Großes Life-Update: Zwischen KiTa-Eingewöhnung und Jobeinstieg

Shownotes

Anders als die letzten Male setzt Mela sich in dieser Folge mal wieder alleine vors Mikro. Und zwar, um euch ein langersehntes Life-Update zu geben. Ihr Baby Boy ist mittlerweile in der KiTa angemeldet und sie selbst zurück im Job als Assistenzärztin. Aber die KiTa-Eingewöhnung will einfach nicht so richtig klappen und auch das Abstillen ist schwieriger als gedacht. Wie sie es schafft, trotz allem ruhig zu bleiben, sich und ihr Baby nicht mit anderen zu vergleichen und einfach mal drauf zu vertrauen, dass alles so kommt, wie es kommen soll, hört ihr in der Folge. Viel Spaß dabei! :)

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00:00:00: Mama Talk, der Podcast von Mamas, für Mamas.

00:00:06: Herzlich willkommen zu einer Solo Folge.

00:00:10: Ich will euch ein langersehntes Live-Update geben.

00:00:15: Wir haben viele geschrieben, dass sie wirklich, wirklich sehr interessieren würde, wie unser

00:00:20: Weg des nächtlichen Abstellens aussieht.

00:00:23: Ich habe so viele liebe Worte zum Job-Einstieg bekommen, weil alle wissen, wie hart es ist.

00:00:29: Dann soll es noch um die Eingewöhnung gehen.

00:00:33: Genau.

00:00:34: Und es erfolgt einfach mal so ein kleiner, intimer Talk.

00:00:39: Ganz viel Spaß mit der Folge.

00:00:41: So ihr Lieben, heute nehme ich mal so auf, nicht mit meinem professionellen Mikro.

00:00:48: Hoffentlich funktioniert das alles.

00:00:50: Ich habe mir hier ein paar Notizen gemacht, weil es irgendwie so viel ist und mein Marmbrain

00:00:54: das alles nicht mehr zusammen kriegt sonst.

00:00:56: Und ja, ich sage mit Absicht Marmbrain, weil ich so viel im Alltag vergesse.

00:01:00: Es wird euch bestimmt ähnlich sein, wer da draußen schon Mama ist, vielleicht auch von

00:01:04: mehreren Kindern.

00:01:05: Ich kann mir nur vorstellen, dass es je mehr Kinder, desto confuser im Kopf wird, weil

00:01:10: man einfach so fixiert auf die richtig wichtigen To-do's nur noch ist, oder?

00:01:15: Also so geht es mir zumindest.

00:01:17: Deswegen sitze ich hier, habe meine Kaffeetasse am Start, meine Notizen und wie gerade schon

00:01:23: im Intro erwähnt, würde ich einfach mal mit dem Thema Eingewöhnung starten.

00:01:29: Da hatten ja Felix und ich auch mal eine Pärchenfolge zu aufgenommen.

00:01:32: Lang lang ist es sehr bzw.

00:01:34: Es wird sich lange an.

00:01:36: Hört da gerne mal rein.

00:01:37: Da besprechen wir, wie wir uns das vorstellen, was für Erwartungen wir haben.

00:01:41: Wir waren beide total aufgeregt und haben gedacht, ja, das wird super laufen.

00:01:45: Klar, wir wollten das nicht beschreiben.

00:01:47: Aber wir dachten so, ja unser kleiner, der liebt Action.

00:01:51: Er ist ja Löwegebohrender.

00:01:52: Also er ist im Sternzeichen und im Ascendenten Löwe, wer sich da ein bisschen auskennt.

00:01:57: Ich würde voll gerne mal einen Human Design Reading dazu machen.

00:01:59: Also meldet euch, wenn da irgendwer wegen Gutes kennt oder vielleicht es sogar selber kann.

00:02:03: Auf jeden Fall hat er Feuer im Popo.

00:02:06: Man muss aber auch dazu sagen vom Charakter her, genauso wie viel Feuer da ist.

00:02:10: So sensibel ist er auch.

00:02:11: Also ich glaube, das ergänzt sich ja mal ganz gut, dass bei vielen Kindern oder bei vielen

00:02:16: Menschen, wenn eine Emotion stark ausgeprägt ist, die anderen ja auch stark ausgeprägt sind.

00:02:21: Und ja, das ist jetzt auf jeden Fall das, was sich auch in der Eingewöhnung zeigt.

00:02:25: Er hat da mega Bock drauf, ist mit seiner Bezugserzieherin echt schon voll süß am

00:02:30: Bonden und lässt sich beruhigen.

00:02:31: Eigentlich von Tag 1 hat das gut geklappt.

00:02:34: Aber gleichzeitig fehlt immer noch der letzte Funksicherheit, wie die liebe Bezugserzieherin

00:02:40: immer sagt, dass er da wirklich schafft, loszulassen.

00:02:43: Genau, das war so das Live Update in kurz, in lang.

00:02:48: Wir haben mit der Eingewöhnung angefangen, da war er ein bisschen über 13 Monate alt.

00:02:52: Ich war da zu dem Zeitpunkt knapp zwei Wochen schon im Job.

00:02:56: Wer mich noch nicht kennt, ich bin Assistenzärztin und arbeite in einer Klinik in der Abteilung

00:03:02: für Gönnen und Geburtshilfe.

00:03:04: Macht mir total Spaß.

00:03:05: Genau, ich bin dann da wieder eingestiegen knapp nach seinem ersten Geburtstag und die

00:03:10: Kita-Eingewöhnung, wie es ihnen immer so ist, kann man das ja immer nicht so fest auf

00:03:14: einen Datum legen, weil die anderen Kinder vorher auch schon mit der Eingewöhnung gestartet

00:03:19: sind, insgesamt glaube ich sechs Kleinen der Krippengruppe, drei vor uns und dann halt

00:03:23: drei mit uns im selben Zyklus.

00:03:25: Wir haben den Spot von acht bis neun Uhr bekommen, was der gut war für uns, weil wir

00:03:30: einen kleinen Frühaufstair haben und er nach acht Uhr, also wenn wir zum Beispiel neun

00:03:34: oder zehn gestartet haben, da wäre schon immer richtig müde und deswegen war der Spot

00:03:38: echt gut für uns.

00:03:39: Und eigentlich wollten wir schon vor einem Monat angefangen haben mit der Eingewöhnung,

00:03:45: also mit zwölf Monaten, quasi zeitgleich mit meinem Job start.

