Mama Talk - Von Mamas für Mamas

Mama Talk - Von Mamas für Mamas

Transkript

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00:00:00: Mama Talk, der Podcast von Mamas. Für Mamas.

00:00:06: So, liebe Mamas, wir haben diesmal eine Folge zu dem Thema Kietermangel,

00:00:13: was mich Alina insbesondere sehr, sehr, sehr auf dem Boden der Tatsachen zurückgeholt hat.

00:00:19: Denn ich hatte noch ein sehr utopisch romantisiertes Denken,

00:00:23: dass wir das schon irgendwie gesellschaftliches Systemseite hinbekommen,

00:00:27: doch durch die eigenen Erfahrungen, die ich jetzt seit zwei Jahren Kieter machen durfte,

00:00:31: haben gezeigt, dass wir da als Gesellschaft echt was zu tun haben

00:00:36: und systemseitig, politisch sehr, sehr viel zu tun haben.

00:00:40: Und ich bin der starken Überzeugung, dass diese Kraft erstmal bei uns liegen muss,

00:00:46: das aufzuzeigen, diesen Mangel und dieses Problem und was es mit uns macht.

00:00:49: Genau, also hört gerne rein, wie wir das Ganze denken,

00:00:52: warum wir denken, dass moderne Familien das alles nicht mehr stemmen können.

00:00:55: Und viel Spaß!

00:00:56: Hallo, Muddies da draußen! Hier spricht Mella und ich sitze hier wirklich,

00:01:06: zwar nicht leibhaftig, aber online, mit Alina für eine neue Aufnahme

00:01:11: beim Mamatalk-Podcast. Heute ist es wieder soweit.

00:01:14: Und wir haben auch ein hochbrisantes Thema vorbereitet,

00:01:17: hochaktuell bei Alina, Kietermangel, Kitaschließzeiten.

00:01:22: Weswegen ist ja unter anderem hier immer schwer,

00:01:24: dass wir zusammenkommen? Ja, starte gerne gleich direkt hier mit deiner Laune.

00:01:29: Fraulein, nein, das war hier richtig. Ihr wisst das ich meine.

00:01:34: Sie ist gerade wieder gut, weil sie hat auch offen die Woche.

00:01:37: Wirklich? Hey, was sind das für ein Hin und Her?

00:01:39: Ja, das ist halt ein Thema, die Kommunikation und so dieses,

00:01:43: aber es anscheinend immer so, es ist wirklich dann so akut.

00:01:47: Und dann kommt es darauf an, welche Kita erzielern du gerade erwischt,

00:01:53: wie die das dann halt verkauft.

00:01:55: Und eine von unseren Eltern hat halt die Erzieherin erwischt,

00:01:59: die ein bisschen theatralisch immer ist, was ich auch verstehe,

00:02:01: weil die haben halt total Druck und müssen dann eben mit weniger Personal arbeiten.

00:02:08: Und er kriegen dann wahrscheinlich auch, oder kriegen von manchen Eltern

00:02:11: eben dann auch irgendwie mal duve Blicke oder schlechte Laune ab.

00:02:16: Und die hat dann nämlich so, ja, am Freitag ist auf jeden Fall zu,

00:02:19: die ganze nächste Woche wahrscheinlich auch.

00:02:21: Und ich saß dann am Donnerstag, war das, in einem großen Workshop,

00:02:27: den ich gegeben habe sogar, weil ich ja noch Talentmanagerin bin.

00:02:31: Und da habe ich so einen Workshop mit Führungskräften gegeben,

00:02:35: beziehungsweise ist das eine Talentförderungsmaßnahme.

00:02:37: Und da bin ich halt so far wirklich mit Abstand die cheapest person da im Raum.

00:02:44: Und dann habe ich nur gesehen, wie auf mein Handy,

00:02:48: sowohl Arbeitshandy als auch private Sandy.

00:02:52: Und dann deswegen habe ich das auch immer, auch im Seminaren oder so,

00:02:56: oder Workshops oder sowieso beim Aufverarbeit auf dem Tisch liegen,

00:02:59: weil ja wie gesagt auch irgendwer von der Arbeit anrufen kann.

00:03:02: Demnächst kriegst du mal ein Nude von mir.

00:03:04: Ja, genau.

00:03:07: Gut, dass ich jetzt Bescheid weiß.

00:03:10: Ich habe ja eigentlich noch schlimmer, weil es über ein Teams Kanal war,

00:03:13: weil Flo und ich arbeiten ja beide bei einem selben Unternehmen

00:03:16: und manchmal schreiben wir uns dann halt über Teams.

00:03:18: Und wenn man es nicht verarschen würde und irgendwie gerade präsentieren würde,

00:03:22: das wäre schon, das wäre noch bei dich, als wir auf dem Tisch.

00:03:27: Aber auf jeden Fall ging halt, natürlich gibt es ja eine Eltern-Kita-Gruppe.

00:03:31: Ich frag mich auch, wie man sich früher dann kurz geschlossen hat.

00:03:34: Da gab es wahrscheinlich dann noch so Telefonlisten oder Kreise-Stömen.

00:03:39: Das hat mir in der Schule auch noch ganz sich dran erinnern.

00:03:41: Ja, Telefonlisten, die man abtelefonieren musste.

00:03:44: Du musst dann den anrufen und der rüft dich an, falls irgendetwas mal ausfällt.

00:03:49: So jetzt, thank God, es gibt Boards-App-Gruppen.

00:03:51: Eigentlich.

00:03:52: Und da ist es halt auch das Problem, dass man Eskalationstufen nicht abwartet,

00:03:55: sondern direkt die Info da rein kotzt und so war es dann halt auch,

00:04:00: das eine Mama meinte, oder ich hieß dann erst, okay, Freitag ist so.

00:04:04: Freitag ist halt immer mein freier Tag sozusagen.

00:04:08: Freier Tag mit zwei Jobs und Kind.

00:04:11: Aber es ist eigentlich mein freier Tag.

00:04:13: Und dementsprechend ist das meistens nicht so schlimm,

00:04:15: wenn Freitag halt irgendwie was zu ist.

00:04:17: Und es war nämlich so, dass die Einherzieherin von uns dann eben krank war

00:04:21: und es ist gerade auch gleichzeitig Urlaub.

00:04:23: So, und dann, wenn da eine krank wird, dann bricht halt das ganze System zusammen.

00:04:27: Und so war es eben dann auch am Freitag.

00:04:29: Und so habe ich dann den Donnerstag davor erst die Nachricht aufgeploppt

00:04:33: und sehen in der Milchzahnbande, Gruppe 1 Gruppe.

00:04:36: Dann kriege ich immer schon so, äh, ich glaube das kennen alle Eltern, ne?

00:04:40: Also wir bisher ja noch nicht, weil wir noch nicht in dem Alter sind,

00:04:42: aber ich höre es schon immer, wenn eine Nachricht irgendwo aufploppt,

00:04:45: sofort Gänsehaut, alles wird eng.

00:04:49: Voll, und ich dachte schon, konnte ich natürlich auch nicht widerstehen.

00:04:53: Es hat eh gerade eine andere präsentiert und ich reingesniegt.

00:04:57: Und das war dann natürlich mein Tod, ne?

00:04:59: Weil dann kann ich auch nicht mehr reingucken und ich so, ja, kacke Freitag.

00:05:02: Naja, okay, ist nur Freitag.

00:05:04: Und dann habe ich noch das Handy offen, kommt die nächste Nachricht rein.

00:05:07: Ja, und ich habe die Info bekommen, dass die ganze nächste Woche,

00:05:10: was wir wirklich noch nie hatten, der komplette Woche, zumachen wird.

00:05:14: Und weil wir sind ja noch offiziell in der Krippe, also 0 bis 3 ist die Krippe.

00:05:18: Ich sage mir trotzdem irgendwie immer alle Kita und ab 3 ist die Kita.

00:05:21: Und bei uns, ähm, oder es ist dann so, dass der Personalschlüssel in der Kita kleiner ist.

