Mama Talk - Von Mamas für Mamas

Mama Talk - Von Mamas für Mamas

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00:00:00: "Mamatalk", der Podcast von Mamas, für Mamas.

00:00:06: So ihr Lieben, hier ist wieder die Sneak Peak für die heutige Folge.

00:00:12: Wir haben eine Mega-Gästin zu Gast, die Lena Högemann.

00:00:16: Lena ist Journalistin und Mama von zwei Kindern und sie hat leider bei der ersten Geburt ihrer

00:00:21: Tochter 2015 eine gewaltvolle Geburt erleben müssen.

00:00:25: Damit ist sie kein Einzelfall und sie hat das in ihrem Buch festgehalten, so wollte ich

00:00:30: mein Kind nicht zur Welt bringen.

00:00:32: Also Mamas, wirklich, es ist mir ein riesen, riesen Herzensthema.

00:00:36: Alles rund um eine selbstbestimmte und gewaltfreie Geburt.

00:00:39: Und ihr müsst unbedingt in diese Folge reinhören, sie teilen, das Buch lesen.

00:00:44: Vor allem, wenn ihr Tipps dazu wollt, wie ihr genau das vermeiden könnt.

00:00:48: Wenn ihr ein Kind in einer Klinik zur Welt bringen wollt, was aktuell 98 Prozent in Deutschland

00:00:53: noch so tun und ihr eine schöne Geburtserfahrung machen wollt, ist unbedingt diese Folge etwas

00:00:59: für euch.

00:01:00: Viel Spaß dabei.

00:01:01: Hallo, liebe Mamas da draußen.

00:01:04: Wir haben heute mal wieder eine tolle Gästin bei uns, in Lehmlich, die Lena Högemann.

00:01:09: Und sie hat ein Buch geschrieben, was am 14.

00:01:13: März rauskommt und was sehr verwandt mit dem Herzensthema von Mella ist.

00:01:19: Also ihr könnt euch gefasst machen, dass auf jeden Fall zwei Frauen mit Herzblut über

00:01:23: dieses Thema gleich referieren werden.

00:01:25: Und zwar heißt das Buch von der lieben Lena, so wollte ich mein Kind nicht zur Welt bringen.

00:01:31: Und das gibt schon einen Vorgeschmack darauf, worum es in dem Buch geht.

00:01:36: Nämlich gewaltfreie oder gewaltvolle Geburt in unseren Krankenhäusern und insbesondere

00:01:42: ihre eigenen Erfahrungen.

00:01:44: Und mehr möchte ich schon gar nicht einleiten sagen, denn liebe Lena, ich finde, man kann

00:01:47: sich selbst beim besten vorstellen.

00:01:49: Hau mal raus.

00:01:50: Wer bist du?

00:01:51: Ja, vielen Dank.

00:01:52: Vielen Dank für die Einladung.

00:01:54: Ich freue mich, es dir hier zu sein.

00:01:56: Ich bin Lena, Lena Högemann.

00:01:57: Ich habe zwei Kinder, die sind drei und acht Jahre alt und habe zwei sehr unterschiedliche

00:02:03: Geboten erlebt.

00:02:04: Die erste war sehr gewaltvoll und traumatisierend.

00:02:08: Die hat mich richtig aus der Bahn geworfen.

00:02:10: Ich habe gar nicht richtig verstanden, was damals los war und habe das erst nach und

00:02:13: nach so erarbeitet.

00:02:14: Und habe fünf Jahre später mit ganz viel Wissen und Vorbereitung eine ganz andere Geburt

00:02:18: in einem ganz anderen Ort erlebt und habe dann verstanden, weil ich eben von Beruf

00:02:22: Journalistin bin, dass es eigentlich eine wirklich wichtige Geschichte.

00:02:25: Ich habe verstanden, dass es viele Frauen so geht, gerade Geburten, die nicht so waren,

00:02:30: wie man es eigentlich wollte und was das für schlimme Folgen auch haben kann.

00:02:32: Und deshalb habe ich darüber im Buch geschrieben, arbeite auch als Journalistin dazu und möchte

00:02:36: ja mit diesem Thema möglichst viele Frauen erreichen, denen es vielleicht ähnlich geht.