00:03:48: Felix hatte Elternzeit genommen, das alles darauf hin getimt.

00:03:52: Letztendlich musste er jetzt noch, ich weiß gar nicht, wie viel Urlaub noch hinten dran

00:03:56: hängen und mittlerweile hat jetzt auch schon meine Mama übernommen, also die Oma von

00:04:01: Babyboy, denn alles ist langsamer als gedacht.

00:04:05: Vielleicht als Zusatzinfu, wir sind in voll der schönen Waldorfkita gelandet, das war

00:04:10: unsere aller aller erste Prio.

00:04:12: Wir sind da am Anfang sogar aussortiert worden, weil die Plätze nicht ausgereicht haben

00:04:18: und die eine Waldorfkita erst ab dem zweiten Geburtstag nimmt und die andere halt super

00:04:23: ausgebucht war und sie hat da über Umwege und über einen Jungsmangel in der besagten

00:04:29: Kita in der Krippengruppe sind wir doch noch reingerutscht.

00:04:32: Leider erst vier Wochen später, als mit denen auch besprochen, war dann nicht so einfach,

00:04:36: haben wir aber über Brück bekommen und dadurch war aber unser Zeitfenster nach hinten raus

00:04:41: ziemlich knapp.

00:04:42: Mittlerweile haben wir uns ja mit mehreren Eltern ausgetauscht, manche haben sich da

00:04:45: acht Monate oder so von vornherein Zeit für eingeräumt, für die Kita-Eingewöhnung,

00:04:51: fanden wir bisschen arg lang, mittlerweile sind wir jetzt in Woche sieben, also sieben

00:04:56: Wochen Eingewöhnung laufen bei uns schon, Oma hat jetzt schon eine Woche Eingewöhnung

00:05:00: übernommen, das hat super geklappt und nächste Woche macht sie auch noch eine Woche und

00:05:03: dann Felix und ich sind schon beide wieder am Job.

00:05:06: Wir müssen echt sagen, es zährt an unseren Nerven, wir versuchen immer wieder diesen

00:05:11: Druck rauszunehmen, weil das ja auch voll sich auf den Kleinen überträgt.

00:05:14: Wir versuchen auch der Kita gegenüber keinen Druck zu machen, weil wir uns sagen, die wissen

00:05:18: das am besten und sie sagen auch, wenn man sich mit der Eingewöhnung bedürfnisorientiert

00:05:22: schön viel Zeit lässt, dann klappt das einfach auch nach hinten raus viel viel besser und

00:05:27: langfristig gesehen.

00:05:28: Und wenn alles gut läuft, soll unser kleiner Schatz da ja auch sechs Jahre sein, weil wir

00:05:33: ja das Glück haben, dass er ja immer August geboren ist und wir uns aussuchen können,

00:05:37: wann er in die Schule kommt, also mit sechs oder mit sieben, wir sagen ganz klar mit sieben,

00:05:42: wir lassen ihm mehr Kindheit.

00:05:44: Klar, wenn als irgendwie so ein Charakter am Start ist, wo wir merken, er will viel früher

00:05:48: los, dann sei ihm das gegönnt, aber so erstmal unser Ansatz und deswegen denken wir halt,

00:05:53: okay er wird sechs Jahre in diese Grippe und dann übergangsmäßig in diese Kita da auch

00:05:58: gehen, es ist beides unter einem Dach, dann können wir uns jetzt hier auch ein bisschen

00:06:03: Zeit lassen, vor allem nach ihm schauen, was die Kita ja wirklich wirklich toll macht

00:06:06: und es freut mich auch so sehr und das nimmt mir letztendlich auch immer wieder den Druck,

00:06:12: weil die uns halt sagen, es klappt alles super, by the way, wir sind immer noch bei einer

00:06:16: Stunde, wir sind immer noch bei dem Slot 8 bis 9, ich glaube das längste war es ja da

00:06:20: war mal bis halb zehn und eine Stunde Trennung ist das längste, was bislang läuft.

00:06:25: Ich weiß nicht wie es bei euch war, wir waren wie gesagt auch bei einer anderen Kita angemeldet,

00:06:29: die haben von vorne rein gesagt, dass das meistens in drei Wochen durch ist die Eingewöhnung

00:06:32: und dann schläft er da auch gleich, bei unserer jetzigen Kita gibt es für das Schlafen noch

00:06:37: meine zweite Eingewöhnung, wenn er halt wirklich richtig angekommen ist mit seiner normalen

00:06:42: Zeit, ich glaube von 8 bis 11 Uhr 30 ist die normale Zeit und dann würden die schlafen,

00:06:47: aber ich fühle mich da auch noch nicht so aus, voll komisch für mich als Mama, dass

00:06:50: ich da irgendwie so gar nicht involviert bin in dem Prozess, weil von vornherein halt auch

00:06:54: gesagt wurde, wie rettoy, wenn Papa das macht, weil Mama stillt ja noch und dass deren Erfahrung

00:06:59: nach dann die Trennung noch schlechter klappt und das kann ich auch nur bestätigen.

00:07:03: Wir sind auch wieder an so einer krassen Mama-Phase, wo er ganz genau weiß, wo ist die Milch,

00:07:08: gebt mir auch gerne hier die Klamotten runterreißt beziehungsweise haben wir das jetzt auch ganz

00:07:12: gut lösen können mit Einführung einer Gebärde, ich mache quasi eine Faust, mein Daumen guckt

00:07:18: noch so raus wie so als Nippel und die Faust wird geschüttelt, das bedeutet bei uns stillen

00:07:24: und das ist keine Ermittlerweile so gut, das ist richtig niedlich, das zeigt dann immer

00:07:27: ein diese kleine Faust, weil er das Wort stillen halt noch nicht sagen kann, weil er echt viel

00:07:32: mittlerweile schon nachpflappert.

00:07:34: Genau und deswegen hat Felix halt von Anfang an die Eingewöhnung übernommen und ja ich

00:07:39: muss sagen manchmal fühlt sich das echt komisch an, dass ich da gar nicht so ein Bezug hin

00:07:42: habe zu der Kita, das coole ist, dass man sobald die Kita geschlossen hat, ich glaube bei

00:07:47: den Großen ist das so ab 16 Uhr der Fall, kann man immer nachmittags auf den Spielplatz

00:07:52: bei denen also einfach in den Außenbereich, Krippe und Kita sind getrennt, aber man kann

00:07:56: trotzdem beides nutzen am Wochenende auch und das versuchen wir auch, das wird es machen,

00:08:02: dass er merkt ich bin auch mit da, am Wochenende gehe ich dann halt öfter mal mit ihm hin

00:08:06: und das er einfach so positive Erinnerungen damit verknüpft und auch so ein bisschen

00:08:11: die Routine einfach bleibt, dass er auch am Wochenende dahin geht.