00:05:27: Also die bekommen halt auch immer dann, ähm, oder haben jetzt dahingehend,

00:05:31: wenn in der Kita wer ausfällt, schneller die Situation,

00:05:34: dass nur noch eine Erzieherin oder Erzieher in der Gruppe ist.

00:05:37: Und dann ist es manchmal so, dass eben außer Krippe dann der in der Kita hilft.

00:05:42: Naja, und auf jeden Fall, ähm, ich hieß es dann ja und, äh, die,

00:05:45: weil in der Kita ist auch alles so schlimm und da muss wieder da eine aushelfen

00:05:49: und dann war halt echt so gut entbrannt.

00:05:51: Haben so viele Eltern gerade die, die dann ein Kind in der Krippe und in der Kita haben

00:05:55: und beides mitbekommen.

00:05:57: Ja.

00:05:58: Und dann haben wir halt dann zwei Elterngruppen.

00:06:00: Scheiße.

00:06:02: Das heißt, die haben natürlich noch mehr Druck.

00:06:04: Die haben sich dann auch alle angefangen so richtig auszukotzen.

00:06:07: Kann doch nicht sein.

00:06:09: Mir geht das langsam so richtig auf den Sack.

00:06:11: Genau so.

00:06:12: Und dann habe ich gedacht, gut, ich gehe kurz auf Toilette.

00:06:14: Ich bin dann auf Toilette gegangen und habe erst mal in Ruhe so kurz alles durchgelesen

00:06:18: und dachte mir so, ja, geil, auch gar kein Bock.

00:06:21: Dann hieß es halt unter dem Strich, ja, ne, noch keine offizielle Info irgendwie bekommen.

00:06:25: Und dann dachte ich mir aber auch so, ja, okay, weil wir in der Woche auch eh schon einen Tag zu hatten,

00:06:31: weil wegen Fortbildung, also wir haben das Glück, dass wir über den Sommer nie irgendwie drei Wochen am Stück Stuhl haben,

00:06:36: aber dafür ist es verteilter über ein Jahr.

00:06:39: Und wir hatten dann extra meine Mama kommen lassen, weil wir ja in Berlin keine direkte Unterstützung haben,

00:06:45: aber weil es wirklich nicht so weit weg ist.

00:06:47: Und manchmal machen wir es dann eben so, wenn es irgendwie klappt, dass meine Eltern dann kommen.

00:06:51: Das war dann da der Fall.

00:06:52: Die hat aber an dem Morgen den Hexen schuß gekriegt, so dass sie nicht betreuen konnte.

00:06:57: Und ich dann so zuflöre, so, ja, okay, dann nehme ich mir heute frei, habe noch ein paar Überstunden, alles in Ordnung.

00:07:03: Und dann kam halt in derselben Woche die Info, okay, Freitag ist dann auch zu wegen Krankheitshelle

00:07:08: und nächste Woche auch ganze Key dazu.

00:07:10: Und ich so, boah, nee, ne?

00:07:12: Dann habe ich mich erst mal überlegt, was man dann irgendwie machen kann.

00:07:15: Erst mal ein Reel aufnehmen.

00:07:16: Ne, warte Story hast du gemacht bei Mama Talk.

00:07:19: Ach so, das war noch, das war ein Tag danach.

00:07:21: Ach ja, okay.

00:07:22: Weil es hat sehr auch im Effekt gewirkt, hat die richtige Message rübergebracht, fand ich sehr gut.

00:07:29: Das Geile war aber wirklich dann sogar das, ich hatte ja das so ein Screenshot von gemacht von der einen Nachricht,

00:07:34: wo ich dann so dachte, Alter, genau das hasse ich untereinander dann erstmal anmachen.

00:07:39: Dabei haben wir das Problem, wo es woanders.

00:07:41: Wir sollten keine Energie darauf verschwenden und uns irgendwie dann untereinander erstmal zur Maß regeln.

00:07:47: Und dann stellte sich aber heraus, dass die Mama, die das geschrieben hat, auch Erzieherin war

00:07:51: und dann so meinte, oh ja, danke, dass du es so sagst.

00:07:53: Ich dachte schon, du willst dann gegenüber den Erzieherin bist du sauer.

00:07:56: Ja, ja, ja.

00:07:57: Nee, auf gar keinen Fall.

00:07:59: Null, ja.

00:08:00: Da auch nochmal, ich spreche voll die Lange für unsere Erzieherinnen und Erzieher auch in der Kita.

00:08:05: Die sind auch inthären echt gut organisiert und die entschuldigen sich jedes Mal irgendwie,

00:08:10: wenn irgendwie die Situation wieder mal kackel ist.

00:08:13: Und also die, ich merke ja auch, dass die voll am Stock gehen

00:08:17: und wie gesagt teilweise eine Gruppe alleine stemmen müssen.

00:08:22: Und ich habe da höchsten Respekt vor.

00:08:24: Und es macht mich eher sauer, dass das eben nicht gesehen wird,

00:08:27: weil es geht verdammt nochmal halt um unsere Kinder und so einen sensibleren Punkt gibt es nicht.

00:08:33: Und das hat mich dann eben so sauer und traurig gemacht,

00:08:36: weil ich eben oder wir uns, wir hatten diese, die ganze Situation ist ja auch nicht neu,

00:08:41: gerade rund um die Kita-Warnstreiks.

00:08:43: Letztes Jahr kam das dann auch immer mal wieder zum Tragen,

00:08:47: dass wir eben dann irgendwie die oder die Kita geschlossen werden musste.

00:08:51: Da war es wegen des Warnstreiks oder wir haben es in der großen Kita, also alles ab drei mitbekommen,

00:08:56: dass die öfter im Sommer auch gesagt haben, okay, wir müssen die Kita zumachen,

00:09:01: weil wir echt keinen Personal haben.

00:09:03: Und dann haben wir sogar den Träger schon eingeladen in den Elternvertreterinnenkreis.

00:09:08: Und der Träger sitzt dann da halt einfach und sagt, ja, also wir haben eine Personalauslastung von 125 Prozent.

00:09:16: So, und die rechnen sich das halt einfach schön, weil die sagen, ah, weiß ja auch jeder,

00:09:22: das ist auch so meine Devise immer auch, wenn ich das irgendwo anders sehe,

00:09:26: ein Parameter ist halt überhaupt nicht aussagekräftig.

00:09:29: Also jeder, der irgendwie mal im Leben Statistik hatte, weiß es im Kontext, eine Zahl,

00:09:34: also ohne Kontext eine Zahl, gar keine Aussagekraft hat.

00:09:38: Heißt so, ja okay, 125 Prozent, ah, zeig mir erstmal, wie du die berechnest,

00:09:43: b, guck mal, was da irgendwie noch für Krankheitsthemen mit drin sind,

00:09:46: weil in diesen 125 Prozent sind auch die eine Personale, die zum Beispiel mit einem berechnet, die dauerkrank ist.

00:09:52: Und die ist dann auch noch in der großen Kita, heißt, wo der Personalschnüssel eh kleiner ist.

00:09:58: Und dann sagen die aber, okay, wir brauchen insgesamt halt in der Größe um Kita irgendwie nur vier Zieren,

00:10:03: dann fällt halt eine davon weg, weil die dauerkrank ist, heißt, die haben nur drei.

00:10:07: Ja, was mir sofort in den Kopf schießt, wahrscheinlich brauchste sowieso minimum 125 Prozent,

00:10:12: weil ja auch Urlaubstage auf alle verteilt werden müssen, was man nicht nur über Schließungen regeln kann,

00:10:17: und dann fällt ja schon eine Person weg, also nur noch 100 Prozent läuft nicht.

00:10:21: Genau, und das ist ganz blöd gesagt, so wie beim Fliegen, die buchen ja auch immer über.

00:10:27: Es ist ja wirklich so, dass jeder Flug schon automatisch oder extra überbucht ist, eine Summe Leute x,

00:10:33: weil es immer die No-Shows gibt, es gibt immer die, die irgendwie, warum auch immer krank sind, im Stau stecken bleiben, den Flieger verpassen oder so.