00:02:40: Und deshalb bin ich auch heute hier.

00:02:41: Super spannend.

00:02:42: Ich finde das Thema so, so, so wertvoll, weil aus meiner persönlichen Perspektive gesprochen

00:02:47: habe ich so ein naives Vertrauen in das ganze System da drin.

00:02:51: Ärzte und Krankenhaus, die machen das ja jeden Tag.

00:02:54: Also sollte da alles fein sein.

00:02:56: Das heißt, diesen Momentum, dass man überhaupt dann erst mal darauf stößt, dass es halt

00:03:01: nicht so sein kann, könnte, ist schon ganz schön krass.

00:03:05: Und das ist wahrscheinlich auch einer der großen Hürden für dich selbst gewesen, das

00:03:09: Thema erst mal zu verarbeiten, oder?

00:03:11: Ja, mir ging es genauso.

00:03:13: Ich bin in die erste Geburt gegangen, habe gedacht, ich gehe in den Krankenhaus, die wissen,

00:03:17: was ich jetzt tun.

00:03:18: Ich sage ja jetzt nach Architektin auch nicht, wie es ein Haus bauen soll oder einer Busfahrerin

00:03:21: wie ein Bus fährt.

00:03:22: So war meine Haltung.

00:03:23: Und habe gemacht, was die da gesagt haben.

00:03:25: Und das war schon mein Untergang.

00:03:26: Das war ganz schlimm.

00:03:27: Und genau deshalb will ich auch dafür sensibilisieren, dass wir sind die Frauen, wir sind Schwanger.

00:03:33: Wir kriegen die Kinder.

00:03:34: Es sind unsere Geburt, um das eben nicht aus der Hand zu geben, sondern sich schon vorher

00:03:37: zu überlegen, wie will ich das, sich damit zu beschäftigen.

00:03:40: Was ist das für ein System, in dem ich lande?

00:03:42: Also unter Zeilen meines Buches ist ja auch, was du für eine selbstbestimmte Geburt wissen

00:03:47: musst.

00:03:48: Also, sich wirklich gut vorzubereiten und selbstbestimmt gebären zu können.

00:03:51: Ich glaube, das ist die Zukunft.

00:03:52: Da wollen wir hin.

00:03:53: Und ja, ich habe das Buch geschrieben, um da auch einfach empowern zu können und meine

00:03:57: Erkenntnisse so zu teilen.

00:03:59: Ich finde es so schön, du hast ja das Buch auch ein bisschen danach strukturiert, dass

00:04:03: es für deine Tochter später einmal Revue passieren lassen kann, wenn deine Tochter

00:04:10: das lesen möchte.

00:04:11: Was da passiert ist.

00:04:12: Du hast, glaube ich, für eine Küchenfreizeit oder ähnliches in Zehnsätzen zusammengefasst,

00:04:17: ganz kindgerecht, wie diese Geburt war.

00:04:21: Weil du ja ganz oft zu hören bekommen hast, ach, das will doch keiner hören, du kannst

00:04:24: auch deiner Tochter nicht erzählen, was da passiert ist.

00:04:27: Das soll doch der schönste Tag in deinem Leben gewesen sein.

00:04:30: Das erfahre ich ja leider auch immer ganz häufig.

00:04:33: Ich bin ja Assistenzärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe.

00:04:36: Deswegen ist das auch mir so ein Riesen-Riesenanliegen dieses Thema.

00:04:39: Und da wird ja einem alles um die Ohren gehauen.

00:04:42: Auch heute noch, du hast, glaube ich, 2015 deine Tochter geboren und trotzdem herrscht

00:04:48: heute auch noch dieser T-Nor vor, hauptsache Mama und Baby sind gesund.

00:04:53: Es wird einfach niemand hören, was da stattfindet.

00:04:55: Genau, jetzt habe ich mich hier schon ein bisschen in Nase geredet.

00:04:59: Jetzt ist es genauso.

00:05:00: Ich kriege total Gänsehaut, so wie du das beschreibst, weil das ist so ein Riesendruck, diese Idee

00:05:05: natürlich.

00:05:06: Ich war auch, also ich wollte ein Kind, ich war glücklich schwanger.