00:08:14: Soweit so gut und ich hoffe, dass das einfach alles seinen Gang gehen wird.

00:08:22: Ja vielleicht nochmal ein paar Side Facts, ich weiß mittlerweile haben viele Kitas oder

00:08:27: Krippen die Personalschlüsse umgestellt, aber wie es halt überall so ist, Personalmangel

00:08:32: Edits best und bei uns ist der Personalschlüsse noch nicht umgestellt, also es sind 15 Kinder

00:08:38: in der Krippe, A3 Erzieher*innen, bei uns gibt es auch einen Mann und es gibt zwei Frauen,

00:08:43: oh das sind super liebe Herzensmenschen, ich bin einfach so so froh, dass wir in dieser

00:08:47: Kita gelandet sind, es war ein himmelweiter Unterschied, also wir hatten uns ja zwei Kitas

00:08:52: angeschaut, letztendlich auch zu beiden ja die Zusage bekommen, auch die andere war toll,

00:08:57: aber es ist irgendwie so ein ganz anderer Weib, also wir waren jetzt gar nicht so doll auf

00:09:02: Waldorf aus wegen des Konzeptes, also auch, aber ich habe manchmal auch negative Sachen

00:09:07: gehört darüber, dass die ganz dogmatisch teilweise sind oder auch Montessori, wenn man

00:09:12: nämlich nicht mit der Zeit mitgeht, sondern diese alten Ideologien kann man es ja fast

00:09:16: nennen von Rudolf Steiner oder Maria Montessori, da gibt es ja auch sehr viele negative oder

00:09:23: Kritikpunkte dran, ich will das jetzt gar nicht hier vertiefen, dass ich damit mal auseinandersetzen

00:09:27: will, kann ja ein bisschen was nachlesen, aber wir haben von vornherein gemerkt, dass in

00:09:32: diesen Kitas oder auch Schulen trotzdem besondere Menschen arbeiten, die halt vollends von dieser

00:09:40: Bedürfnisorientierung überzeugt sind und irgendwie somit so ganz viel herzdarweisen, also ich will

00:09:45: jetzt niemanden aber überstülten, dass die anderen Kitas das nicht haben, aber war jetzt

00:09:49: auf jeden Fall meine persönliche Erfahrung und hatte ich auch vorher viel in der Richtung

00:09:53: drüber gelesen und bei unserer Kitas ist halt so schön, dass sie sich das Beste aus dieser

00:09:58: Raldorf-Pädagogik rausgepickt haben, aber auf jeden Fall mit der Zeit mitgegangen sind,

00:10:02: das ist einfach megastimmig und ich finde es auch cool, bei uns ist das Besondere, man hat so eine

00:10:08: Stempelkarte mit 20 Stunden pro Jahr pro Familie, das man mit anpackt, weil das nämlich eine

00:10:13: Vereinsgegründete Kitas ist, also die Eltern wuppen da auch richtig viel, ich persönlich finde

00:10:18: das schön, weil wir sind ja eh neu im Wendland und darüber lassen sich dann auch Kontakte knüpfen

00:10:24: und ich finde es eh schön, ein Teil von dieser Welt von unserem Sohn zu sein. Ich halt euch auf

00:10:29: jeden Fall bei Insta auf dem Laufenden und drückt die Daumen, dass das alles noch gut übergeht,

00:10:36: dass er da wirklich gerne ist, wie gesagt er lässt sich gut beruhigen, weint auch nie viel und

00:10:43: ja, halt auf jeden Fall eine, wie sagt man nochmals, die vier verschiedenen Bindungstüten

00:10:48: glaube ich, eine sichere Bindung zu uns als auch zu der Erzieherin, also weint beim Abschied, aber ist

00:10:54: dann auch wieder total freudig beim Abholen. Dann berichte ich euch noch vor meinem Jobstart. Ich war

00:11:03: mega mega aufgeregt und bin ja generell so ein Mensch, die so ein bisschen perfektionistisch

00:11:09: veranlagt ist, weil das aus einer Unsicherheit heraus entsteht. Ich war schon immer so hellhörig

00:11:16: oder empfänglich dafür, was so die Gesellschaft von einem verlangt, würde mich auch selbst als

00:11:22: hochsensiblen Menschen bezeichnen und ja, erfülle dem nach gerne auch die Bedürfnisse anderer,

00:11:28: weil ich die so gut spüre und wenn man damit einfach gut fährt, ha ha. Somit mache ich es mir

00:11:33: einfach und behalte die Kontrolle. So habe ich meinen Perfektionismus mittlerweile für mich

00:11:38: analysiert und habe mich dabei auch wieder erwischt. In ein paar meinen vorherigen Stellen

00:11:43: habe ich mich immer total akribisch vorbereitet. In der Klinik ist es ja auch immer noch so ein

00:11:48: altes hierarchisches System, wo ich dann Schiss hatte. Wir stellen einem die Chefärzte,

00:11:53: momentan sind es bei uns noch zwei männliche Chefärzte wieder so viele Fragen bei den Visiten

00:11:57: und erfreuen sich daran, wenn man dann klein und dumm dasteht und irgendwie die Fragen nicht

00:12:01: beantworten kann. Also so was halt früher oft und auch in meiner Uni, ich habe ja in Berlin an

00:12:07: der Charité studiert und das war auch immer so ein elitäres Gehabe, was mir persönlich gar nicht

00:12:12: gut tut, aber irgendwie ja der Beigeschmack ist, wenn man eigentlich so einen schönen Beruf wählt,

00:12:18: wie dem der Ärztin oder das Arzt ist, wo er eigentlich ein hoher idealer Standard dabei ist,

00:12:24: dass man Menschen helfen möchte. Und trotzdem gerät man dann in dieses hierarchische System,

00:12:30: krass patriarchal bestimmt, weil fast alles nominliche Chef- und Oberärzte dort existieren,

00:12:36: weil wie es halt so ist in den alten Strukturen, die Frauen, die dann wieder in Elternzeit und

00:12:42: Co. gehen, karrierebedingt halt einfach zurückstecken müssen. Und jetzt beim Jobstart ging

00:12:47: das einfach nicht mehr bei mir. Ich konnte mich nicht mehr so akribisch vorbereiten,

00:12:50: was mich auch total verunsichert hat, aber meine Prioritäten sind nun mal jetzt ganz anders.