00:10:42: Und das berechnen die halt überhaupt nicht ein, dass es eben, wie du sagst, dann Urlaube gibt, dass es Krankheitsfälle gibt,

00:10:49: und dass es eben, also sogar akute Krankheitsfälle im Sinne von spontanen oder eben diese Dauerbrenner

00:10:56: und das eben nicht mit einzuberechnen und irgendwie diese Fehlzeit mit einzuberechnen, ist eben grob fahrlässig, sagen aber so,

00:11:02: "Ah ja, nö, haben also kein Problem." Und da wir 125 Prozent Auslastung haben, haben wir auch den Budget-Top für Notbetreuung gestrichen,

00:11:11: weil den gibt es eigentlich auch, es gibt zum Pool an Erzieherinnen in Berlin, die dann immer wirklich Anfang der Woche angefragt werden können,

00:11:20: und die kriegen dann Bescheid gesagt, okay, du, du und du, ihr geht jetzt, weil sie nicht nach Marzahn, nach Friedrichshain oder sonst wohin und unterstützt da eben.

00:11:28: Und das wurde insbesondere zu Corona-Zeiten viel genutzt und das haben sie auch gestrichen.

00:11:33: Ey, wie frech, das macht doch gar keinen Sinn, die merken doch auch, dass sie sich so frech dahinsetzen und sagen 125 Prozent

00:11:39: und ihr alle so, ja, hallo, funktioniert nicht, funktioniert seit Jahren nicht, wie könnt ihr euch dahinsetzen, diese Zahl raushauen und es läuft trotzdem nicht.

00:11:46: Genau, und das ist halt so eine krasse Ignoranz, wenn du eben schon, du lest die, wir haben die schon im November war, das wie gesagt eingeladen,

00:11:53: haben dann eben diese akute Situation beschrieben, dass in der großen Kita seit August irgendwie es teilweise echt keine drei Wochen am Stück die Kita offen hatte.

00:12:01: Davon haben wir, wie gesagt, dann glücklicherweise noch nicht betroffen, aber Freunde von uns, dessen kleine gerade zu großen Kita gewechselt ist

00:12:10: und vorher mit Peanut eben in einer Gruppe war, haben wir uns immer ausgetauscht an auf den Spielplatz

00:12:15: und die meinten so, ja, okay, wir sind jetzt seit zwei Monaten in einer großen Kita und wir hatten nicht drei Wochen am Stück, wo wir wirklich komplett die Kleinen, die Kita geben konnten.

00:12:25: Und die haben das Glück, dass beide Großeltern halt hier sind, weil die aus Berlin kommen.

00:12:29: Ich habe die nur so angeguckt, meinte sie, ja, also dann kann einer von uns aufhören zu arbeiten.

00:12:34: Und das ist halt so das Ding, weil es die jeder redet davon, dass Mütter wieder mehr arbeiten sollen oder generell, das ist ja das andere, das andere Lied.

00:12:44: Man darf ja am lieb, am besten auf Arbeit nicht sehen, dass irgendwer Elternteil ist und die sollen genauso schön weiterbeformen wie vorher,

00:12:52: aber dann überhaupt nicht dafür staatlich irgendwie sorgen, dass das gut auf sichere Beinen gestellt wird.

00:12:58: Bei Fakt ist einfach klar, warum kürzt der Träger oder warum setzt der so krass den Rotstift an, weil die auch nicht mehr Geld bekommen.

00:13:07: Die ist nämlich ein staatlicher Träger und das heißt, wir haben sogar den Senat letzten Jahres schon geschrieben und der antwortet einfach nicht.

00:13:14: Ja, so krass. Ja, guter Punkt, den du gerade ansprichst, dass das natürlich in den meisten Fällen wieder auf den Kosten der Mütter ausgetragen wird.

00:13:22: Ich merke es ja auch gerade bei uns, wir haben sofort nachdem unser Kleiner geboren wurde, ein Tag später in unserem Online-Portal für den Landkreis hier den Betreuungsplatz angemeldet.

00:13:33: Also wir wussten schon ja, wir wollen so um ein Jahr herum einen Krippenplatz gerne haben und haben sofort das vorher schon alles vorbereitet gehabt und dann quasi nur noch auf Abschicken geklickt.

00:13:42: Und was haben wir gerade für einen Monat? Also ab März haben wir jetzt angefangen wirklich die Krippen und so weiter zu besichtigen.

00:13:50: Aber davor kamen nur Absagen rein, also wir hatten gerade Glück, weil da irgendwie jemand abgesprungen ist, muss man sich auch mal auf der Zunge zergehen lassen.

00:13:57: Wir dachten, wir ziehen ein bisschen ländlicher, hier ist es vielleicht besser als in der Großstadt. Nein, überhaupt nicht, wir hatten gerade nur Glück, dass jemand abgesprungen ist.

00:14:04: Und als Zahl sind das ja auch 400.000 Plätze, die hier zu wenig sind in Deutschland an Betreuungsplätzen, obwohl ja eigentlich eine Betreuungspflicht ab dem ersten Geburtstag des Kindes besteht.

00:14:17: Und dann ist alles so lachhaft, solche Zahlen in die Welt setzen und dann Harpers an der Umsetzung, also selbst hier bei uns.

00:14:24: Und vor allen Dingen, ich hasse halt einfach dieses Thema, wenn es irgendwie mit Zahlen aufgehübscht ist, wenn die Realität nicht gehört wird und wegignoriert wird und dann mit irgendwelche Zahlen um die Ecke gekommen wird und sagt, so schlimm ist es ja eigentlich nicht.

00:14:39: Oder ja, das einfach sogar entweder relativieren oder total negieren, also die Wahrheit und die Realität.

00:14:47: Das war dann auch echt so ein Moment, als ich bei Binder mit dem Auto zurückgefahren war, ich arbeite ja in Wolfsburg, aber wohne in Berlin.

00:14:55: Und an dem Tag, wo das eben war und dieser Workshop war, bin ich eben mit dem Auto abends zurück.

00:15:00: Und da habe ich glaube ich auch erst mal 10 Minuten im Auto irgendwann nur geheult, weil das einfach so eine Hefl- also so eine Verwundbarkeit einfach auch bei einem ist.

00:15:11: Weil also was soll man denn machen, was soll ich denn machen? Man kann doch auch nicht verlangen, weil ich höre schon die Stimmen oder sind ja dann auch so typische Themen, dass man sagt, hat auch eine Kollegin mal zu mir gesagt, was war da, Warnstreik.

00:15:25: Irgendwas war da auf jeden Fall, musste ich auf Peanut aufpassen. Man sagt so, ihr habt hier keine Babysitterin.

00:15:31: So ja, okay, ich poliere die gleich die Fresse um ehrlich zu sein, musste ich schon 5 Mal dann durchatmen.

00:15:37: Das sind so fucking naive Aussagen zu sagen, ja selber oder so was wie selber Schuld, dass sie nicht in der Nähe von den Eltern wohnt.

00:15:46: Ja, selbst das, wie gesagt, meine Eltern sind auch nicht weit weg.

00:15:49: Aber Tatsache ist auch, dass die eben auch alle 60 Jahre aufwärts sind. Tatsache ist, dass die auch Lebensrealitäten haben.

00:15:58: Tatsache ist auch, dass die auch mal krank werden. Bedeutet also diesen Backbone in der Nähe zu haben, ist natürlich schon mal ein Auffangennetz.

00:16:06: Und auf jeden Fall macht es leichter, aber nicht ein Automatismus, das irgendwas klappt.

00:16:11: Dann Babysitter, findet man bezahlbaren Babysitter.

00:16:15: Das ist so aus einer privilegierten Situation herauserzählt, also ganz ehrlich, was auch diesen Betreuungsmangel vor allem trifft,

00:16:23: das ist die untere Mittelschicht, also wo wir nicht mal dazuzählen.

