Überfordert? Willkommen im Club!
Shownotes
Mamasein ist ein Vollzeitjob! Und wer das anders sieht, hat noch keine Kinder… ;) Mela gibt auf jeden Fall offen zu, dass sich häufig überfordert fühlt, denn das 24/7-Verfügbarsein ist nichts für schwache Gemüter. Ihr Söhnchen ist gerade wieder in einer Mama-Phase und will dann partout nicht zu Papa oder Oma. Das setzt Mela aber natürlich unter Druck und lässt sie auch an ihre persönlichen Grenzen stoßen. Insgesamt gibt's so einige Blind Spots, die Mela hatte, bevor sie Mutter geworden ist. Denn irgendwie sind wir doch alle davon ausgegangen: Mamas wissen immer, was zu tun ist. Also, ganz egal, ob ihr noch keine Kinder habt oder euch einfach verstanden fühlen wollt, hört rein in diese Solofolge.
Wie geht's euch damit, ständig verfügbar sein zu müssen? Lasst gerne einen Kommentar da.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Hey ihr Lieben, Mamas da draußen, hier spricht Mela vom Mama Talk Podcast. Wir kommen zu einer neuen Folge.
00:00:15: Erst mal möchte ich sagen, danke für eure lieben Nachrichten, danke für die Resonanz auf die letzte Solo-Folge.
00:00:21: Ich weiß, ich habe da große Neuigkeiten gedroppt und ich bin überrascht, wie viele Menschen das doch nachempfinden können, wie vielen Menschen es auch so geht, nicht nur Mamas.
00:00:31: Auch Papas haben sich gemeldet und ja, es wird einfach Zeit, finde ich persönlich, dass wir mehr über diese Themen sprechen.
00:00:38: Es ist ja irgendwie doch noch so ein Tabuthema. Auch ich kenne das Gefühl, dass ich mich wegen der Kündigung und unserer jetzigen Wohnsituation,
00:00:45: dass alles so ungewiss ist, dass ich mich teilweise schäme. Es kommt Versagen hoch, es kommt Schuld hoch, dass wir das nicht vorher alles besser wussten.
00:00:54: Und ja, letztendlich, das ist das Leben, oder? Wir können nicht alles vorausplanen. Ich bin eh so eine kleine Kontrollertie.
00:01:01: Und ja, es lehrt mich eines mehr. Das Leben ist nicht planbar. Das einzige, was wir steuern können, ist das innere Mindset und wie wir damit umgehen wollen.
00:01:11: Deswegen meditiere ich auch jeden Tag, atme jeden Tag ganz tief und auch die neue Folge soll so ein bisschen in die Richtung gehen,
00:01:18: weil ich mich sehr häufig immer noch durchs Mama sein überfordert fühle. Und das möchte ich gerne mit euch teilen heute.
00:01:27: Und zwar soll diese Folge sich an die Menschen richten, die sich vielleicht nicht länger allein fühlen wollen,
00:01:36: müssen, sollen mit diesem Thema. Weil ich finde, es hilft immer so sehr, wenn man merkt, äh, da draußen gibt es noch andere Menschen, den geht es genauso.
00:01:43: Ich wünsch das keinem. Es geht immer so ein bisschen in diese Richtung. Ich wünsch das niemandem.
00:01:48: Aber trotzdem freue ich mich, wenn es Gleichgesinnte gibt. Kennt ihr wahrscheinlich auch, oder?
00:01:52: Deswegen will ich euch heute davon erzählen, was mich immer noch so doller Mama sein überfordert und auch überfordert hat mit Baby mittlerweile ja Kleinkind,
00:01:59: in einem halben, diesen Monat. Ja, so gleichzeitig auch an die Menschen natürlich die richtet sein, die vielleicht gerade Schwanger sind,
00:02:07: die irgendwie noch vor der Wahl stehen, möchte ich Mama oder Papa werden. Genau. Also macht es euch bequem und viel Spaß mit der Folge.
00:02:16: Mein erster Punkt, der mir da in den Kopf gekommen ist, wo ich mich wirklich überfordert fühle, ist 24/7 verfügbar sein.
00:02:24: Ich dachte, ich hätte diesen Punkt vorher gewusst oder um diesen Punkt gewusst, aber ich glaube, man kann es einfach nur erahnen.
00:02:32: Deswegen, wer irgendwie noch nicht Mama oder Papa ist, man muss das auch einfach machen, diese Erfahrung.
00:02:37: Das ist, glaube ich, auch mein größtes Learning daraus. Und trotzdem kann man sich, glaube ich, auch ein bisschen besser vorbereiten,
00:02:45: als ich es beispielsweise getan habe. Und es gibt einfach diese Blindspots, um die kommt man nicht drum herum.
00:02:51: Aber man kann es, glaube ich, eigentlich tun, indem man mehr Gespräche mit schon Eltern führt.
00:02:56: Ich habe das auch letztens in einem anderen Podcast gehört. Es sollte eigentlich so ein Elternführerschein geben oder Elternvorbereitungskurs.
00:03:02: Wir werden ja gefühlt in allem vorbereitet, vor allem auch Schwangere. Wir haben ja auch eine Folge zu Schwangeren, TÜV.
00:03:08: Damals, wie sehr man als Schwangere einfach von ärztlichen Kontrolltermin zu Hebamtern rennt.
00:03:13: Und plötzlich ist mein Mutter. Alle Stifte werden feingelassen und man ist gefühlt alleine.