00:12:55: Zuerst auf meinen Kind liegen meine Prioritäten und danach auf mir. Also ich würde sagen,

00:13:01: ich stelle mich beider an erster Stelle, weil nur wenn es mir gut geht, geht es auf meinem Kind gut,

00:13:04: habe ich auf die harte Tour lernen müssen, dazu gleich nochmal mehr zum nächtlichen abstellen.

00:13:08: Und genau, deswegen hatte ich einfach gar keine Zeit und muße, mich noch auf diesen Jobstart

00:13:14: so doll vorzubereiten. Also ich habe es ein bisschen gemacht, noch mal die wichtigsten Sachen

00:13:17: irgendwie nachgelesen, weil ich auch nicht wusste, wie schnell ich vielleicht den 24-Stunden-Dienste

00:13:22: einsteige. Und da liegt es dann natürlich auch an mir, dass ich den Frauen, die in die Klinik

00:13:27: kommen, die beste Behandlung angedeihen lassen möchte. Genau, in der Richtung muss man es natürlich

00:13:32: auch sehen in meinem Job, dass ich das natürlich nicht nur wegen des Tristischgedankens gegenüber

00:13:38: den Chefärzten mache, dass ich da gut darstehen möchte, sondern natürlich auch erster Linie

00:13:43: für das Wullergehen der Patient*innen. Aber Long Story Short, ich hatte dann halt keine Zeit,

00:13:50: mich viel vorzubereiten, bin dann da mega müde und schlaflos angetreten. Das einen Montag

00:13:57: morgens um sieben stand ich da auf der Matte und war richtig, richtig erleichtert und positiv

00:14:02: überrascht. Ich wusste schon vorher, dass das ganze Team bis auf die mündlichen Chefärzte nur

00:14:07: aus Frauen besteht, die alle in Teilzeit arbeiten, weil alle Kinder haben und auch im Bewerbungsgespräch

00:14:11: mit dem neuen Jungchef Aatz wurde mir direkt gesagt, ja, suchen Sie sich mal einen Teilzeitmodell aus,

00:14:17: bei uns ist alles möglich, wir machen das möglich, ob Sie jetzt vier Wochen Vollzeit arbeiten und

00:14:21: dann länger Urlaub nehmen, ob Sie drei Tage lang arbeiten und den Rest frei haben. Ich konnte es so

00:14:27: legen, ich wollte, was für uns echt ideal kam mit der Eingewöhnung, weil wie gesagt die zweite

00:14:33: Eingewöhnung des Mittwochs-Schlefiens ja erst später kommt und somit muss ich den kleinen

00:14:40: wahrscheinlich gegen 12 abholen bzw. macht das Felix erst mal, ihr merkt, ich steig da voll

00:14:45: tief ein, weil es sich so beschäftigt, aber auf jeden Fall arbeite ich jetzt von sieben bis zwölf

00:14:50: und zwar in vier Tagen die Woche, von Montag bis Donnerstag, kann ich nur empfehlen. Passt für

00:14:55: uns super gut, nur was echt hart ist, dass ich nachts immer noch so viel stille und dann trotzdem

00:15:03: morgens da um sieben auf der Matte stehen muss. Das hat mich zwischendurch richtig ausgenockt und

00:15:08: ich muss sagen, mein Zyklus ist ja auch super schnell zurückgekommen, obwohl ich so viel stille,

00:15:13: ich kann es mir nur so erklären, dass unser Kleiner am Anfang ja ein echt guter Schlefer war bis

00:15:17: Monat 4.5 und er hatte am Anfang echt lange stille Absterne nachts, teilweise sich für fünf Stunden

00:15:23: nicht gemeldet und ich kann es mir nur so erklären, dass deshalb mein Zyklus so schnell zurückkehrt

00:15:28: ist, mittlerweile ist er wieder unregelmäßiger, weil ich wieder viel mehr stille, dass man so als

00:15:33: medizinischer kleiner Hintergrund, falls es der ein oder der anderen ähnlich geht von euch da draußen,

00:15:38: denn der Stillrhythmus bestimmt, wie sehr unsere Hormone wirklich ausgeschüttet werden und ja,

00:15:48: bei mir ist trotzdem alles durcheinander, da ich das mal weniger, mal mehr gestillt habe, aktuell

00:15:52: halt sehr viel, weil so viel auch um den ersten Geburtstag bei den kleinen abgeht. Also wer irgendwie

00:15:59: noch davor steht, mit Elternzeitplanung etc., ich wünschte, ich hätte eineinhalb Jahre Elternzeit

00:16:06: genommen. Kann ich jetzt natürlich auch noch nicht sagen, weil unser Kleiner noch nicht

00:16:09: eineinhalb ist, aber ich habe das Gefühl, da sind einfach schon viele, viele Entwicklungsschritte

00:16:14: gegangen worden, wie zum Beispiel laufen lernen kann, bei uns dazu. Backenzähne sind plötzlich

00:16:19: gekommen, alle vier auf einmal, also jeweils auf einer Kauleiste einer. Sprung neun war für mich

00:16:25: bislang nach Sprung vier der aller allerhärteste, wenn ihr wollt, je ich wachse und bezahlte Werbung,

00:16:31: bei uns hat es immer auf den Tag genau fast gepasst, manchmal ein paar Tage eher, als er mit

00:16:36: einem Sprung reingestahtet und bei uns war es immer Klassie mit Schlafproblemen, plötzlich nur noch

00:16:42: Wir wollen mit einer stärkeren Einschlafhilfe einschlafen.

00:16:46: und momentan wieder beim Einschlaf stillen.

00:16:48: Wer meine früheren Schlaffolgen kennt,

00:16:50: unser Kleiner hat nie Einschlaf stillen, abverlangt.

00:16:53: Mittlerweile ja.

00:16:54: Ich mache es jetzt auch, weil ich merke,

00:16:57: das erleichtert uns die ganze Einschlafroutine.

00:16:59: Er kann trotzdem mit Papa oder Oma einschlafen ohne stillen.

00:17:03: Deswegen stört es mich in dem Sinne nicht.

00:17:05: Ich mach mir das Leben leicht zwischendurch,

00:17:07: hat einen Betragen.