00:16:27: Klar, wir können uns vielleicht noch, weiß ich nicht, wie oft nehmt ihr eine Babysitterin, ihr könnt es euch auch nicht mehr als einmal die Woche oder alle 2 Wochen leisten,

00:16:34: denke ich, also weiß ich gerade gar nicht, wie oft ihr das überhaupt macht, aber bei uns wäre es zum Beispiel nicht drin, häufiger,

00:16:40: weil wir ja auch die Höhe stehen, wie da andere Kredite etc. haben.

00:16:45: Wir werden ja als die Reichen wahrgenommen, aber haben gleichzeitig auch weniger real Einkommen zur Verfügung, weil wir dann halt Kredite etc. Luxusprobleme natürlich haben.

00:16:55: Aber so ist ja die Realität. Wir wiederum können uns auch die Babysitterinnen nicht leisten.

00:17:00: Also finde ich so frech so ne Aussage dann.

00:17:02: Da ist auch so das Thema, muss man erstmal an die kommen.

00:17:05: Es ist wirklich hardcore überhaupt weh zu finden, das spiegelt wie gesagt dann auch erstmal dieses ganze Thema wieder.

00:17:13: Ein Personalmangel im sozialen Sektor, da würde ich das jetzt mal reinwerfen.

00:17:18: Und wir haben wie gesagt, wir haben nur ne Babysitterin mal für abends, das influente ich auch mal so ein bisschen paar Zeit machen können.

00:17:24: Das heißt, wir haben nie Unterstützung nachmittags.

00:17:28: Bedeutet, ich hole meistens außer Donnerstags, peanut immer nach der Kita ab und habe keinen zweiten Arm, der automatisch einspringen kann.

00:17:39: Das heißt, wenn ich wegfalle, habe ich automatisch erstmal immer dieses "Öh, okay, ich muss jetzt erstmal abklappern, ob es überhaupt wegen gibt, der uns auffangen kann".

00:17:47: Das heißt, dieses "Klar gibt es schon mal Möglichkeiten, die man dann eroieren kann, aber ich bin das Netz.

00:17:54: Ich halte das sozusagen mit Flo zusammen und so agieren wir auch immer, dass wir dann gucken, okay, wer kann gerade zurückstecken.

00:18:00: Das heißt, wir sind schon sehr, sehr, sehr autonom und stark von uns als Paar aus organisiert, weil wir gemerkt haben, dass das halt am belastbarsten Meer ist.

00:18:11: Aber es geht natürlich auf Kosten, sag ich mal von uns und das ist überhaupt auch keine Realität oder dürfte, da finde ich, darf nicht der Anspruch sein,

00:18:19: dass man einfach davon ausgeht, dass jedes Paar das alleine stemmen kann, weil das ist ein, und das ist so, was ich jetzt auch beim zweiten Kind spätestens dann nicht mehr funktioniert,

00:18:31: weil das kann beim ersten Kind noch irgendwie funktionieren, dass sich beide Eltern so verbiegen und irgendwie alles allunter ein Gut bekommen.

00:18:38: Aber spätestens beim zweiten Kind funktioniert das nicht mehr, weil noch ein Bedürfnis mit da rein kommt und diese romantisierte Erzählung zu haben,

00:18:46: dass das eine, wie sagt man, dass das eine Kleinfamilie zusammen alles wuppen kann, ist Utopie.

00:18:54: Und das geht mir so auf den Sack, man sagt, geboten Röhrten geht zurück, ja in Deutschland kriegen immer weniger Akademikerinnen und Kinder.

00:19:02: Ja, guess why? Frag dich mal, warum?

00:19:05: Weil der ganze Sektor, was soziale Unterstützung angeht in unserem achsozialen Sozialstaat, nicht richtig funktioniert.

00:19:15: Und das sieht man eben nicht nur in der Kita, sondern auch an den Schulen, das sieht man in den Krankenhäusern, da kannst du wahrscheinlich auch nur hieb von singen.

00:19:21: Und das machen wir beispielsweise auch schon.

00:19:23: Wir vernetzen uns untereinander als Eltern und sagen dann, also gerade wo wir wissen, okay, die Kinder verstehen sich gut, Pina versteht sich halt mit ein, zwei sehr gut.

00:19:31: Und dann fragen wir immer so, okay, wer kann die Kids, weil das kommt nämlich auch mal vor, dass dann auf einmal die Kita anruft und sagt,

00:19:37: ah ja, wir haben heute auch wieder Probleme, könnt ihr die Kinder früher abholen? Dann telefonieren wir uns kurz und sagen, ja, ich kann früher von der Arbeit, ich hole beide ab.

00:19:46: Oder ich kann früher und ich hole die drei ab oder so. Das machen wir sogar schon krass.

00:19:50: Ja, das heißt, voll gut, dass das wenigstens gilt.

00:19:52: Voll, das heißt also, ich würde echt sagen, die ganzen Fähigkeiten und diese ganzen Optionen, die du eben als Familie alleine beeinflussen und stemmen kannst, machen wir schon.

00:20:05: Und wenn wir dann - also wenn das -

00:20:07: Wir sind jetzt an dem Punkt, dass wir sagen, wir brechen zusammen.

00:20:10: Das geht nicht mehr.

00:20:11: Muss man mal überlegen, wie weit das ist.

00:20:13: Ich wollte eigentlich auf was anderes hinaus.

00:20:15: Immer mal mit der, ich offen mich dann im Court schließ,

00:20:17: und wir dann sagen, okay, kannst du abholen?

00:20:19: Oder ich könnte jetzt abholen.

00:20:21: Ich hab nämlich lange als Ergotherapeutin gearbeitet.

00:20:24: Und sie meinte auch nur so zu mir, Alina, ich hab irgendwie einen Déjà-vu.

00:20:28: Das war bei mir damals in der Klinik.

00:20:30: Also die hat in der Psychiatrie dann gearbeitet als Ergotherapeutin.

00:20:33: Und das war es eins zu eins aus, so dass die Klinik die Zahlen so schön gerechnet hat,

00:20:37: dass sie am Ende statt 10 Patientinnen 16 bis 20 hatte.

00:20:42: Sie musste die außerhalb des Raumes irgendwie vor dem Raum setzen,

00:20:47: damit sie da ihre ergotherapeutischen Übungen machen konnten.

00:20:51: Und letzten Endes sind immer die Leidtragenden,

00:20:54: die dann, wie die Erzieherinnen, wie die Therapeuten, wie das ärztliche Personal.

00:20:59: Und die sage ich jetzt echt mal ganz gemein,

00:21:03: die doofenkaufmännischen BWL-er oder Manager,

00:21:07: die halt nur irgendwie da auf den hohen Rängen setzen,

00:21:11: die merken das ja in dem Moment gar nicht.

00:21:13: Ja, und letztendlich, worauf ich gerne noch hinaus wollen würde, wir Mütter halt.

00:21:17: Also ich bin ja auch gerade in der Position, dass ich mir den Job neu suchen muss,

00:21:22: mein Gehalt verhandle und merke, hey, ich werde höchstwahrscheinlich zu dem Zeitpunkt noch stillen.

00:21:27: Das, was ich mir alles in meiner feministischen Theorie errechnet habe,

00:21:31: dann gehen wir beide mitten Stunden runter, weil ich bin so feministisch organisiert und aufgestellt.

00:21:37: Ich möchte nicht diejenige sein, die alleine auf Teilzeit geht.

00:21:41: Ja, stand jetzt sieht es aber so aus, weil ich eh noch diejenige sein werde, die stillt.

00:21:45: Und mir auch denke, boah, ich habe es mir nicht ausgerechnet,

00:21:48: wie krass die Bindung zwischen uns ist.

00:21:50: Ich habe den unter meinem Herzen getragen und merke gerade, mit einem Jahr ihn abzugeben,

00:21:55: ist echt ein krasser Schritt, höchstwahrscheinlich würde er vielleicht noch nicht laufen können.

00:21:58: Und ich merke auch, wie das stillen halt zu so einer extra Bindung zwischen uns führt,

00:22:05: dass er jetzt auch mehr schon nach mir verlangt als nach Felix.