00:03:19: Fühlt sich auch oft einsam und denkt sich so, wenn ich der einzige bin, stimmt das gerade so geht? Nein, bist du nicht?
00:03:26: Und trotzdem finde ich, sollten wir vielleicht ein bisschen mehr in diese Richtung gehen.
00:03:31: Und wir wachsen nun mal nicht mehr in diesem Dorf auf, wonach ja viele sich sehen, sobald sie Eltern sind.
00:03:37: It needs a village to raise a child, heißt, glaube ich, dieser Satz.
00:03:41: Wir sind halt momentan oder mittlerweile alle durch die Globalisierung und so weiter auf uns alleine gestellt sind,
00:03:47: sind oft weggezogen aus der älterlichen Gegend.
00:03:51: Freunde sind meist im selben Alter und haben das gleiche zu tun mit kleinen Kindern.
00:03:55: Kita, Mangelware, ihr wisst vor nicht Spreche oder auch noch nicht.
00:04:00: Deswegen hört gerne zu, weil es ja noch vor der Wahl steht, wann, wie, wo werde ich Eltern, werde ich überhaupt Eltern.
00:04:06: Genau. Deswegen nutzt das Gespräch oder hört auch gerne mir zu, weil man kann es vorher einfach nicht erahnen.
00:04:12: Was 24/7 bedeutet, mit dieser Verantwortung umzugehen, plötzlich einen kleinen Menschen zu versorgen.
00:04:19: Ich meine doch letztens erst wieder zu Felix. Was war eigentlich so anstrengend an der Babyphase?
00:04:24: Es hat die ganze Zeit geschlafen.
00:04:26: Mittlerweile mit kleinen Kindern mit Wutanfällen.
00:04:29: Okay, er hat auch echt früh Wutanfälle bekommen, unser Sohn, so im Alter von 10 Monaten.
00:04:33: Dazu gibt es auch eine Folge.
00:04:35: Ich dieselge hier mal so ein bisschen auf die Folgen, einfach weil die mir in den Kopf kommen.
00:04:38: Da habe ich auch mit einer guten Freundin drüber gesprochen, die das auch mit ihrem 5-jährigen Sohn immer noch hat.
00:04:43: Ja, Babyphase, ich glaube, die größte Umstellung war einfach, dass man 24/7 plötzlich für jemanden verantwortlich ist,
00:04:50: dass man reinwachsen musste in dieses ganz neue Gefühl.
00:04:53: Bei mir war das Horboden-Kaustrem, krass im Wochenbett.
00:04:56: Aber jetzt zum Nachhinein kann ich schon sagen, also Babyphase war gefühlt leichter, aber das sagen glaube ich alle.
00:05:02: Ich will doch niemanden irgendwie was wegnehmen an Meinungen.
00:05:06: Ich glaube, es ist einfach immer das aktuelle Gefühl, wo man gerade in der Phase drinsteckt, das am anstrengendsten.
00:05:12: Wir würden ja auch gerne mal, oder ich würde gerne mal mit Mamas aufnehmen oder Papas, die schon ältere Kinder haben,
00:05:17: weil das interessiert mich sehr, wie es weitergeht.
00:05:19: Ich habe so eine leise Ahnung, dass jede Phase sich einfach vielleicht gleich anstrengend anfühlt.
00:05:26: Genau.
00:05:27: Und für mich war es halt wirklich dieses 24/7 da sein, plötzlich nicht mehr den eigenen Bedürfnissen nachgehen können.
00:05:32: Und das überschneidet sich auch tatsächlich mit einem Punkt, den ich auch nicht wusste vorher oder nicht dachte,
00:05:37: dass es so schwierig sein wird, Mama zu sein, die immer erste Wahl ist.
00:05:42: Ich schwöre, wir haben alles dafür gegeben, dass es nicht so ist.
00:05:46: Felix, ihr habt ja auch vielleicht schon Folgen mit ihm gehört, ist so ein engagierter, toller Papa.
00:05:53: War gerade die ersten eineinhalb Jahre immer hier, hat viel im Homeoffice gearbeitet, da viel Daxing können,
00:05:59: wie es für uns gepasst hat als Familie. Danke nochmal an seinen alten Job.
00:06:03: Mittlerweile seit Dezember. Der neuen Job ist da leider auch wieder zwei bis drei Tage die Woche nicht hier.
00:06:08: Also jetzt ganz andere Umstellung. Aber vorher wirklich.
00:06:11: Er war immer da, wenn wir ihn gebraucht haben. Ich war 12-hundertte klassischen Elternzeit.
00:06:17: Vielleicht ist das auch der Punkt. I don't know.
00:06:20: Vielleicht haben es andere anders hinbekommen, dadurch, dass die Rollen-Rechnisse komplett gedreht waren.
00:06:25: Dass Papa den Großteil der Elternzeit gemacht hat, wenn ihr das hört und jemand das gemacht hat
00:06:30: und andere Erfahrungen gemacht hat, meldet euch gerne. Wir wollen hier auch wirklich mehr.
00:06:34: Papa ist den Raum geben, die Bühne geben.
00:06:37: Ja, bei uns ist es halt auch jetzt gerade wieder so. Er ist eineinhalb.
00:06:40: Komplette Mama-Phase. Es war zwischendurch mal gekippt.
00:06:43: Vielleicht, wenn ich jetzt darüber nachdenke, hängt das auch mit meinem Job zusammen.
