Zeit mit dem Kind verbringen, dann ja, entwickeln wir vielleicht gewisse

00:34:29: Prägungen, Sozialisierungen, wie wir mit dem Kind umgehen.

00:34:32: Das kann aber genauso gut der Vater.

00:34:34: Und deswegen ist das auch etwas, was wir gerne streichen können aus unserem Wortschatz.

00:34:39: Ich habe die Erfahrung gemacht, also, dass ich diese Vaterrolle sehr schnell angenommen

00:34:43: habe.

00:34:44: Einen Menschen zu versorgen, dass ich mich um seine Hinterlassenschaften kümmere, die

00:34:46: aus irgendwelchen Körperöffnungen rauskommen.

00:34:48: Und das ist noch im Kreißsaal, wo du dieses, wie heißt das nochmal, dieses tierartige Zeug,

00:34:53: das zuerst daraus kommt, wenn der Daum anfängt.

00:34:56: Meconium.

00:34:57: So wird es so sein, das meconium.

00:34:58: So, und dann stehst du da plötzlich, eine Schwester zeigt dir, wie man das macht.

00:35:03: Und für dich ist das ja komplett irrelevant, dass du da plötzlich solche Sachen machst,

00:35:07: von denen du denkst, das könnte ich nicht.

00:35:08: Oder eine andere Geschichte, dass nachdem ein Kind mal, weiß ich nicht, sieben bis zehn

00:35:13: Tage einfach nichts in die Windel reingemacht hat.

00:35:16: Und dass du dich dann plötzlich darüber freust, dass da so eine Explosion auf dem Wickeltisch

00:35:22: dann ist, wo du froh ist, dass der an den Seiten hoch gebaut ist, damit da kein Wasserfall

00:35:26: oder anderer Fall da entsteht.

00:35:28: Irre, hätte ich mir vorher nie träumen lassen.

00:35:32: Und für mich unterm Strich kriegt man da so viel andere Erfahrungen.

00:35:36: Also ich bereu es auf gar keinen Fall kann, aber die andere Meinung.

00:35:39: Ich will keine Kinder.

00:35:40: Kann ich viel besser akzeptieren, weil du plötzlich diese Fremdbestimmtheit hast.

00:35:43: Aber dafür kriegt man andere Dinge, die du sonst nicht gehabt hättest.

00:35:48: Das bringt dich einfach in Touch mit, mit der aktuellen Welt.

00:35:51: Was auch Leute, die kinderlos geblieben sind, so nicht haben.

00:35:54: Ich hab Kumpel, der ist jetzt seit kurzem Vater, aber der hat sonst keinen Kontakt mit

00:35:58: Jugendlichen.

00:35:59: Den hab ich erst mal erklärt, was eine Vape ist.

00:36:00: Der wusste das Konzept der Vape ist komplett an ihm vorbei gesagt.

00:36:03: Wie geht das?

00:36:04: Okay, ich hoffe, das dauert noch ein bisschen bis mein kleiner damit in Kontakt kommt.

00:36:09: Okay, sehr schön.

00:36:10: Ich glaub, das wäre auch abschließend einfach ja unser Tipp vielleicht an euch da draußen,

00:36:15: die noch keine Eltern sind.

00:36:16: Das aber werden wollen, die auch mitten drin in dieser anstrengenden Phase sind.

00:36:19: Solange man es vielleicht ein bisschen schafft, sich von der eigenen Erwartungshaltung und

00:36:23: auch von denen von außen los zu machen.

00:36:26: Ich finde, seitdem ich es schaffe, mehr auch von meiner eigenen Erwartungshaltung meiner

00:36:32: Rolle gegenüber als Mutter, aber auch meinem Partner gegenüber los zu lassen.

00:36:36: Und ja, es hört sich so platt gesagt an jede Phase neu zu nehmen, jeden Tag neu zu nehmen.

00:36:43: Da komme ich auch immer mehr dahin, dass mir Mutterschaft Spaß macht.

00:36:46: Also es ist super anstrengend.

00:36:48: Ich sag immer, es ist das anstrengendste auf der Welt, aber auch das wunderschönste auf

00:36:52: der Welt zugleich.

00:36:53: Ich weiß nicht, ob du mir da zustimmen kannst.

00:36:55: Komplett.

00:36:56: Es wird halt nicht langweilig.

00:36:57: Das heißt nicht, dass es immer Spaß macht, aber es wird garantiert nie langweilig.

00:37:01: Und es hält dich irgendwie im Kopf dann auch so ein bisschen frisch.

00:37:04: Total.

00:37:05: Tja.

00:37:06: Vielen Dank, Sascha, dass du heute hier so spontan eingesprungen bist.

00:37:08: Ich freue mich, dass ich hier dabei war.

00:37:10: Ich freu mich, dass ich hier sein durfte.

00:37:11: Auch, dass ihr zugehört habt.

00:37:12: Und wie immer, wenn euch die Folge gefallen hat, ihr dürft gerne bei Spotify und Co.

00:37:16: eine 5-Sterne-Bewertung hinterlassen.

00:37:19: Interagiert gerne mit uns.

00:37:20: Wir sind immer erfreut darüber, wenn ihr Nachrichten schreibt, wenn ihr Themenvorschläge

00:37:24: gibt.

00:37:25: Genau.

00:37:26: Und bis zum nächsten Mal.

00:37:27: Macht's gut hier bei Mama Talk Podcast.

00:37:29: Vielen herzlichen Dank euch beide.

00:37:31: Mama Talk, der Podcast von Mamas für Mamas.

00:37:35: Eine Antenne Niedersachsen-Produktion.

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