00:22:08: Und ich mir denke, ja, ich verstehe jetzt, warum es überhaupt so organisiert ist,

00:22:12: dass die Frau öfter in Teilzeit geht.

00:22:14: Klar, man kann das alles anders lösen, aber mir werden gerade ein bisschen auch die Augen

00:22:19: hinter meinem Feminismus geöffnet.

00:22:22: Und ich habe das Gefühl, so nimmt das ja auch wirklich den Anfang des Teufelskreises.

00:22:28: Dann bin ich diejenige, die in Teilzeit ist.

00:22:30: Das heißt, ich bin diejenige, die verfügbarer ist, um angerufen zu werden,

00:22:33: wenn die Krippe nicht gerade irgendwas abfangen kann.

00:22:36: Also mir schlackern auch schon die Ohren, wenn ich daran denke.

00:22:39: Und wir sind in einem Bundesland, wo wir für den Krippenplatz

00:22:42: ein richtig teures Geld blechen müssen.

00:22:44: Also kann ich ja gerne mal raushauen, es sind 500 Euro im Monat.

00:22:50: Ein bisschen weniger, bisschen mehr kommt darauf an, wie viel Mittagessen wir obligatorisch dazu nehmen.

00:22:54: Das wird jeden Mittag für 3,80 Euro.

00:22:56: Es ist ein Muss, dass man das nimmt.

00:22:58: Man kann es an dem Tag, wenn das Kind beispielsweise krank ist,

00:23:01: mit einer App noch abbestellen.

00:23:02: Aber ich denke mir so 3,80 Euro für ein Kind.

00:23:05: Wenn der kein Bock hat, also klar, wir haben gerade einen guten Essen,

00:23:08: aber wenn der kein Bock hat, dann liegen die 3,80 Euro da im Mülleimer.

00:23:11: Also, wie kann sie das reinpacken, wie essen es dann?

00:23:14: Ja, das meinte die auch schon die Leiterin.

00:23:16: Können sie natürlich immer mitnehmen, ist okay, wir haben immer eine Dose im Rucksack.

00:23:20: Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

00:23:25: 500 Euro, wo natürlich rumgerechnet wird in anderen Familien,

00:23:30: die ein viel geringeres Gehalt haben, dann bleibt die Mutter einfach zu Hause.

00:23:34: Das war meine Miete von meiner ersten Wohnung.

00:23:36: Ja, die Mutter bleibt zu Hause.

00:23:38: Find ich so krass.

00:23:41: Und ich bin ja gerade auch schon am Verhandeln.

00:23:44: Mein ärztliches Gehalt, was übrigens doch nicht so schön ist,

00:23:47: wie es medial dargestellt wird, kommt aufs Land.

00:23:50: Hier ist der Ärztemangel so krass.

00:23:52: Und jetzt sitze ich hier und habe mein Gehalt ordentlich auf den Tisch gehauen,

00:23:56: was ich haben will, immer noch 50 Prozent natürlich von dem, was ich vorher hatte.

00:23:59: Wollen die nicht zahlen?

00:24:01: Und jetzt sitze ich hier, was ja bei uns auch der Anreiz war.

00:24:03: Hey, wir kaufen was auf dem Land.

00:24:06: Das wird sich auf jeden Fall in der Richtung auch rechnen,

00:24:08: weil da ist ein absoluter Ärztemangel.

00:24:10: Du kannst dir den Job gefüllt aussuchen.

00:24:12: Jetzt sitzen wir hier mit dem Krippenplatzgeld,

00:24:16: meinem nicht verhandelbaren Wunschgehalt erst mal in der Richtung.

00:24:20: Mal gucken, was dabei rauskommt.

00:24:22: Und ja, das ist gerade unsere Lebensrealität.

00:24:25: Und dann wird dazu kommen, wie ich gerade schon ausgeführt habe,

00:24:28: Kripp beruft an, ich werde springen müssen, höchstwahrscheinlich.

00:24:31: Und es geht mir schon jetzt gegen den Strich, schon in der Theorie,

00:24:34: wo ich wahrscheinlich noch eine schönere Vorstellung habe,

00:24:37: als es wirklich sein würde.

00:24:39: Ja, da kommt ja dann sowieso in dem ersten Jahr noch hinzu,

00:24:43: dass die ja echt oft krank sind.

00:24:45: Und das wird auch so unterschätzt, wie das für uns Mütter dann ist,

00:24:50: zurück zur Arbeit zu gehen, weil wie du sagst, die Bindung,

00:24:53: ich fand das auch so schlimm.

00:24:54: Ich weiß noch, wie wir am Portugalen waren.

00:24:56: Wir waren ja dann, wir waren sogar über Pinnards ersten Geburtstag

00:25:00: in Portugalen noch, zur Elternzeit.

00:25:03: Da weiß ich noch, wie ich ein paar Wochen vorher mit Flo im Pinnat am Strand saß

00:25:07: und ich Flo so angeguckt habe.

00:25:08: Ich habe so Herzschmerz bei dem Gedanken, ihn die Täter zu geben,

00:25:12: weil er hat es noch gekrabbelt.

00:25:13: Also er ist erst so mit 15 Monaten gelaufen.

00:25:16: Und jetzt kann ich darüber grinsen, weil ich meinen kleinen,

00:25:20: dreijährigen Sohn da rumspringen sehe und sehe, wie Bossy er auch teilweise da ist

00:25:25: und halt den anderen etwas kleineren Kids Ansagen mache.

00:25:28: Aber er war halt vorher in der Situation.

00:25:31: Und er war derjenige, der noch getragen werden musste.

00:25:34: Und er war dann auf einmal das Kind, was nach Hause kam

00:25:36: und nach einer anderen Frau gerochen hatte, weil die dann mit ihm kuschelnd auf

00:25:41: den Arm zur Mittagszeit eingeschlafen ist.

00:25:43: Also da war ich also auch voll dankbar, dass es überhaupt gemacht wird,

00:25:47: dass die so viel Nähe bekommen, weil das ja dann so wichtig ist,

00:25:51: dass die dann diese Bindung zum Bezugspersonen haben und dass wenn es ihm nicht gut geht,

00:25:56: die die wirklich rumtragen.

00:25:59: Und das darf man eben auch nicht vergessen, dass wirklich,

00:26:01: wenn man auch die Zahlen mal recherchiert, dass insbesondere von den Null bis

00:26:06: dreijährigen da die Betreuungsplätze fehlen.

00:26:09: Und genau da ist es ja so wichtig, da eine Stetigkeit und Beständigkeit

00:26:14: im Personal zu haben, weil das Kind das eben braucht.

00:26:17: Weil letzten Endes ist ja dann auch die große Frage oder das Thema,

00:26:21: dass manche auch sagen, na ja, muss man ja eh mit rechnen, wenn du ein Kind kriegst,

00:26:26: bleibst du eben drei Jahre zu Hause.

00:26:28: Das ist nicht mehr die Realität.

00:26:30: Und auch wenn ich sage mal, selbst mit meinen Eltern mich drüber unterhalte,

00:26:34: meine Mama meinte dann auch, ja, das war bei uns auch schon so.

00:26:38: Und dann habe ich auch gesagt, ja, fein, verstehe ich auch.

00:26:41: Ich verstehe, kann auch nachvollziehen, warum ihr das konservative Modell gefahren seid

00:26:44: dann irgendwann, dass du zu Hause geblieben bist, Papa gearbeitet hat.

00:26:48: Aber das funktioniert gehaltstechnisch so gut wie bei keinen Familien mehr.

00:26:53: Das geht einfach nicht.

00:26:54: Das heißt, das ist keine Option.

00:26:56: Das heißt dann, wie gesagt, was soll man sich denn noch für einen Fetten

00:27:00: Schirm aufbauen durch Omas Obers Tanten, damit es überhaupt dann aufgefangen wird.

00:27:05: Weil Babysitting, wie gesagt, auch noch super teuer ist.

00:27:08: Wenn wir hier 15 Euro pro Stunde veranschlagen, ist das günstig.