00:06:46: Ich habe ja fünf Monate dann tatsächlich Teilzeit gearbeitet
00:06:50: und war da immer von morgens halb sechs bin ich alleine aufgestanden
00:06:54: und bin so halb eins wieder zu Hause gewesen.
00:06:58: Unser Kleiner hat aber bis halb zwei Mittagsschlaf gemacht.
00:07:01: Also war ich echt von fünf Uhr 30 bis 13.30 von ihm getrennt.
00:07:05: Schon ganz schön lang, finde ich, in dem kleinen Alter.
00:07:09: Und vielleicht war das auch Ausschlaggebend dafür, dass da eine Phase gab,
00:07:12: wo ich nicht komplett erste, erste Bezugsperson war.
00:07:16: Es ist ja auch egal, warum es so gekommen ist, wie es gekommen ist,
00:07:19: aber was daran anstrengend ist, ist, dass wenn ich mit im Raum bin
00:07:23: und meine Mama das oder Felix das, ich werde immer bevorzugt.
00:07:28: Ich möchte kurz aufessen oder ich möchte kurz das Glas Wasser trinken.
00:07:32: Ich möchte kurz auf Toilette gehen. Das sind ja alles Gründe oder Dinge.
00:07:36: Die kann ein kleines Kind in dem Alter noch nicht verstehen.
00:07:38: Die sind ja noch nicht in der Lage dafür, dass ich wiederkomme.
00:07:41: Also klar, das glaube ich, ist ja mittlerweile so weit,
00:07:43: aber ich lese auch gerade wieder so ein anderes Erziehungsbuch.
00:07:45: Da kann ich auch mal nur Solo-Folge drüber machen.
00:07:48: Von Dr. Retzel heißt die, glaube ich.
00:07:51: Ich glaube, ich habe das hier gerade liegen.
00:07:52: Ah nee, ich glaube Retzel heißt sie auf Instagram.
00:07:54: Sie heißt Eliane Retz auf jeden Fall.
00:07:56: Wildchild heißt das Buch, weil es ist jetzt schon irgendwie uninteressiert.
00:07:59: Da kann man gut nochmal verschiedene Phasen von Kindern, Alters abhängig nachvollziehen
00:08:05: und auch mal richtig schön nachschlagen, wenn man irgendwie Probleme
00:08:07: beim Zähneputzen oder so hat.
00:08:09: Es gibt immer so kleine Artikel, sage ich schon, kleine Abschnitte zu.
00:08:12: Ich weiß, dass es nichts bringt, wenn ich meinem Kind dann in dem Moment versuche,
00:08:16: es irgendwie logisch zu erklären.
00:08:18: Ich möchte nur kurz aufessen und dann kann ich mit dir auf der Couch klettern.
00:08:23: Es geht einfach nicht.
00:08:24: Felix geht hin, meine Mutter geht hin, wer auch immer gerade da ist.
00:08:26: Wir haben ja von Tag 1 echt viel auf die Großeltern eingebunden.
00:08:30: Bringt nichts.
00:08:31: Ich bin diejenige, die verlangt wird.
00:08:34: Und das schlaucht mich auch extrem.
00:08:36: Das zärt an mein Nerven.
00:08:38: Das ist, glaube ich, auch so ein Punkt.
00:08:40: Ich habe ja, ich glaube, im Alter von sechs Monaten, da war er sechs Monate alt,
00:08:46: angefangen auch einmal, oder nicht einmal, ein Monat, das so regelmäßig war es nicht,
00:08:51: aber regelmäßig schon eine Nacht mal weg zu sein.
00:08:54: Nicht mit dem Gedanken irgendwie von abstellen oder so,
00:08:56: sondern einfach, dass ich auch mal wieder ein bisschen mehr Raum für mich habe,
00:09:01: ändert sich nichts daran.
00:09:03: Und im Gegenteil, je mehr diese Phasen irgendwie immer wieder kommen,
00:09:06: weil zwischendurch dachte ich so, oh, ich kann durchatmen, die Mama-Phase ist überstanden,
00:09:10: aber Spoiler, alles sind Phasen.
00:09:12: Ich weiß, ich weiß, dass du mir schlauchtest,
00:09:15: mich irgendwie auch, dass diese Phasen immer wieder kommen,
00:09:17: weil es so trügerisch ist, dass ich jetzt doch ein bisschen mehr in den Rückzug gehen kann,
00:09:24: viel mehr abgeben kann, weil es ist Fakt,
00:09:27: dass ich dadurch viel mehr am Kind dran bin und viel mehr mit ihm mache.
00:09:31: Und ich muss sagen, dieses trügerische bringt auch mein Vertrauen ins Wanken,
00:09:37: dass das gut klappt.
00:09:39: Ich weiß nicht, ob das jemand nachvollziehen kann,
00:09:41: weil es ist jetzt eineinhalb, man würde ja denken, je älter das Kind ist,
00:09:44: desto mehr kann man in das Vertrauen gehen, dass man auch mal weg ist und alles gut ist und so weiter.
00:09:49: Aber ich muss sagen, jetzt, durch das letzte Mal in Berlin war es gar nicht lange her,
00:09:52: ich glaube, vor zwei Wochen habe ich meine Unimediz getroffen, tat richtig gut
00:09:55: und ich bin mittlerweile auch nicht mehr so krass aufgeregt, weil ich einfach weiß, es klappt auch.