00:17:09: Ich kann ihn mittlerweile nicht mehr gut tragen,

00:17:11: weil er 14 Kilo gerade wiegt.

00:17:13: Hat momentan auch mal ein kleines Plateau erreicht.

00:17:16: Die Motten passen schon länger gut.

00:17:17: Und das Gewicht pendelt sich auch gerade bei diesem,

00:17:20: ich glaube, 14 Kilo ungefähr ein.

00:17:22: Er ist auch echt groß für seinen Alter,

00:17:24: ich glaube so 82 Zentimeter.

00:17:26: Ich droppe hier mal alle Details bis auf seinen Namen und Gesicht.

00:17:30: Den Rest finde ich in Ordnung.

00:17:32: Und deshalb könnte ich nur empfehlen,

00:17:36: lasst euch Zeit mit eurem Job starten.

00:17:38: Ich weiß, ich hatte, bevor ich Mutter wurde,

00:17:41: als Feministin auch den Anspruch,

00:17:44: wir wollen alles gerecht aufteilen.

00:17:46: Und dann am liebsten auch sieben Monate,

00:17:49: sieben Monate, das war ja noch die alte Elternzeitregelung.

00:17:52: Mittlerweile ist das ja auch schon wieder ein bisschen anders alles.

00:17:55: Letztendlich war ich unzufrieden damit,

00:17:57: dass ich die zwölf Monate genommen habe.

00:18:00: Wir haben gesagt, vielleicht hängt Felix ja noch mal welche dran.

00:18:04: Er hat zwei Monate genommen und dann ist es auch noch unbezeiten Urlaub.

00:18:08: Was jetzt auch erst mal für uns gut war,

00:18:10: aber trotzdem hätten wir noch viel mehr Zeit für die Eingewöhnung

00:18:14: und wir haben immer mehr auch endlich in dieses Mindset.

00:18:17: Wo ich mir denke, ich verurteile einfach gar nichts mehr

00:18:20: bei anderen Familien, bei anderen Müttern.

00:18:23: Weil ich merke, ich hab mir vorher Gedanken gemacht,

00:18:26: wie es sein wird, wie ich als Mutter sein möchte,

00:18:29: wie wir als Familie sein wollen, wie mein Kind erzogen wird.

00:18:32: Und letztendlich, es steht und fällt alles mit dem Charakter des Kindes.

00:18:37: Das Kind gibt den Takt vor.

00:18:39: Und klar, ich bin froh, dass ich zum Beispiel diesen einen Kurs davon

00:18:43: etwa schlafen gekauft hatte und bezahlte Werbung.

00:18:46: Sieh, wie es echt toll in dem, was sie tut.

00:18:49: Und trotzdem, finde ich, ist wie bei allen Schlaf-Accounts auf Instagram,

00:18:53: spielt auch ganz doll die Satine mit.

00:18:56: Wenn du nur dir genug Mühe gibst,

00:18:58: dann kriegst du das auch hin mit dem Babyschlaf.

00:19:01: Und da muss ich ganz klar sagen, nein, so ist es nicht.

00:19:04: Ich hab alles, Penibel, angewandt an diesen ganzen Routinen.

00:19:09: Ich hab auf die Schlaf- und Wachzeiten geachtet,

00:19:12: die sind immer wieder umgestellt.

00:19:14: Trotzdem kommen unsere Kinder als Charaktere auf die Welt.

00:19:17: Ich hoffe, ich kann hier der einen oder anderen Mama den Druck nehmen,

00:19:21: dass ihr nichts falsch macht.

00:19:23: Ihr gebt alle euer Bestes, wir geben alle unser Bestes.

00:19:26: Bitte, bitte, wenn ihr auch meine früheren Schlafe hört,

00:19:29: da hatte ich auch noch ein bisschen diesen Ton mitschwingen.

00:19:32: Wenn man nur genug Zeit investiert und Wissen hat

00:19:36: und das wirklich anwendet und über Wochen und Monate

00:19:39: wirklich da Zeit reinsteckt, dann klappt das schon.

00:19:42: Nee, es klappt trotzdem nicht.

00:19:44: Wir sind jetzt bei Sprung 9 angekommen,

00:19:46: alles ist wieder durcheinander.

00:19:48: Mein kleiner stüllt mehr denn je nach.

00:19:50: Es gab Zeiten in diesem 9. Sprung, wo er wieder

00:19:53: jede halbe Stunde an die Brust wollte.

00:19:56: Wenn ihr wirklich euch mal die Kommentar spalten

00:19:59: unter den ganzen Reals und so weiter bei Insta durchschaut,

00:20:02: da sind die Mamas Dienstgenau so geht.

00:20:05: Es ist super, super selten,

00:20:06: in der Fall ist es eine Rarität,

00:20:08: wenn Kinder von Anfang an oder auch keine Ahnung,

00:20:12: bevor sie 18 Monate sind, wirklich durchschlafen.

00:20:14: Ab 18 Monaten, finde ich, ist es realistisch her,

00:20:18: dass sie anfangen mit durchschlafen.

00:20:20: Und da würde ich euch unbedingt ein Buch empfehlen.

00:20:23: Ich hab's weggeatmet, weil es wirklich endlich den ...

00:20:26: ... Tenor trifft, wonach ich so michs gesehen habe,

00:20:30: nämlich nicht nach diesen ganzen Reals und Schlafbedarfs-Tabellen,

00:20:33: die sagen, so sollte es sein, sondern so ist es wirklich.

00:20:37: Das Buch heißt "Schlafgutbaby".

00:20:40: Es ist von Nora Imlau.

00:20:41: Ich liebe sie eh, die bedürfnisorientierte Expertin dieses Landes,

00:20:46: zusammen mit einem Kinderarzt geschrieben.

00:20:49: Da sind wirklich alle wissenschaftlichen Daten drin verarbeitet.

00:20:53: Zusammen mit Umfragen von Tausenden Familien etc.

00:20:58: Und lasst mich hier direkt ein Zitat droppen,

00:21:00: was mich so bewegt hat gleich am Anfang, nämlich,

00:21:03: es wurden Deutsche befragt,

00:21:04: ab wann sie dann erwarten würden, dass ein Kind durchschläft.

00:21:08: Und die Antwort war im Schnitt so mit vier bis fünf Monaten.

00:21:11: Ich mir denke, ey, wie soll ein vier bis fünf Monate altes Baby

00:21:15: direkt durchschlafen, am besten noch alleine in seinem Bettchen

00:21:19: im Nachbarzimmer oder was?