00:05:09: Ich habe mit dem Baby im Bauch geredet und für ihn das Baby gesungen und erzählt, wie

00:05:14: die Welt da draußen ist und war glücklich.

00:05:16: Also ich wollte dieses Kind und dann ist da eine gewaltvolle traumatische Geburt und alles

00:05:21: ist anders.

00:05:22: Es ist fast als wäre es ein anderes Baby, wenn Frauen traumatische Geburten haben, weil diese

00:05:26: Bindung total gekappt sein kann.

00:05:28: Und dann kommt noch einer und sagt hauptsache, was Kind ist gesund.

00:05:32: Es ist der Hammer.

00:05:33: Es ist wirklich so hart und es macht was ganz Schlimmes, weil es den Frauen, die Geburtserfahrung,

00:05:38: die eh schon schlimm war, wieder abspricht.

00:05:40: Weil es sagt, darum geht es ja nicht.

00:05:42: Es geht ja nicht um dich, es geht um das Kind.

00:05:43: Das sagen übrigens viele Frauen in meinem Buch.

00:05:45: Ich habe ja meine Geschichte aufgeschrieben, aber ich habe auch die von 30 anderen Müttern

00:05:49: und Feetern mitverarbeitet.

00:05:51: Und da gibt es viele, die sagen, ich habe mich gefühlt wie die Hülle für dieses Baby bei

00:05:56: der Geburt.

00:05:57: Ich habe mich nicht gefühlt wie ein eigenständiger Mensch.

00:05:59: Und das sage ich immer im Jahr 2024, sind wir eigentlich woanders.

00:06:03: Wir reden über Selbstbestimmung von Frauen, wir reden zu Recht über Abtreibungsrechte

00:06:07: und und und.

00:06:08: Aber bei der Geburt irgendwie nicht.

00:06:10: Und das finde ich, das sollten wir ändern.

00:06:12: Da kriege ich auch persönlich schon wieder so einen Wutknoten im Bauch zu dem Thema.

00:06:16: Ich habe mich nur wie die Hülle gefühlt.

00:06:19: Das ist nämlich auch immer so ein bisschen, man hat so viele Vorsorgeuntersuchungen.

00:06:23: Man fühlt sich ja zunächst erst mal irgendwie gut betreut und gut versorgt.

00:06:28: Aber so nach hinein je älter mein Kind wurde, desto mehr habe ich auch gemerkt, ja eigentlich

00:06:33: wollte, wollte, steht jeder nur, dass ich ein gesundes Kind zur Welt bringe, wie es

00:06:38: mir eigentlich geht oder ging.

00:06:41: Und da guckt keiner so richtig genau hin, solange eben die Hülle genau das tut, was

00:06:46: sie soll, nämlich ein gesundes Kind heranreifen zu lassen und dann eben zu gebären.

00:06:51: Also da muss ich auch sagen, direkt auch bei mir am Punkt gewesen, wo ich so sauer werde

00:06:56: und was auch der Grund ist, warum ich dieses psychische Thema auch mit Faktschücke.

00:07:00: Aber ich würde gerne mal wissen, was genau war denn so gewaltvoll oder traumatisierend

00:07:08: in deiner Geburt?

00:07:09: Ja, ja.

00:07:10: Also erst mal muss man sagen, was ist Gewalt?

00:07:12: Also erst mal entscheidet das Opfer, was Gewalt ist.

00:07:15: Das ist mir ganz wichtig und das ist eine sehr individuelle Beschreibung oder Einteilung.

00:07:19: Also ich habe auch Frauen interviewt, die Sachen erlebt haben, wo ich sagen würde, ist

00:07:22: ja voll gewaltvoll und die sagt, nee, der Arzt musste das machen.

00:07:24: Auch das ist Teil der Geschichte.

00:07:27: Aber bei mir ist wirklich ziemlich viel zusammengekommen.

00:07:31: Es gibt verschiedene Formen von Gewalt unter der Geburt.

00:07:34: Es gibt körperliche Gewalt, es gibt psychische oder verbale Gewalt, es gibt Vernachlässigungen

00:07:38: und da ist schon bei mir ziemlich viel eingetreten.