00:09:59: Aber ich hatte das erste Mal so eine richtige Sehnsucht nach zu Hause, nach unserer kleinen Familie,
00:10:04: nach meinem Sohn und da war auch das erste Mal für mich,
00:10:08: vielleicht das erste größte Mal wirklich wahrnehmbare Mal für mich, eine Marm gilt mit dabei.
00:10:13: Es ist ja auch so ein Trennbegriff irgendwie auf Insta und Co.
00:10:17: Dass ich wie so ein schlechtes Gewissen hatte, weil wir halt schon wieder in dieser Mamaphase drin sind
00:10:22: und wie ich das gerade versucht habe zu beschreiben,
00:10:25: es eben nicht einfacher wird, je älter das Kind wird, sondern ich habe das Gefühl,
00:10:29: er ist jetzt noch bewusster in seiner Wahrnehmung, was vielleicht früher als sechsmonatialtes Baby ein Weinen war,
00:10:35: den man viele Gründer als Eltern zuschreiben konnte, Windelnahs, Hunger, Klarnähe, stillen.
00:10:41: Es war einfacher, dieses Bedürfnis dann zu stillen und auch sich einzureden,
00:10:46: es ist nicht gerade die Mama, die er verlangt und jetzt kann er es halt so wortwörtlich nach mir verlangen.
00:10:51: Es ist eigentlich das Häufigste, was es jeden Tag zu hören gibt Mama, Mama, Mama,
00:10:55: schon beim Aufstehen, wenn Felix bei ihm schläft.
00:10:58: Und ich kann nur sagen, es erschöpft mich und es tut gut darüber zu reden.
00:11:03: Und ich kann mir vorstellen, dass es anderen ähnlich geht.
00:11:07: Ich gehe jetzt mal zu einem anderen Punkt über, weil ich habe mich da drin grad sehr verloren, aber auch gut gefühlt.
00:11:15: Genau, was ein weiterer Punkt auf jeden Fall wäre, wo ich nicht weiß, ob ihr damit auch relating könnt,
00:11:21: ist die Unsicherheit, wenn man sich mit Kind die ersten Male nach draußen begibt.
00:11:27: Ich weiß, mein Kind ist mittlerweile schon älter, aber das Gefühl hört trotzdem nicht auf bei mir,
00:11:32: weil die Phasen ja alle neu sind, die Momente sind alle neu.
00:11:36: Ich weiß noch, wie ich damals das erste mit dem Kinderwagen raus bin, unser Kind war ja sowieso nie Kinderwagenfan.
00:11:41: Und dann immer dieses Geschrei da war und gleich bin ich hier auf dem Land aktuell noch,
00:11:46: wo ich muss kurz eine Sache auch noch droppen.
00:11:49: Ich habe ja in der letzten Folge bekannt gegeben, dass wir den Hof verkaufen
00:11:52: und wir haben tatsächlich schon mal eine Anfrage bekommen von einem männlichen Zuhörer,
00:11:59: dem wir leider nicht auf die Mail antworten können.
00:12:02: Wir haben jetzt auch versucht bei LinkedIn ihn zu kontaktieren.
00:12:04: Also Felix hat dir eine Anfrage geschickt.
00:12:06: Ich glaube, es ist vielleicht auch der Mann einer Zuhörerin, die ihr gerne zuhört.
00:12:09: Ja, meldet dich gerne nochmal.
00:12:11: Irgendwie kann man dir wohl keine E-Mails schicken, wenn man vielleicht nicht in deinem Mail-Postfach schon bekannt ist.
00:12:17: Aber ja, wir haben uns gefreut.
00:12:19: Wer weiterhin noch Interesse hat am Hofexpo See, wer schicken ist euch gerne zu.
00:12:24: Okay, nee, aber wo war ich?
00:12:26: Ich war bei dem Punkt.
00:12:27: Kinderwagen, unser Kind hat da drin immer geschrien.
00:12:30: Und ich kriege jetzt direkt schon auch wieder so ein unangenehmes Kribbeln im Nacken,
00:12:35: weil ich mich da dann so teilweise hilflos gefühlt habe.
00:12:38: Klar, es waren irgendwie gar nicht die Blicke, die ich da ausgesetzt war auf dem Land.
00:12:42: Aber ich hatte trotzdem sofort diese innere Anspannung der Vosität.
00:12:46: Und jetzt bin ich doch eine halbe Stunde vom Haus weg.
00:12:48: Wir haben Anfangs gut geklappt.
00:12:49: Und jetzt muss ich die restliche Strecke irgendwie anders schaffen.
00:12:52: Und noch krasser war das für mich immer, wenn es an Schritte in die Öffentlichkeit ging,
00:12:58: wo man plötzlich diesen Blicken ausgesetzt war.
00:13:00: Und sind wir mal ehrlich, ich habe auch so gedacht, als ich noch keine Mama war.
00:13:04: Wenn mein Mama es irgendwie so mit Baby draußen sieht,
00:13:07: das habe ich glaube ich auch schon mal am Podcast erzählt,
00:13:09: man denkt immer, boah, die weiß genau wie der Hase läuft,
00:13:12: die hat alles in Griff, die ist ja schließlich die Mutter, oder?
00:13:16: Und jetzt bin ich so selbst in den Situationen gewesen.
00:13:20: Und denk mir so, als ich das erste Mal da war,
00:13:22: Babyboy, sechs Monate alt, habe ich Alina in Berlin besucht.