00:27:12: Und da ist nicht einen ganzen Tag oder mal irgendwie

00:27:15: einen Abend noch mit drin, sondern bei uns sind es irgendwie dann so zwei Stunden,

00:27:19: wenn man was essen gehen wollen, nur Babysitting.

00:27:21: Und dass das einfach, das ist Realität und das ist nicht irgendwie schon schön

00:27:28: oder gerechnet oder in irgendeiner privilegierten Situation.

00:27:31: Und ich merke auch schon oder sehe schon, wie viel aus unserem Freundeskreis

00:27:34: anfangen, über einen Auper nachzudenken.

00:27:37: Weil das die kostengünstige Variante dann sogar ist.

00:27:40: Und das finde ich so so krass.

00:27:43: Wer soll also muss ich in Zukunft daran denken, wenn ich ein Kind bekomme,

00:27:48: dass ich in der Lage sein muss, eine Auper zu zahlen.

00:27:51: Ja, meine Gedanken gehen auch geradehin,

00:27:55: weil das wird jetzt wahrscheinlich wieder aus der politischen Richtung kommen,

00:27:58: dass man es eher auf die Familien abwälzen kann.

00:28:01: Dass man sagt, ja, die Kernfamilien sind nicht länger tragbar.

00:28:04: Man muss wieder zu Communities und Großfamilien hinkommen.

00:28:07: Wäre ja an sich eine schöne Option, aber dann würde sich die komplette...

00:28:12: Wissen der Wohnraum dafür?

00:28:13: Ja, das auch.

00:28:14: Aber zum Beispiel in anderen Ländern, ich habe ja eine

00:28:17: sehr enge Freundin mit kinnianischen Wurzeln

00:28:20: und sie sagt halt, da ist es einfach Gang und Gebe, dass die Familie komplett

00:28:24: unterstützt. Da gibt es auch total kostengünstige Nannys.

00:28:29: Also jede Familie hatte einfach eine Nanny, aber die meistens auch aus der

00:28:32: nichten Region oder sonst was kommen, irgendwie Kusine, Fünftengrades oder so,

00:28:38: die dann gerade Abi gemacht hat und sechs Monate

00:28:40: zwischen Studium oder Ausbildung Zeit hat.

00:28:43: Also da wird das ganz viel so abgefedert.

00:28:45: Also kann man auch sagen, wir in Deutschland sind halt oder im europäischen Raum

00:28:49: sind halt eher der Trend zu diesen ganz kleinen abgegrenzten Kernfamilien hin.

00:28:53: Aber es kann nicht die Lösung sein, dass wir uns da jetzt wieder organisieren und

00:28:55: sagen, hey, dann gehen wir jetzt doch wieder zurück zur Großfamilie.

00:28:59: Ist auch nicht machbar, tragbar, etc.

00:29:02: Aber es gibt halt verschiedene Gründe, warum die Situation gerade so ist, wie sie ist.

00:29:06: Trend ist ja also zumindest im weiteren entfernten Freundeskreis, dass man genau

00:29:11: an diesen Community Gedanken geht.

00:29:12: Aber unterm Strich haben wir ja das Thema in Deutschland

00:29:17: alles Fachkräftemangel, unsere Wirtschaft schrumpft, bedeutet, wir brauchen

00:29:24: Leute, die arbeiten und selbst wenn man eben diese großen Communities aufbaut,

00:29:29: bedeutet, dass immer eine Person irgendwie gerade nicht arbeiten kann.

00:29:32: Also halt diese Kehrarbeit verrichtet, bedeutet diese Kehrarbeit kannst du

00:29:37: eben nicht wegdiskutieren.

00:29:38: Und das verstehe ich eben nicht.

00:29:41: Das wie gesagt, man merkt also, wie lange man schon von dem ganzen

00:29:45: demografischen Wandel und darüber so das bedauert und das irgendwie immer

00:29:51: wenige Deutsche zur Welt kommen sozusagen.

00:29:54: Ja, kein Wunder, weil wir einfach nur den Fokus gehabt haben, irgendwie

00:29:59: höher, weiter schneller und arbeiten.

00:30:03: Und letzten Endes, wie gesagt, diese sozialen, die ganzen sozialen Faktoren

00:30:09: keine Wertigkeit haben.

00:30:11: Also schon alleine was gesagt hat, das nächste Thema, wie schlecht

00:30:14: die Erzieherinnen verdienen.

00:30:16: Also da wie gesagt, ich habe applaudiert, da hat das Befürworte, dass sie

00:30:19: diese in den Wahnstreik gehen, weil das so eine wichtige Aufgabe ist.

00:30:24: Und letzten Endes ist es wirklich so, die richtig reichen.

00:30:28: Die können das abfangen.

00:30:30: Also ich sehe wie gesagt auch im entfernteren Befreundeskreis.

00:30:34: Die Mieten, die haben eine Tagesmutter, eine Nennie und eine Babysitterin.

00:30:39: Die können das abfangen.

00:30:40: Ja, da kann man, weiß ich wie viel, die oberen drei Prozent sehen oder noch weniger.

00:30:46: Und da denke ich mir so, OK, das wird eben, das ist eben die Realität,

00:30:51: dass so wie gerade es läuft, die oberen wenige, wenige Prozenten das wirklich

00:30:57: tragen können und ganz viel darunter wegfallen.

00:31:00: Dann gibt es welche, die schon darunter leiden, aber es irgendwie noch geht.

00:31:05: Und dann gibt es da darunter noch welche, welche die daran zerbrechen.

00:31:09: Und da geht halt auch die Schere total weit auf.

00:31:13: Und das ist einfach so ein, so ein, so ein, ich habe noch nie wirklich noch nie, weil ich

00:31:17: habe voll das Vertrauen.

00:31:19: Ich habe einfach so ein ganz tiefes Vertrauen eigentlich.

00:31:23: Und das war so das erste Mal für mich, wo ich so richtig doll und mich

00:31:26: unmächtig geführt habe.

00:31:27: Weil wenn die, also die jetzt haben wir da Glück, dass die die die eine Erzieherin

00:31:32: nicht doch nicht mehr krank ist.

00:31:33: Also das kommt nämlich auch noch.

00:31:35: Die arme Sau, weißt du, ist wahrscheinlich müsste sich eigentlich erholen

00:31:39: noch die Woche, weil weißt das es auf sie ankommt in der Woche.

00:31:42: Dann drückt sie noch die Keime rein und dann haben die haben eine Woche

00:31:46: Kita Schluss, weil alle Kinder krank sind.

00:31:48: Ja, und das ist eine Farce.

00:31:51: Du bist ja eh schon nicht mehr so krass leistungsfähig

00:31:55: in oder nicht mehr so krass verfügbar, weil leistungsfähig bist du auf

00:32:01: jeden Fall, aber du bist nicht mehr so krass verfügbar, jobbtechnisch wie

00:32:04: vorher bei Kind krank sein kann, weil du auch häufiger krank bist.

00:32:09: Und dann kommt es noch dazu, dass das System halt überhaupt gar nicht mehr

00:32:12: funktioniert. Und es ist nicht so, dass wir es nicht wissen.

00:32:15: Und das habe ich, das habe ich klar, so bei Klimawandel und Co.

00:32:18: Kann ich das auch immer so nachvollziehen, aber so rein theoretisch,

00:32:21: dass da sagen ja auch schon immer alle, wir wissen das alle schon richtig

00:32:24: lange, wir ignorieren es alle schon richtig lange.

00:32:26: Da dachte ich mir mal so, ja, Pumptfer, also habe ich voll verstanden.

00:32:30: Aber jetzt ist so das erste Mal, wo ich so richtig spüre, wie ekelhaft das ist,

00:32:35: wenn halt wirklich Themen wirklich, wirklich, wirklich an die Tagesordnung

00:32:41: gesetzt werden, man drüber spricht und auch noch sagt, hey, es gibt folgende Themen

00:32:45: oder folgende Wege, wie man es vielleicht auch lösen könnte.

00:32:48: Wir haben zum Beispiel auch angeboten, dass Eltern einspringen könnten.