00:07:41: Also das, was ich mir überhaupt nicht hätte vorstellen, ich hätte mir alles nicht vorstellen

00:07:45: können, dass das wirklich möglich ist im Krankenhaus im Jahr 2015 ist mir nicht so.

00:07:51: Aber wenn man jetzt mal vielleicht mit der körperlichen Ebene anfängt, es gibt da etwas,

00:07:56: das nennt sich Interventionskaskade.

00:07:58: Das heißt, wenn ich an einer Stelle in eine Geburt eingreife, dann ist die Wahrscheinlichkeit

00:08:02: sehr hoch, dass weitere Eingriffe stattfinden.

00:08:05: Kann dich natürlich nicht, keine Ahnung, von kommt in der Geburtvorbereitung so nicht vor.

00:08:08: Und dann hatte ich eine Hebamme, die wollte, dass das ganz schnell vorbeigeht.

00:08:12: Es war aber eine Beleghebamme.

00:08:13: Das heißt, ich kannte die vorher und die hat auch nur mich betreuen müssen, was eigentlich

00:08:17: ein super Vorteil ist, weil die meisten Hebamme ihre Frauen gleichzeitig betreuen.

00:08:21: Diese nicht.

00:08:22: Mittlerweile glaube ich aber, die war einfach gestresst und wollte schnell Feierabend machen.

00:08:25: Auf jeden Fall hat die ohne Grund gesagt, wir müssen hier eingreifen.

00:08:28: Wen Tropf PDA zackte, das wird hier alles nix.

00:08:31: Die hat auch immer so geredet.

00:08:32: Das wird hier nix, das reicht nicht.

00:08:34: Und ich habe das einfach alles mitgemacht.

00:08:36: Und am Ende, es ging sehr schnell, weil die so viele Medikamente da reingeballert haben

00:08:41: in mich.

00:08:42: Aber am Ende haben die das Kind mit einer Sauglocke rausgezerrt und einen Dammestit gemacht,

00:08:46: ohne ihn anzukündigen.

00:08:47: Das ist für mich der allergrößte Vorwurf an dieses medizinische System bis heute.

00:08:51: Dass Frauen, die intimste Stelle ihres Körpers aufgeschnitten wird, ohne dass sie da zustimmen

00:08:58: oder auch nur informiert werden.

00:09:00: Und das war also auf der körperlichen Ebene das allertraumatischste.

00:09:04: Ich habe mein Baby auf dem Bauch.

00:09:05: Ich spüre gar nix.

00:09:06: Also es war so.

00:09:07: Und ich merke nur, dass die irgendwas an mir machen und ich frag, was machen sie denn da?

00:09:11: Und die sagen, wir nähen sie, wir haben geschnitten.

00:09:14: Und also diese Szene, ich kriege jetzt noch Gänsehaut, die werde ich nie vergessen.

00:09:19: Und das ist nur die körperliche Ebene.

00:09:23: Dann habe ich eben diese Hebamme, die einfach Dinge sagt, wie das reicht so nix, das wird

00:09:29: nix.

00:09:30: Wenn ich völlig fertig da sitze und Weine sage, weinen hilft dir jetzt auch nicht.

00:09:35: Die nach der Geburt, als ich das Bewusstsein verliere, sagt, es hat jetzt aber keinen

00:09:40: medizinischen Grund.

00:09:41: Mal gucken, ob du überhaupt dein Kind versorgen kannst, wenn du so empfindlich bist.

00:09:45: Auf der Wochenbärtsstattion geht das weiter.

00:09:47: Und das sind eben Dinge, also die Geburt selbst ist ja so was Intimes, so was Besonderes.

00:09:55: Ich habe das überhaupt nicht vorstellen können, dass gerade in diesem total verletzlichen

00:09:59: Moment solche Dinge eben Hebamme und Ärztinnen sagen oder tun.

00:10:04: Und deshalb hat es auch so lange gedauert, bis ich verstanden habe, dass das nicht richtig

00:10:08: war.

00:10:09: Ich hatte ganz, ganz lange, ich hätte was falsch gemacht.

00:10:12: Ich hätte die provoziert, weil, wieso sollte die sonst so mit mir reden?

00:10:16: Und erst als ich verstanden habe, dass es viele Frauen erleben, habe ich festgestellt,

00:10:20: okay, das hat was mit dem System zu tun.