00:13:26: Felix war auch dabei, aber ich bin dann alleine mit Kind und Buggy losgezogen
00:13:30: und war noch nie vorher in der Situation, dass ich so mit Bordsteinen klarkommen musste
00:13:34: und diesen Buggy, der auch nicht krass, ich sag mal, hier wie Landwege tauglich ist.
00:13:39: Wir haben halt einen richtigen Kinderwagen mit fetten Reifen, der hier für Outdoor geeignet ist.
00:13:43: Und wir haben halt so ein Buggy, der irgendwie zusammenklappbar, bisschen klapprig ist,
00:13:47: den man auch im Flugzeug ins Ad-Gepack mitnehmen kann.
00:13:49: Und mit dem war ich in Berlin und bin dann da so lange geholpert.
00:13:52: Und da war plötzlich die Mama mit sechs Monaten alt, wo ich auch schon dachte,
00:13:56: ja, mein Kind ist schon sechs Monate alt, aber ich habe trotzdem keine Ahnung,
00:13:59: wie ich jetzt hier diesen Bordstein hochkomme und ja, da kommt das Auto und muss anhalten.
00:14:02: Diese Momente meine ich, ich hoffe, ich bin nicht alleine damit.
00:14:05: Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, ich bin nicht alleine damit.
00:14:07: Deswegen erzähl ich es euch auch.
00:14:09: Und ich muss sagen, auch die Momente hören ich auf.
00:14:11: Also, ich fühle mich auch immer noch angespannt, wenn wir längere Autofahrten machen.
00:14:16: Für mich war es die größte Herausforderung, alleine mit Babyauto zu fahren,
00:14:19: bis ich irgendwann gecheckt habe.
00:14:20: Ey, ich kann die Babyschale auch auf ein Beifahrersitz nehmen,
00:14:23: wenn man den Airbag ausstellt, weil dann war die Nähe da.
00:14:26: Und ich konnte ihn irgendwie beim Autofahren ein bisschen anfassen oder er hat mich gesehen.
00:14:30: Und plötzlich lief das alles viel besser, als ihn hinten heulend auf der Rückbank zu haben.
00:14:34: Ich kann das eh schlecht aushalten.
00:14:35: Können vielleicht die Mamas auch gut verstehen.
00:14:39: Zumindest bei uns in der Beziehung ist es so, dass bei mir geführt immer
00:14:43: sofort der Cortisol-Level ins unermessliche schießt, wenn dieses Babywein da war.
00:14:48: Bei Felix war das irgendwie anders.
00:14:49: Es ist sicherlich auch den Hormonen geschuldet.
00:14:53: Es sind eh mal alles die Hormone.
00:14:56: Und ich muss sagen, ich habe auch immer noch das Gefühl, lange Autofahrten sind nichts für uns.
00:15:00: Also, wie man sich irgendwie auch an dem Alltag einschränkt.
00:15:03: Oder das war mir vorher auch nicht bewusst.
00:15:04: Ja, wir sagen alle vorher wahrscheinlich, dass Baby Sörschen unser Leben einfügen
00:15:10: und wir werden die coolen Eltern sein, die trotzdem essen gehen.
00:15:13: Also, wir haben nicht ganz so stark so geredet.
00:15:17: Aber wir dachten schon, dass es möglich wäre und wir wenigstens die Wahl hätten.
00:15:21: Also, wir haben jetzt nicht mehr zu den Eltern gehört, die irgendwie ...
00:15:23: Wir haben ja in Mitte gewohnt in Berlin.
00:15:26: Das sind schon Hippe, Orte, wo wir uns halt mit Kind auch gar nicht mehr so wohlgefühlt haben.
00:15:31: Deswegen sind wir auch schwanger weggezogen.
00:15:33: Und wo, glaube ich, mehr auch diese Menschen oder der T-Nur noch vorherrscht.
00:15:37: Wir wuppen das alles und unser Leben ist auf keinen Fall vorbei.
00:15:40: Unser Kind wird integriert.
00:15:41: Das ist, glaube ich, auch viel dieser französische Lifestyle.
00:15:43: Da gibt es auch so ein Buch, was einige lesen.
00:15:48: Und kann ich auch alles verstehen?
00:15:49: Macht wie ihr wollt.
00:15:50: Aber bei uns war es so.
00:15:52: Ich war mir immer dessen bewusst, dass das für unser Lifestyle nicht mehr Entfrage kommt,
00:15:56: damit Kind.
00:15:57: Haben mich genug ausgelebt auch vorher in Berlin Mitte, über zehn Jahre und anderen bezocken.
00:16:01: Nee, aber worauf ich hinaus will, ich dachte, wir hätten wenigstens die Wahl.
00:16:06: Und wenn wir dann das Mal machen möchten hier auf dem Land, dass wir dann essen gehen
00:16:11: oder dass wir drei Stunden, ich glaube drei Stunden haben wir gebraucht, nach Rügen
00:16:16: fahren wollen für einen kleinen Urlaub, dass wir das dann halt machen, wenn wir möchten.
00:16:21: Und mittlerweile weiß ich, Kind entscheidet.
00:16:23: Und das wusste ich auch nicht, was diese Fremdbestimmung wirklich bedeutet.
00:16:28: Also hört man ja immer und liest man immer.
00:16:30: Ich fühle mich krass fremdbestimmt.
00:16:32: Aber vielleicht muss man es auch einfach wirklich selber erleben.