00:32:51: Ja, dann wurde das aber vom Träger auch abgelehnt, weil weiß ich nicht,

00:32:55: aus versicherungstechnischen Gründen, die irgendwie so eine Zusatzabnahme

00:32:58: machen müssen. Das wollten die dann vorgeschlagen, dass irgendwer als

00:33:02: zusätzlich Betreuungspersonen in die Gruppe geht.

00:33:05: Wie geil. Aber es ist natürlich nicht möglich in Bürokratie Deutschland.

00:33:10: Bei anderen Kitas geht das.

00:33:12: Bei unseren Träger, warum auch immer, hat der auch gesagt, ja, nee, aus

00:33:15: versicherungstechnischen Gründen müssten wir euch irgendwie schulen oder was weiß

00:33:19: ich, was der genaue Grund war.

00:33:21: Ja, let's go.

00:33:22: Ja, genau.

00:33:23: Wir sind sogar offen dafür, weil wir eben sagen, hey, auch verstanden,

00:33:26: dass dieses Problem auch nicht von heute auf morgen so in einen optimalen

00:33:30: Zustand katapultiert wird.

00:33:32: Wir sind bereit, mit zu helfen und dann wird da auch nein gesagt.

00:33:35: Und das ist halt so ein, da versuchst du jedes Mal irgendwie was zu machen

00:33:39: und mitzuwirken und dann, nö.

00:33:42: Da frag ich mich, welche fucking Probleme sind denn noch größer,

00:33:46: dass da so weggeschaut wird?

00:33:48: Bestimmt nicht.

00:33:49: Ich habe aber auch das Gefühl, dass das so eine Momentaufnahme ist.

00:33:52: Aktuell rutschen, rutsche ich da ja auch rein in das Thema.

00:33:55: Und dann wird das wahrscheinlich so sagen wir mal genau diese drei Jahre

00:33:58: akut sein, wo du die Zahl davor gelesen hast, dass da besonders die

00:34:02: Betreuungsknappheit ist und dann leben wir halt alle unserer anderen Leben

00:34:06: weiter.

00:34:07: Und klar wird es uns als Albtraum im Gedächtnis bleiben.

00:34:10: Aber ich habe das Gefühl, dann geht unser Leidensschmerzzeit wieder

00:34:14: runter in der Kurve.

00:34:15: Wir haben andere Probleme.

00:34:17: Und genau das ist es, was wir halt brauchen, dass langfristiger hingeschaut

00:34:22: wird, dass wirklich ja vielleicht dann Praktika in der Kita und im Krankenhaus

00:34:26: Ding werden, was man machen muss, damit man oder auch in Schulen.

00:34:30: Das ist ja auch noch so ein Punkt.

00:34:31: Das ist ja genauso schlimm, wenn ich noch schlimmer, dass man diese

00:34:35: Aufmerksamkeitsspanne länger aufrecht erhält und sagt, hey, Kai,

00:34:38: Arbeit muss endlich bezahlt werden.

00:34:40: Die sozialen Berufe müssen besser bezahlt werden, dass wir diese Petition

00:34:43: dann wirklich pushen auf die Straßen gehen und da endlich sichtbarer werden

00:34:47: in diesen Punkten.

00:34:48: Weil das ist nämlich noch das andere Ding.

00:34:50: Das war auch so mal meine Mein hoffen.

00:34:52: Aber was du gerade beschrieben hast mit vielleicht Flach das wieder ab oder so.

00:34:57: Aber letzten Endes ist ja wie gesagt Personalmangel ist sogar zwar

00:35:01: im Schnitt bei den null bis drei jährigen höher.

00:35:03: In unserem akuten Fall ist gar nicht die Krippe das Problem, sondern die Kita,

00:35:07: weil da wie gesagt der Betreuungsschlüssel dann größer ist.

00:35:11: Aber du effektiv dann einfach weniger Personal brauchst.

00:35:14: Heißt also da kann man diese kann man diese Zahl, dass da Personalmangel

00:35:19: von null bis drei mehr gesucht wird, auch noch nicht mehr zu dem

00:35:23: Rückschluss führen lassen, dass es in der Kita dann besser wird.

00:35:27: Weil letzten Endes brauchen sie weniger Personal, aber die Ausfallchance

00:35:30: ist eben dann dadurch auch größer.

00:35:32: Und in der Schule haben wir ja auch genauso Fachkräftemangel.

00:35:36: Ich versuche mich von Kolleginnen, dass die irgendwie ihre Kinder schon um 12

00:35:40: Uhr oder so von der Schule kommen.

00:35:42: Und klar, wir sind also unser eins ist auch von der.

00:35:46: Wir sind immer so gegen 13 Uhr oder so 14 Uhr von der Schule gekommen.

00:35:51: Oder? Ja, ich glaube, wir hatten nur ein, zwei Mal maximal in der Woche

00:35:54: bis drei oder so.

00:35:55: Das war schon immer der Scheiß Trock.

00:35:58: Ja, genau. Und jetzt ist es sogar so, dass ja die meisten Schulen eigentlich

00:36:02: Ganztagsschulen sind, aber das eben nicht gewährleisten können wegen des

00:36:05: Personalmangels. Und stell dir mal vor, du müsstest dir einer von von von

00:36:10: euch müsste jetzt an einem Tag oder jeden zweiten Tag in der Woche um 13

00:36:14: Uhr nach Hause. Ja, genau.

00:36:16: Da geht es echt munter weiter.

00:36:17: Also eigentlich hört es gar nicht auf, dass das schlecht organisiert ist.

00:36:21: Also das bedeutet eigentlich, müssten alle Eltern aus Deutschland

00:36:26: es hier stehen haben.

00:36:27: Und wenn wir uns wirklich alle mobilisieren würden.

00:36:29: Genau. Eigentlich kann man voll was bewegen in diesen

00:36:32: in diesen Größen Ordnungen.

00:36:35: Übrigens ist ja auch die Pisa Studie schlechter denn je.

00:36:38: Das ist das aller schlechteste Ergebnis seit ever erzählt.

00:36:42: Das finde ich zwar ausschließlich.

00:36:43: Ich mir denke, wo wollen wir noch hin?

00:36:44: Wir haben keine Rohstoffe.

00:36:47: Wir haben eigentlich nur immer gut studierte Leute gehabt mit guten

00:36:52: Ideen, Automobilbranche etc.

00:36:56: Aber das wird in Zukunft nicht mehr so sein.

00:36:58: Ja, eben. Und ich finde eben oder meine Theorie ist, dass viele Eltern

00:37:04: das einfach noch automatisch stemmen, weil da irgendwie so eine

00:37:07: vielleicht eine Scham ist.

00:37:09: Und das kenne ich auch, dass man dann sagt oder diesen Moment,

00:37:13: wo du eben dein Vorgesetzten oder deinem Team wieder sagt.

00:37:16: Und das hat dich schon.

00:37:18: Ich glaube, ich hatte keine Woche, wo nicht irgendwas war in diesem Jahr.

00:37:22: Ich sag, OK, ich kann nicht kommen oder ich komme später.

00:37:26: Ich gehe früher, weil Kitas zu, weil Kind ist krank,

00:37:31: weil selbst die Betreuung ist ausgefallen wie bei meiner meiner Mutter.

00:37:36: Das ist, du fühlst dich einfach so unfähig in dem Moment.

00:37:41: Gerade wenn es Menschen sind, die noch keine Kinder haben.

00:37:44: Und in meinem Fall jetzt ist der vor hat der vorgesetzte keine Kinder.

00:37:48: Ein Kinder ist aber relativ empathisch.

00:37:50: Aber trotzdem habe ich immer dieses eklische Gefühl oder diese

00:37:55: diese diese Schuld, dieses Schuldgefühl, dass ich mir so denke, ja,

00:37:59: wahrscheinlich ist nur dein Kind so oft krank.

00:38:01: Wahrscheinlich selber Schuld, dass ihr eben nicht mehr bei der Familie wohnt

00:38:07: und noch irgendwie ein besseres Auffangnetz habt.

00:38:10: Vielleicht hast du es schlecht organisiert.