00:21:21: Ha, da könnte ich mich direkt wieder aufregen drüber.

00:21:24: Und die Antwort war, die weltweite Antwort war,

00:21:26: in ganz anderen Kulturen, wann dort die Menschen erwarten würden,

00:21:30: wann Kinder durchschlafen.

00:21:31: Und die Antwort war im Schnitt mit 3,5 Jahren.

00:21:34: Da-dam! Ja.

00:21:35: Also, sage ich jetzt auch immer zu Felix oder zu anderen,

00:21:39: wenn ich gefragt werde, schläft er denn endlich durch?

00:21:42: Ich so, nee. Und ich habe auch die Hoffnung aufgegeben.

00:21:44: Mein Zielwert ist jetzt mit 3,5 Jahren.

00:21:47: Und bis dahin nehme ich alles so, wie es kommt.

00:21:49: Es gibt mir viel mehr Entspannungen.

00:21:51: Ich bin nicht mehr angespannt unter Druck

00:21:54: und versuche die ganze Zeit, das irgendwie zu forcieren.

00:21:57: Klar, wir sind immer noch dabei und halten seine Wachzeiten ein

00:22:00: und passen die an etc.

00:22:02: Damit der Rahmen stimmt und er in diesem Rahmen das schlafen kann,

00:22:07: was ihm gut tut.

00:22:08: Aber ich habe nicht mehr diese Verzweiflung.

00:22:10: Ich werde ihr wisst, was ich meine,

00:22:12: dass man teilweise auch so erschöpft ist von diesem Gedankenkarussell,

00:22:16: wenn man sich immer wieder denkt, gestern lief es so,

00:22:19: vorgestern so, was mache ich jetzt anders?

00:22:21: Wir können noch das probieren und hier Tagebuch führen.

00:22:24: Und da dieses und jenes, und da lieber nicht wegfahren,

00:22:26: weil dann wären wir in einer anderen Umgebung.

00:22:29: Also, es hat mich einfach so gestresst.

00:22:31: Ich würde mich von Herzen dieses Buch empfehlen.

00:22:35: Es gibt sogar bei Spotify umsonst, habe ich es gehört.

00:22:37: Und ich habe auch noch den einen Podcast gesuchtet,

00:22:40: "Chile Sleep" von Katharina Schmidt.

00:22:43: Ich glaube, ihr Instagram-Account heißt da auch ähnlich.

00:22:46: Da kann man sich auch ein paar Folgen zu raussuchen.

00:22:48: Dann würde ich noch ein paar Worte zum nächtlichen Abstillen verlieren.

00:22:52: Das ist, glaube ich, das Thema, was die meisten interessiert hat.

00:22:56: Das ist jetzt irgendwie aus Versehen ans Ende,

00:22:58: grutscht nicht hier für den Spannungsaufbau.

00:23:00: Es wird auf jeden Fall noch eine richtige Abstillfolge

00:23:03: mit einer tollen Hebamme, Schlaf- und Stillberaterin geben.

00:23:06: Ich weiß noch nicht wann, aber wahrscheinlich dann,

00:23:09: wenn wir dieses ganze Thema auch noch mal angehen werden,

00:23:12: denn Spoiler, wir haben bislang nicht nächtlich abgestillt.

00:23:15: Und unter anderem auch deshalb, weil ich mich noch mal mehr

00:23:19: mit dem Thema auseinandergesetzt habe und gemerkt habe,

00:23:22: ja, ich war total ready zum Abstillen.

00:23:25: Wir haben das zeitgleich mit Eingewöhnungsstaat getimt gehabt.

00:23:29: War etwas ungünstig.

00:23:31: In der Zeitung hatte ich, glaube ich, schon knapp fünf, sechs Wochen gearbeitet.

00:23:35: Und ich war total erschöpft.

00:23:37: Deswegen ist das so zeitgleich gefallen.

00:23:39: Alle Ratgeber, alle Seiten schreien mir immer.

00:23:42: Suchen Sie sich ein Zeitfenster, wo es Ihrem Kind gut geht,

00:23:45: wo alles andere passt, wo ich mir denke,

00:23:47: wann gibt es bitte diesen Zeitpunkt?

00:23:49: Das Kind soll nicht krank sein, das Kind soll nicht in der Eingewöhnung sein.

00:23:53: Das Kind soll am besten keine Zähne kriegen.

00:23:55: Er soll nicht im Sprung sein, was bitte noch alles.

00:23:58: Bei uns hat dann quasi drumherum alles gepasst bis auf Eingewöhnungsstaat.

00:24:02: Aber wir sind ja mega sanft in diese Eingewöhnung gestartet mit,

00:24:05: keine Ahnung, Felix war jeden Tag dabei.

00:24:08: Es war eher wie so ein Spielplatzbesuch.

00:24:10: Aber klar, die kleinen merken ja auch, dass was im Busch ist.

00:24:13: Wir erwachsen und unterhalten uns über diese Themen.

00:24:16: Also, bestenfalls sollte es nicht mit so einer großen Umgewöhnung

00:24:20: zusammenfallen, aber bei uns war es halt so.

00:24:22: Es hat auch zwei bis drei Wochen richtig gut geklappt.

00:24:25: Ich habe in der U-Bahn im Wohnszimmer geschlafen.

00:24:28: Und Felix hat mit dem Kleinen in seinem Bodenbett geschlafen.

00:24:32: Und ich war so dumm, diese Info bei Instagram zu teilen.

00:24:37: Ich habe ein paar üble Nachrichten dazu erhalten.

00:24:39: Bislang bin ich halt sehr verwöhnt mit einer sehr liebevollen Community.

00:24:44: Ich hatte nicht damit gerechnet,

00:24:46: dass aus der eigenen Community solche Worte kommen können.

00:24:49: Es hat mich total getroffen.

00:24:51: Und ab dem Zeitpunkt hatte ich richtig Marm-Gild zum ersten Mal.

00:24:54: Da haben wir noch nicht mit diesem Flechten gewissen,

00:24:57: wenn ich mal unterwegs bin oder so.

00:24:59: Und zu dem Zeitpunkt dachte ich so, oh mein Gott,

00:25:02: ich nehme unserem Baby das Wichtigste auf der Welt weg.

00:25:05: Und jetzt habe ich auch noch mich mit Papa ersetzt.

00:25:08: Aber hier auch mal kurz einen Stopp rein.

00:25:10: Denn mir wurde unterstellt,

00:25:12: dass ich mich nicht gut genug mit dem Thema auseinandergesetzt habe.