00:16:35: Vielleicht helfen euch auch meine Stories so ein bisschen dabei, weil bei uns das Auto fahren
00:16:39: immer noch ein Pain.
00:16:41: Wir passen immer noch die Schläfchen ab.
00:16:45: Bei uns gibt es nur noch einen Mittagsschlaf.
00:16:46: Zirka eineinhalb Stunden bis zwei Stunden.
00:16:49: Aber zwei Stunden lassen wir nicht zu, weil dann schläft der Arms nicht.
00:16:51: Also maximal eine Stunde 45.
00:16:53: Und das ist tatsächlich auch genau die Strecke oder die Fahrzeit, die wir in unserer Heimatstadt brauchen.
00:16:59: Also kann man das echt gut auf dem Mittagsschlaf legen.
00:17:02: Und ich sage auch immer, wenn dann hier Felix sagt, ja, weil wir dann am selben
00:17:07: Abend zurückfahren, da müssen wir nicht hier schlafen.
00:17:09: Also ist verliebt von unseren Eltern.
00:17:11: Wir haben überall einen Schlafplatz.
00:17:13: Aber ihr wisst es selber, es ist was anderes, wenn man woanders pennt.
00:17:16: Wenn man irgendwie nicht die gewohnten Gegebenheiten hat.
00:17:19: Und manchmal sage ich einfach nur, ne, lass hier schlafen.
00:17:23: Ich packe es heute nicht, am frühen Abend zurück zu fahren.
00:17:25: Und ich sitze immer hinten meistens.
00:17:27: Manchmal tauschen wir auch.
00:17:28: Aber meistens ist es so, weil ich halt besser beruhigen kann.
00:17:31: Erste Bezugspersonen und so weiter.
00:17:33: Und sitzt dann da hinten und macht den Clown.
00:17:35: Also wirklich ist es Entertaining pur.
00:17:38: Es ist teilweise beruhigen, weil viel Wein dabei ist.
00:17:42: Und ich denke mir immer so.
00:17:45: Vielleicht ist auch unsere schnelllebige Welt gar nicht mehr dafür gemacht
00:17:48: mit einem kleinen Kind irgendwie hier drin zu leben.
00:17:52: Oder vielleicht kann das auch jemand nachfühlen.
00:17:53: Also das war auch mein Drang, glaube ich, aufs Land zu ziehen.
00:17:56: Weil ich diese ganze Entschleunigung brauchte und wollte.
00:17:59: Und trotzdem bin ich ja in der anderen Welt groß geworden.
00:18:03: Ich habe auch sehr gerne in Berlin gelebt.
00:18:05: Kann auch diesen Anteil in mir verstehen, die trotzdem nochmal mit Kind auch
00:18:09: raus möchte und was erleben möchte.
00:18:11: Aber es ist halt alles nicht so leicht.
00:18:13: Und man muss seine Energiereserven wirklich einteilen.
00:18:16: Genau. Ich habe auf jeden Fall noch auf dem Zettel Thema Erschöpfung.
00:18:21: Ich glaube aktuell ist mein Erschöpfungslevel auch höher denn je.
00:18:26: Deswegen habe ich mich heute auch geschminkt ein bisschen, um hier den ganzen
00:18:29: ein bisschen Glanz und Gloria zu verleihen.
00:18:33: Ich weiß gar nicht, wo ich anfange, so ein Mitthema Erschöpfung.
00:18:37: Schlafmangel des Jahrtausends.
00:18:41: Das ist auch wirklich, ich sage ja, es gibt so ein
00:18:43: Ich vor meiner Schwangerschaft, ein Ich nach meiner Schwangerschaft
00:18:47: ist ja auch durch die Muttertät einfach so, weil unser Gehirn so krass
00:18:50: umstrukturiert wird und wir uns plötzlich in einer neuen Identität finden müssen.
00:18:54: Aber das hilft halt nicht, dass das Gehirn nicht richtig arbeiten kann, wenn auch
00:19:00: noch ein Top dieser Schlafmange kommt.
00:19:02: Also ich habe auch letztens wieder von irgendeiner Kinderpsychologin oder so was
00:19:05: gesehen oder gelesen, keine Ahnung.
00:19:08: Da agelt mich nicht drauf fest, was meine Quellen sind.
00:19:11: Wenn es irgendwie einen wirklich interessiert, kann ich es finden.
00:19:13: Aber so erzähle ich einfach, was ich erinnere.
00:19:15: Wo es hieß, das ist ja auch wirklich einfach so, dass in den Phasen, wo am meisten
00:19:21: im Körper passiert auch das Gehirn extrem viel Schlaf benötigt, also zum Beispiel
00:19:25: in der Pubertät oder bei Babys, die extrem schnelles Hörnwachstum haben,
00:19:29: die schlafen ja nur so viel, damit das wirklich passieren kann.
00:19:33: Und auch bei Jugendlichen sagt man ja, dass eigentlich hier die ganzen
00:19:37: frühen Schulzeiten und so weiter gar nicht der Entwicklungsphase angepasst ist.
00:19:40: Also irgendwie schaffen wir es nicht, damit zu gehen, weil die gerne ja
00:19:44: Marbus 10, 11, was weiß ich, schlafen.
00:19:46: Das ist ja eigentlich bei Müttern genauso.
00:19:48: Wo ich mir denke, wie ist diese Natur so konträr?
00:19:51: Das ist eigentlich auch Frauen sowieso schon viel mehr schlaf benötigen als Männer.