00:38:12: Diese Gedanken sind voll da.

00:38:14: Und das ist halt einfach klar, kann man die sich immer wieder reflektieren.

00:38:18: Und Floundig saßen auch zusammen und gesagt, OK,

00:38:20: was können wir jetzt noch machen?

00:38:21: Jetzt machen wir irgendwie Aushänge, weil wir gerne am liebsten so eine Senioren

00:38:24: hätten, die dann eben unterstützen kann.

00:38:27: Weil es muss ja auch wem geben, der so spontan Zeit hat und zu Tageszeiten

00:38:32: Zeit hat, wo jeder eine Autonomalverbraucher eben arbeitet.

00:38:35: Bedeutet die Gedanken dahingehend ernst zu nehmen, zu gucken, ja, OK,

00:38:39: ich reflektiere mich immer wieder natürlich fairer Punkt.

00:38:43: Aber einfach mal auch mal sozusagen so und jetzt ist Stop.

00:38:46: Ich will nicht mehr ganze Zeit das Auffangen,

00:38:50: worum sich halt keine Sau in der Politik richtig kümmert.

00:38:55: Voll. Ich muss jetzt leider katten, weil die Zeit ist am Ende.

00:39:00: So liebe Mamas, hier Schlusswort von Mella.

00:39:03: Ihr habt gehört, wie emotional wir geworden sind.

00:39:06: Zu Recht oder zu Recht.

00:39:08: Lasst zusammen organisieren, schreibt uns, pusht diese Folge.

00:39:12: Wir brauchen Unterstützung.

00:39:15: Ja, lasst Seniorengruppen gründen.

00:39:16: Das ist sowieso auch was, was wir brauchen.

00:39:18: In der Rente fühlen sich die meisten unnötz.

00:39:22: Also das wäre so ein geiler Ansatz.

00:39:23: Ja, lass irgendwie in die Richtung gehen.

00:39:25: Lass auf die Straßen gehen, Lass Petitionen, Crashing.

00:39:27: Wir sind dabei.

00:39:30: Schreibt uns unbedingt, was ihr für Erfahrungen gemacht habt, auch gerade

00:39:34: als Alleinerziehende.

00:39:35: Wir sind ja auch gerade noch in der Luxus-Situation, dass wir zu zweit

00:39:38: das Abfangen können.

00:39:39: Es ist nämlich auch Tatsache und Fakt.

00:39:42: Eltern sind die zerrissensten Personen Alleinerziehende noch mehr.

00:39:46: Die haben eigentlich gar keine Kapazitäten, auf die Straße zu gehen.

00:39:49: Die sind froh, wenn irgendwie der Tag rum ist, man gerade nicht krank ist,

00:39:52: etc. Also woher soll diese Kraft noch kommen?

00:39:55: Aber ja, wir fühlen es alle.

00:39:57: Wir müssen dieses letzte Fönkchen irgendwie schaffen,

00:39:59: zu mobilisieren, damit sich was ändert.

00:40:01: Jo.

00:40:03: Peace and Out.

00:40:05: MAMATALK, der Podcast von Mamas für Mamas.

00:40:09: Eine Antenne Niedersachsen-Produktion.

00:40:11: SWR 2021

Über diesen Podcast

Hey Ihr Lieben! Wir sind Alina und Melanie! Wie sind beste Freundinnen, haben einen psychologischen bzw. gynäkologischen Background und wir reden mit einer guten Portion Humor über das Leben als moderne Mütter.

An dieser Stelle erstmal vielen Dank an unseren Sponsor Bübchen! Wenn ihr wissen wollt, warum Bübchen gut ist für Haut UND Umwelt, und wie ihr 15 Prozent spart? Dann klickt den Linkt in den Episoden-Shownotes ;-)

Im Mama-Talk teilen wir mit euch unsere Erfahrungen als Mamas sowie unsere Gedanken zur Kindererziehung, zu Alltagsfreuden und Alltagssorgen. In unseren Gesprächen geht es um uns als Mutter bzw. Eltern, aber auch um uns als Frauen. Um Themen wie Anerkennung, mental load, Female-Empowerment oder was eigentlich passiert, wenn aus Frauen Mütter werden.

Als beste Freundinnen haben wir eine besondere Verbindung, was ihr im Mama Talk hoffentlich auch hört. Im besten Fall sind wir für euch so was wie virtuelle Kaffeepause unter Freundinnen, bei der wir über alles reden können: Von der Schwangerschaft über die Geburt und Frauengesundheit über Fragen der Babypflege bis hin zur Erziehung unserer Kinder. Wir möchten euch auf Gedanken bringen, die euch weiterbringen, vielleicht können wir sogar mal Ratgeber sein können, und wir freuen uns immer, wenn ihr auch eure Gedanken mit uns teilt. In Podcast Bewertungen oder auf unserem Insta-Kanal mama_talk nach dem Motto: „Red‘s dir von der Seele, Mama“

Die Mutterschaft ist eine der aufregendsten und herausforderndsten Reisen im Leben einer Frau. Unterstützung und Beratung sind da wichtig, und sich bewusst zu machen: Ich als Mama bin nicht allein! Wir erinnern uns noch sehr gut daran, wie das war, als wie schwanger waren und nach der Geburt plötzlich Mama waren. Deshalb sind wir hier, um euch zu unterstützen und mit euch zu lachen, zu weinen und gemeinsam zu lernen und zu wachsen.

Im Mama Talk dreht sich alles um die Welt der Elternschaft, doch dabei vergessen wir auch nicht, über die Bedeutung von Female-Empowerment und Feminismus in der modernen Mutterschaft zu sprechen. Als selbstbewusste Mütter setzen wir uns leidenschaftlich für Themen wie mental load und Selbstliebe ein.

Gerne laden wir auch mal Experten ein, um mit uns über wichtige Themen wie Frauengesundheit, Schwangerschaft, Gynäkologie, Geburt, Stillen, Babyschlaf oder Babynahrung zu sprechen. Es geht dabei um Tipps und Beratung, nicht um euch Mamas zu sagen wir das mit der Geburt zu laufen hat oder wie der Erziehung oder Kinderbetreuung am besten funktioniert. Denn wir wissen: Jede Frau und jede Mama ist einzigartig!

Die Beziehung zu unseren Partnern ist ein weiteres Thema, das uns am Herzen liegt. Wir wissen, wie wichtig es ist, eine Balance zwischen Elternschaft und Partnerschaft zu finden, dass es da manchmal Probleme und Schwierigkeiten zu meistern gilt, und teilen gerne unsere Erfahrungen und Tipps dazu.

Unsere Gespräche sind authentisch und nahbar, weil wir glauben, dass wir alle in dieser Reise namens Mutterschaft gemeinsam sind. Wir möchten euch ermutigen, Fragen zu stellen, eure Gedanken zu teilen und auf Instagram mama_talk Teil unserer Mama-Community zu werden.

Also: Macht es euch gemütlich und lasst uns gemeinsam über das Mama-Dasein plaudern. Abonniert unseren Podcast, um keine Folgen zu verpassen, und begleitet uns auf dieser aufregenden Reise durch die Welt der Elternschaft, Mutterschaft und weiblichen Empowerment.

Mama Talk - hier ist euer Zuhause für offene Gespräche, Unterstützung und Liebe. Wir möchten, dass du bestens informiert bist und dich in deinem Körper wohlfühlst – schließlich bist du eine starke Frau und Mama! Wir freuen uns, dass ihr dabei seid!
Eure Alina und Melanie

Impressum: Antenne Niedersachsen GmbH & Co. KG · Goseriede 9, 30159 Hannover · Geschäftsführung: Carsten Hoyer (Vorsitzender), Astrid Hußke · Aufsichtsrat: Dr. Nina Gerhardt (Vorsitzende)

von und mit Antenne Niedersachsen präsentiert: Freundinnen als Ratgeber für Mamas. Talk über Frauengesundheit („So ist schwanger sein…“) über die Geburt bis hin zur Kindererziehung und Kinderbetreuung

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