00:25:16: Und dass das niemand mehr so empfehlen würde,

00:25:18: dass die Mutter das Abstellen quasi an den Vater abgibt.

00:25:22: Hier muss ich sagen, ich habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt.

00:25:25: Wir haben uns mit dem Thema auseinandergesetzt.

00:25:28: Wir waren ready for it, was wirklich wichtig ist.

00:25:30: Dieses Mindset und diese innere Einstellung,

00:25:33: das man sagt, okay, wir machen das jetzt ein bisschen durch.

00:25:36: Und wir haben ihm auch vorne weg Wochenweise davon erzählt,

00:25:39: dass das so sein wird, dass das so kommen.

00:25:42: Dass Mama müde ist, die Brust ist müde.

00:25:44: Wir haben geübt, zu sagen, dass die Brust schlafen geht.

00:25:47: Wir haben gute Nacht geübt, winken, was er sehr gut kann.

00:25:50: Und das hat am Tag gut geklappt, wobei ich auch darauf eingestellt war,

00:25:54: dass ich nicht tagsüber abstellen will, sondern nur nächtlich.

00:25:57: Und ja, trotzdem hat das super reingehauen,

00:26:00: diese Worte, die mir da als private Nachrichten geschickt wurden.

00:26:04: Und dann haben wir auch nicht Kosten und Mühen geschäuert

00:26:07: und haben eine Notfallstillberatung wahrgenommen.

00:26:10: Weil der lieben Tabea, Tabea Laue,

00:26:12: die ist echt eine ganz, ganz tolle Schlaf- und Stillberaterin.

00:26:16: Und die hat uns auch noch mal beruhigt,

00:26:19: dass wir uns alles richtig machen.

00:26:21: Es ist für jede Familie ein individuelles Konzept.

00:26:23: Und dass wir das toll machen, so wie wir das alles geschildert haben.

00:26:27: Bitte lasst euch da nicht verunsichern.

00:26:29: Auch noch mal der Reminder, es gibt nicht den Einweg für alle Familien.

00:26:33: Bei uns ist es zum Beispiel so,

00:26:35: gerade weil unser Baby von Anfang an solange Schlafphasen hatte

00:26:39: und nie nach Einschlafstilen verlangt hat,

00:26:41: hat Papa von Anfang an von Tag eins auch ins Bett gebracht.

00:26:44: Oma hat mittlerweile auch schon die Mittagsschläfchen

00:26:47: und das klappt bei uns super.

00:26:49: Klar hat er dann in den Nächten,

00:26:51: wo plötzlich nicht mehr die Brust zum Weiterschlafen verfügbar war,

00:26:55: kurz sich darüber beschwert und seinen Schmerz,

00:26:59: seine Traurigkeit zum Ausdruck gebracht.

00:27:01: Aber Papa war immer da, hat Seite an Seite mit ihm geschlafen.

00:27:05: Und das war für uns ein Konzept, was super, super gut geklappt hat.

00:27:09: Nach der ersten Woche, zum Ende hin, ich glaub,

00:27:11: nach 7 und 8 hat er durchgeschlafen.

00:27:14: Wir dachten schon so, oh mein Gott, es klappt, oh mein Gott, oh mein Gott.

00:27:17: So weit er hat sich nur noch mit Anfassen beruhigen lassen.

00:27:21: Es war wirklich, es war mind-blowing.

00:27:23: Und dann ist, glaub ich, sprung 9 eingesetzt oder so.

00:27:27: Oder Packenzene, irgendwas war da oder erst krank geworden.

00:27:30: Ich weiß es nicht, mehr der erste Kita-Keim hat zugeschlagen gehabt.

00:27:34: Irgendwas war auf jeden Fall,

00:27:36: dass die Abwärtsspirale begonnen hatte.

00:27:39: Ja, und dann haben wir es, glaub ich, noch eine Woche

00:27:42: oder eineinhalb Wochen länger durchgezogen.

00:27:44: Aber es wurde eher schlechter als besser.

00:27:47: Und ich hab mich damit nicht mehr gut gefühlt.

00:27:49: Ich schlaf eigentlich jede Nacht mit Oro-Packs.

00:27:52: Ich hab echt so richtig ausgegossene für meine Ohren angepasste

00:27:56: vom HNO, die sind mega.

00:27:57: Aber selbst dadurch höre ich mein Baby.

00:28:01: Und ja, selbst durch unsere dicken Wände hier im Wohnzimmer

00:28:04: hab ich ihnen weinen hören nachts.

00:28:06: Und klar, hat nicht lange geweint, lasst es ein, zwei Minuten sein.

00:28:11: Papa hat ihn immer direkt beruhigt bekommen,

00:28:13: aber mein Bauchgefühl hat einfach nicht mehr gestimmt,

00:28:16: weil ich weiß nicht mehr, was das war,

00:28:18: Veränderungen eingetreten ist, dass die Nächte nicht mehr besser,

00:28:22: sondern eher schlechter wurden.

00:28:24: Und natürlich, muss ich auch ehrlich sagen,

00:28:26: mit diesen Nachrichten zusammen hat das bei mir nicht mehr gestimmt,

00:28:30: dass sich das richtig angefühlt hat.

00:28:32: Dann hatten wir zwar auch diese Notfallstilberatung,

00:28:35: die uns eigentlich darin bestätigt hatte,

00:28:38: was wir alles gerade so tun.

00:28:39: Aber sie meinte auch, das Wichtigste ist,

00:28:42: dass unser Bauchgefühl stimmt.

00:28:44: Und wenn man nicht mehr passt, dann ist es auch okay,

00:28:47: abzubrechen, zurückzugehen.

00:28:50: Das war mir auch so wichtig, dass dieser Rückschritt quasi

00:28:54: abgesignet wurde, weil sich das für mich

00:28:56: wie ein persönliches Versagen angefühlt hat.

00:28:59: Da waren so viele Gefühle dabei, ich hab auch viel geweint.

00:29:02: Sowieso war das so ein Riesenschritt, diesen Abstillprozess anzugehen.

00:29:06: Tagsüber ist das ja überhaupt nicht der Fall.

00:29:09: Da ist es mir auch voll wichtig, dass er nach der Arbeit,

00:29:12: so viel stillen darf, wie er möchte,

00:29:14: dass er quasi diese Nähe kompensieren kann,

00:29:16: die ich im Tagsüber von 7 bis 12 Uhr nicht geben kann.