00:19:54: Das ist ja auch wieder so ein Ding, was man noch gar nicht so lange weiß,
00:19:58: dass wir eher so acht bis zehn Stunden schlafen, brauchen pro Nacht.
00:20:01: Und Männer auch gut mit sechs bis acht Stunden pro Nacht klarkommen.
00:20:04: Das liegt auch unter anderem daran, wie die Hormone produziert werden.
00:20:07: Bei den Männern ist das halt in den Hoden.
00:20:10: Die können immer produzieren und bei uns Frauen sind halt die Nebennieren
00:20:13: extrem dafür verantwortlich, jemals kleiner Exkurs.
00:20:18: Und die Nebennieren können aber auch erschöpfen.
00:20:22: Und das ist so ein Thema bei Burnout ganz doll.
00:20:26: Wo ich mir denke, ja, und dann müssen wir bei diejenigen sein, die mit
00:20:30: diesem krassen Schlafmangel klarkommen.
00:20:32: Danke an die Stilhormone, weil ohne die würden wir echt nicht klarkommen.
00:20:35: Ich zumindest nicht.
00:20:36: Und wer nicht stüllt, kann natürlich auch gleichzeitig
00:20:38: wieder mehr an den Partner-Partnerinnen hoffentlich abgeben.
00:20:41: Wenn ihr nicht in diesem klassischen
00:20:43: Rollenverteilungsmuster drin seid, dass ja Kehrarbeit immer weniger
00:20:46: geschätzt wird als Erwerbsarbeit, weil so oft kriege ich leider auch
00:20:50: Nachrichten dazu oder höre das im Bekanntenkreis.
00:20:52: Ja, die Frau ist ja nur in Elternzeit.
00:20:56: Deswegen macht sie die Nächte und ist für alles, was zu Hause anfällt,
00:20:59: verantwortlich. Aber hey,
00:21:01: das geht wirklich auf unsere Kosten.
00:21:03: Es geht krass auf unsere Kosten, wo wir doch eigentlich den höhere
00:21:07: Schlafbedarf haben und sowieso schon oft meist die ersten Bezugspersonen
00:21:11: sind, also immer an uns gerüttelt und gezert wird.
00:21:14: Und deswegen, vielleicht hier auch als Tipp für diejenigen, die es hören müssen.
00:21:19: Ich glaube, das wird sich auch nie ändern, egal in welcher Phase man gerade
00:21:22: mit Kind ist, welches Alter.
00:21:24: Es ist gleich viel wert.
00:21:26: Wir müssen nicht alles gleich viel aufteilen an unseren Anforderungen und Aufgaben.
00:21:31: Sondern so, dass es für uns einen Rahmen und Raum bietet, wo wir uns beide
00:21:36: auf Augenhöhe miteinander fühlen.
00:21:38: Und bei uns in der Beziehung bedeutet es ganz, ganz stark, dass auch Felix
00:21:42: Nächte mitmacht. Und da haben wir von Anfang an gearbeitet, machen auch den
00:21:46: Phasen abhängig. Probieren wir neue Konzepte aus.
00:21:49: Momentan teilen wir uns ja die Nächte, dass sich so gegen Nacht zum zwei
00:21:52: das Bett mit ihm tauscht, dass er dann bei unserem Kind schläft im Bodenbett,
00:21:56: im Familienbett, wie auch immer.
00:21:58: Ist das kein richtiges Familienbett, weil es ist einfach nicht groß genug,
00:22:01: dass wir da alle zusammenschlafen könnten.
00:22:02: Und ehrlich gesagt funktioniert dieses Konzept auch noch nicht für uns,
00:22:05: weil wie soll man aktuell erholsam im Familienbett schlafen?
00:22:09: Also deswegen teilen wir uns die Nächte, weil sonst würde der Kleine uns ja beide
00:22:13: wach halten.
00:22:14: Darauf wollte ich auch noch mal hinaus, weil meine Erschöpfung aktuell trotz
00:22:19: dieser geteilten Nächte auf einem Next Level ist.
00:22:24: Und ich muss einfach sagen, dass ich kann es mir nicht alles erklären.
00:22:26: Es muss dieser Zustand sein mit gekündigt worden sein.
00:22:31: Diese Gefühle, die das auslösen, diese Ungerechtigkeit, die Wut auf die
00:22:35: Gesellschaft auch und auf diese Klinik und dass wir so viel leisten wie Mütter.
00:22:39: Und trotzdem, dass nicht anerkannt wird, im Gegenteil, es wird abgestraft,
00:22:43: dass ich mein Kind stillen will und dass aber zu den Bedingungen,
00:22:46: bis diesen Ärztemangel, Fachkräftemangel in Kliniken gibt, nicht tun kann.
00:22:51: Ja, ihr könnt in die andere Folge reinhören, wer es noch nicht getan hat.
00:22:54: Da habe ich das ja noch mal ein bisschen mehr erzählt.
00:22:57: Und gleichzeitig, wie gesagt, auch Schuld und Scham jetzt doch arbeitslos zu sein.
00:23:01: Gleichzeitig auch, es sind so viele Gefühle, es sind so viele ambivalente
00:23:04: Gefühle, auch das Gefühl zu haben, ja, hätte ich auch vorher schon machen sollen
00:23:09: eineinhalb Jahre Elternzeit nehmen, dann kann ich wenigstens bei meinem Kind sein.
00:23:12: Was mich aktuell ja noch sehr braucht.