00:10:22: Und so bin ich zu diesem Thema und überhaupt erst zu diesem Buch gekommen.

00:10:25: Und wo war der Moment, wo du gemerkt hast, okay, das erleben viele Frauen, weil ich kann

00:10:29: mir vorstellen, dass man es erlebt und dann spricht man erst mal nicht drüber?

00:10:33: Ja, ja.

00:10:34: Ja, ich saß also wirklich verstört auf dem Sofa mit meinem Baby in der Hand und habe

00:10:40: monatelang nicht verstanden, was das war.

00:10:42: Ich habe da, ich war nicht ich, ja, also das habe ich hinterher alles rekonstruiert.

00:10:47: Also das wirst du Alina Vio-Besser wissen, als ich, was das ist.

00:10:51: Aber es gibt eben diese Dissoziation.

00:10:53: Das heißt, ich spalte ein Teil meiner Psyche ab in traumatischen Situationen.

00:10:57: Das habe ich auch gemacht.

00:10:58: Ich habe Erinnerungen an den Kreis seit teilweise nur noch, als würde ich von der Seite zugucken.

00:11:01: Es wäre gar nicht ich, die Person, der das passiert.

00:11:03: Und dieser Teil ist lange nicht zurückgekommen.

00:11:07: Also ich habe ganz viele Gefühle abgespalten, damit ich das Trauma verkraften kann und habe

00:11:13: aber deshalb auch die schlimmen Gefühle.

00:11:16: Also die schlimmen Gefühle wollte ich loswerden und auch die guten konnte ich nicht mehr fühlen.

00:11:19: Und deshalb habe ich so wenig gefühlt und hatte dieses Baby und war einfach nur überfordert

00:11:24: und da war nichts.

00:11:25: Und das hat wirklich Monate gedauert, bis ich eine neue Hebamme gesucht habe.

00:11:29: Und die hat mal das allererste Mal gefragt, Lena, wie geht es dir?

00:11:32: Und ich bin den Tränen ausgebrochen, weil es war wirklich vier Monate oder so nach der

00:11:37: Geburt.

00:11:38: Und vorher hatte mich keiner gefragt, wie es mir geht.

00:11:40: Und der habe ich alles erzählt und die hat mich in eine Beratungsstelle geschickt.

00:11:43: Und da gab es eine Gruppe für Frauen nach belastenden Geburten.

00:11:47: Und die haben alle das Gleiche erzählt.

00:11:49: Und da habe ich verstanden, ach du Scheiße, das bin ich nur ich.

00:11:53: Das passiert wirklich vielen Frauen und die sind alle so allein gelassen wie ich.

00:11:58: Und da habe ich es verstanden in dieser Gruppe.

00:12:00: Ich würde auch sofort gerne einmal hier den Raum öffnen, zu sagen, dass es mir schrecklich

00:12:04: leidtut, dass du das erlebt hast.

00:12:06: Auch ich komme ja aus dem System.

00:12:09: Ich habe auch lange damit gehardert, dort drin zu arbeiten.

00:12:12: Aber ich fühle mich auch teilweise als Mitheterin, weil ich einfach weiterhin in diesem Beruf

00:12:16: arbeite und am Anfang auch Dinge gesehen habe, als ich noch ganz, ganz frisch war und dort

00:12:22: auch mit bewirkt habe.

00:12:24: Deswegen will ich einfach nur sagen, dass es mir schrecklich leidtut.

00:12:28: Und ich habe es mittlerweile alles auf dem Schirm und ich trete für uns Frauen ein.

00:12:32: Und es wird Zeit, dass andere Hebammen, dass die Frauen, dass die Eltern, die das hier

00:12:37: hören, das mitgestalten.

00:12:40: Es ist so wichtig.

00:12:41: Weil dieses Gesundheitssystem einfach so patriarchal noch geprägt ist, dass wir das

00:12:46: teilweise gar nicht mehr merken.

00:12:47: Man denkt ja, wie du gesagt hast, du hast so schön geschildert, du gehst als verletzliche

00:12:53: Frau in dem verletzlichsten Moment deines Lebens wahrscheinlich mit.