00:29:19: Und nachts dann ja und hopp auch nicht.

00:29:22: Und so haben wir uns dann für diesen Rückschritt entschieden gehabt.

00:29:25: War, glaube ich, auch richtig so.

00:29:28: Und ich hab mich noch mal mehr mit dem Thema beschäftigt,

00:29:31: mit diesen besagten Quellen, die ich euch schon genannt hatte.

00:29:34: Und gemerkt, ich möchte einfach noch mal eine andere Einstellung

00:29:38: auch zum nächtlichen Stillen finden.

00:29:40: Ich hab mich teilweise so aus der Bahn wirft.

00:29:43: Also früher hatte ich eigentlich ewig lang

00:29:45: schon keine Zyklusprobleme mehr.

00:29:47: Also ich hatte nie Schmerzen, wenn ich meine Periode kriege.

00:29:50: PMS ja, ein bisschen.

00:29:52: Aber jetzt, seit der Geburt, ist wirklich alles schlimmer denn je.

00:29:56: Vor allem wirft mich aus der Bahn Schlafstörungen,

00:30:00: dass ich teilweise in den ein, zwei Tagen vor meiner Periode

00:30:03: schlaflos bin.

00:30:05: Und dann arbeiten gehen soll, plus stillen.

00:30:07: Es hat mich Kirre gemacht, das war auch überhaupt

00:30:10: der Anlass in allererster Linie, dass ich nächtlich abstellen wollte.

00:30:15: Und jetzt bin ich gerade dabei, dass ich das so ein bisschen aufarbeite,

00:30:19: dass ich total viel Vitamine substituiere.

00:30:22: Ich hab bei Femna Health gearbeitet.

00:30:24: Vorher ist ein ganz, ganz tolles Startup.

00:30:26: Kann ich euch ans Herz legen.

00:30:28: Die arbeiten auch mit Heilpraktikerinnen und Ärztinnen zusammen.

00:30:31: Machen das online.

00:30:32: Also wäre vielleicht ein guter Anlauf für euch,

00:30:35: wenn ihr da jemanden sucht und bezahlte Werbung.

00:30:38: Ich hab selber viel gearbeitet und stand da total hinter.

00:30:41: Und bin jetzt gerade dran, da mein Zyklus besser zu balancieren.

00:30:48: Ganz, ganz doll merke ich auch, wenn ich einen stressigen Zyklus hatte,

00:30:53: dann kriege ich quasi die Antwort mit meinen Tagen

00:30:56: oder mit den PMS-Symptomen die Woche vor der Periode.

00:31:00: Da hab ich auch letztens eine ganz, ganz tolle Folge aufgenommen.

00:31:03: Ich glaub, die ist aber noch nicht draußen,

00:31:05: die müsste nach dieser Solefolge rauskommen.

00:31:08: Ich ging's auch mit einer ganz, ganz tollen Mentoren für Weiblichkeit

00:31:12: über den Zyklus nach der Geburt.

00:31:14: Und da setze ich jetzt gerade eher an,

00:31:17: und dass ich wieder mehr Frieden mit den Nächten schließe.

00:31:20: Und nicht andauernd im Kopf habe es muss weniger werden.

00:31:23: Klar, ich guck auch zwischendurch immer noch auf die Uhr,

00:31:26: wie oft er sich meldet, aber auch nicht immer.

00:31:28: Das hatte ich auch eine Zeit lang,

00:31:30: dass ich jedes Mal quasi mir gemerkt hab, wann er kam.

00:31:33: Und dass diese Nacht jetzt wieder viel schlechter war als die davor.

00:31:37: Ich hab schon ein bisschen den Druck rausgenommen und siehe da.

00:31:40: Ich schlafe so viel besser nachts.

00:31:42: Im Januar will ich mit 24 Stundendiensten im Job anfangen.

00:31:45: Vielleicht ist das noch mal ein guter, neuer Zeitpunkt,

00:31:49: um das nächtliche Abstilling anzugehen.

00:31:51: Oder auch über die Weihnachtszeit hab ich viel Urlaub genommen,

00:31:54: weil wir auch die Kita-Schließzeit überbrücken müssen.

00:31:58: Und ich glaube, das wär noch mal so ein Zeitpunkt,

00:32:01: den ich wirklich fühle.

00:32:03: Und ja, diesmal hoffentlich mit weniger Druck,

00:32:06: mit guten, tollen Quellen, die ich euch genannt habe.

00:32:11: Und ja, irgendwie mehr an unserem Tempo und nicht so fremdbestimmt.

00:32:15: Wobei meine Erschöpfung sich nach sehr, sehr innerlicher Uhr angefüllt hat.

00:32:23: Aber ich muss sagen, sie war halt auch sehr fremdbestimmt,

00:32:26: dadurch, dass die Arbeit den Takt vorgegeben hat,

00:32:29: dass ich das nächtliche Stillen als du doller anstrengend empfunden habe,

00:32:33: und ich weiß nicht, wie es euch geht, wer schon mal gestillt hat.

00:32:36: Sobald das Kind ein Jahr alt ist, ist ja auch spätestens die Zeit abgelaufen,

00:32:41: dass man sagt, schön, du stetsst ja noch.

00:32:43: Ist ja eher so, immer noch.

00:32:44: Dann still doch ab.

00:32:46: Also, an deine Stelle hätte ich schon lange abgestillt.

00:32:48: Gerade wenn du jetzt hier so Schlafprobleme hast, etc., dann still doch mal ab.

00:32:52: Ja, ich glaube, damit sind wir ziemlich am Ende dieser Folge angekommen.

00:32:57: Ich hoffe, euch hat die Folge Spaß gemacht.

00:33:00: Ich bin jetzt ziemlich ins Reden gekommen.

00:33:03: Ich hoffe, die Struktur war auch da,

00:33:04: und dass sie euch ein bisschen einerseits Einblicke in mein Leben

00:33:09: in unser Leben geben konnte, und andererseits vielleicht ja auch ein paar Sachen

00:33:13: für euch dabei waren, die ihr euch mitnehmen könnt.

00:33:16: Okay, ihr Lieben, macht's gut.

00:33:18: Und wir hören uns bei einer nächsten Folge

00:33:20: bei "Mama Talk" podcast. Tschüss.

00:33:23: "Mama Talk", der Podcast von Mamas für Mamas.

00:33:27: Eine Antenne Niedersachsen-Produktion.

00:33:30: SWR 2021

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