00:23:14: Ich will dem auch gar nichts entgegenreden.
00:23:16: Diese kleinen Menschen haben auch eine große Intelligenz, die denen inne wohnt.
00:23:21: Und deswegen versuchen wir Mamas und Eltern ja auch jeden Tag alles zu geben und
00:23:27: werfen alte Erziehungsmedelle über Bord, weil man ja mittlerweile weiß,
00:23:32: wie wichtig es ist, mit den Kindern bedürfnisorientiert mitzugehen.
00:23:35: Aber wir dürfen unsere eigenen Bedürfnisse nicht vergessen.
00:23:37: Und da bin ich gerade in der Phase, was mir meine Erschöpfung spiegelt.
00:23:41: Und hier noch eine kleine Story vielleicht am Rande.
00:23:45: Wenn ich sage, ich kann nicht mehr, dann ist Alarmungsstufe rot wirklich.
00:23:50: Das ist so der Satz auch nachts, den Felix mittlerweile kennt.
00:23:56: Im Bett steht, wenn der kommt.
00:23:58: Wenn es wieder nachts gibt, wo Zahnen, verstopfte Nase,
00:24:02: gefühlt alles zusammenkommt, irgendwann, wenn ich dann das zehnte Mal
00:24:07: in einer Stunde geweckt wurde und sage, ich kann nicht mehr wirklich
00:24:11: auch schon mit so einer unterdrückten Wut, dann weiß Felix, jetzt muss er eingreifen.
00:24:16: Und ich würde gerne.
00:24:19: Ich weiß immer nicht, wie gerne an den Punkt kommt, dass ich gar nicht
00:24:21: erst so doll am Limit bin.
00:24:23: Naja, das war auch eingangs schon meine Worte, dass ich gerade für Meditäre
00:24:28: viel atme, meine Energien da rein stecke, wo ich weiß, dass das zahlt sich aus.
00:24:34: Wie jetzt hier den Mamatalk, dass ich wieder wöchentlich,
00:24:37: das heißt wieder haben wir noch nie gemacht in unserem Duo oder auch
00:24:40: jetzt in meiner Aligning Phase, dass ich jetzt hier wöchentlich senden möchte,
00:24:43: weil mir das einfach gut tut.
00:24:44: Ich mag den Austausch mit euch.
00:24:45: Also kommentiert auch gerne, gibt uns gerne, ich sage immer wir, weil
00:24:49: Antenne Niedersachsen ja dahinter steht als Produzent.
00:24:53: Und ich da auch häufiger mal mit den Redakteur*innen in Kontakt, wenn es
00:24:56: hing, rutschen mir mal dieses Vier raus, nimmt es mir nicht übel.
00:24:59: Aber da steht auch jemand hinter, die das auch mit Herz verfolgen.
00:25:03: Und ja, deswegen kommentiert fleißig, folgt uns bei Instagram
00:25:08: beziehungsweise mir, gibt mir gerne Impulse, welche Folge,
00:25:11: welche Folgen Themen für euch interessant sind, welche Gäst*innen
00:25:15: vielleicht interessant sind.
00:25:16: Genau. Und ja, ich glaube, damit würde ich einfach langsam zum Ende kommen.
00:25:21: Vielleicht auch noch mal mit was Positiven abschließen.
00:25:23: Ich bin mir bewusst, dass das alles Phasen sind und das hält mich auch
00:25:25: tatsächlich über Wasser.
00:25:27: Wenn das hier jemand noch mal hören möchte,
00:25:29: das ist alles nur eine Phase.
00:25:32: Und schlafen noch, solange du kein Kind hast.
00:25:35: Ha, ha, nein, das ist glaube ich kein Spruch,
00:25:37: den wir gebrauchen können.
00:25:40: Aber Felix und ich sagen das so oft, teilweise auch am Wochenende, wenn man
00:25:43: halt ganz, ganz viel Zeit mit Kindheit und Familie und so was echt schönes,
00:25:46: aber was auch anstrengend ist, wo wir sagen und jetzt ein Film.
00:25:49: Jetzt auf die Couch und ein Filmchen.
00:25:51: Aber diese Phasen werden wiederkommen.
00:25:54: Wir haben dann nämlich direkt mal die Medienzeite von Kindern
00:25:56: ge- Google't, ab wann die denn bereit sind, den ganzen 90
00:26:00: minütigen Filmen zu gucken.
00:26:02: Hab ich natürlich direkt schon wieder vergessen, mein Mom Brain.
00:26:04: Lasst mich lügen.
00:26:06: Man kann das ja offiziell nachschauen, was so diese Empfehlungen sind.
00:26:09: Wie war das nochmal? Ich glaube.
00:26:12: Zehn Minuten pro Alter, also pro Lebensjahr,
00:26:16: zehn Minuten pro Lebensjahr, Medienzeit.
00:26:18: Am Stück. Keine Ahnung, da müsste das Kind neun sein
00:26:23: oder dass das so 90 Minuten schafft.
00:26:25: Ich glaube, so war das. Ja, darauf freuen wir uns.
00:26:28: Sind nur noch ein paar Jahre bis dahin.
00:26:30: Aber es ist alles mal eine Phase.
00:26:32: Schön, dass ihr dabei seid, schön, dass ihr zuhört.
00:26:34: Und ich freue mich aufs nächste Mal.
00:26:37: "Mamatalk", der Podcast von Mamas für Mamas.
00:26:41: Eine Antenne Niedersachsen-Produktion.
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