00:12:56: Weil du dich da ja sowieso nackt präsentierst.

00:12:59: Alles, was du da tust, du tust es zum ersten Mal oder vielleicht zum zweiten Mal in Deutschland,

00:13:04: ist die Rate an Geburten pro Frau ungefähr bei 1,3 glaube ich.

00:13:09: Also es ist ein sehr, sehr besonderer Moment, ein sehr enteamer Moment.

00:13:13: Und du gehst dahin und dieses patriarchale System schwegt dir einfach alles um die Ohren.

00:13:20: Und auch diese Menschen, die dort arbeiten, man würde ja erwarten, dass diesen besonderen

00:13:26: Moment zu schätzen wissen.

00:13:27: Aber das tun sie einfach nicht mehr.

00:13:29: Und da habe ich mir auch schon viele Gedanken darüber gemacht, warum sie es nicht tun.

00:13:32: Ich glaube, es ist einerseits ein Selbstschutz, es ist andererseits einfach so weitergegeben

00:13:37: worden über die Jahrzehnte, Jahrhunderte.

00:13:40: Allein die Sprache.

00:13:42: Man kann das so ausweiten, dieses Thema, was für Sprache auch teilweise noch vor allem

00:13:47: in der Geburtsmedizin verwendet wird.

00:13:49: Deswegen, es tut mir schrecklich leid, dass du das erleben musstest.

00:13:52: Es tut mir so leid für die Frauen, es sind 20 bis 45 Prozent in Deutschland, die davon berichten.

00:13:57: Man kann sagen, jede dritte Frau erlebt Gewalt unter der Geburt.

00:14:00: Und es sind die, die erhören.

00:14:03: Richtig.

00:14:04: Genau.

00:14:05: Und ich will auch noch betonen, es ist nicht deine Schuld gewesen.

00:14:07: Das finde ich auch so wichtig, dass den Frauen, die zuhören, zu sagen, es ist nicht deine

00:14:13: Schuld.

00:14:14: So oft gehen die Frauen daraus, ja, das ist mir passiert, anscheinend habe ich was falsch

00:14:17: gemacht.

00:14:18: Hätte ich das anders gemacht, wäre das nicht so gekommen.

00:14:20: Ja.

00:14:21: Das ist super wichtig.

00:14:22: Ja.

00:14:23: Also das ist mein Herzensanliegen mit diesem Buch zu sagen, du bist nicht schuld, es ist

00:14:27: schuld, ist das System.

00:14:28: Du kannst da nichts für uns, das hat auch nichts mit dir zu tun.

00:14:31: Und das ist meine krasseste Erkenntnis, weil es mich doch so verletzt hat und mich so verändert

00:14:37: hat und so geprägt hat, hat es eigentlich nichts mit mir zu tun, sondern mit dieser

00:14:41: Hebamme, dieser Ärztin, diesem System.

00:14:43: Und was ich jetzt noch sagen wollte, also vielen Dank, dass du das sagst, weil das ist wirklich

00:14:47: der Satz, den alle Frauen nach traumatischen Geburten brauchen.

00:14:51: Ich tut mir leid, dass dir das passiert ist.

00:14:53: Und ich finde es auch super stark, Mela, dass du sagst, ich will in diesem System arbeiten,

00:14:58: ich will was verändern, weil so viele Leute, egal ob Hebamme oder Ärztinnen, mit guten

00:15:04: Zielen und Ideen gehen da irgendwann raus, weil sie es nicht schaffen.

00:15:08: Also ich bin wirklich dankbar, jeder, ich habe auch so tolle Hebamme für mein Buch interviewt.

00:15:12: Ich bin dankbar für jede, gerade Frau, die in diesem System sagt, nee, ich gehe da nicht

00:15:16: raus, ich will das, ich will das Geburtene anders möglich sind.

00:15:19: Ich finde das total toll.

00:15:20: Und wichtig.

00:15:21: Danke dir.

00:15:22: Ich habe ganze Zeit so ein bisschen mit den Tränen, weil was mir echt auch aus diesem

00:15:33: Aspekt rund um Muttertät, weil letzten Endes ist das ja insbesondere dann auch nachgelagert

00:15:40: beziehungsweise was das Gehirn alles leistet ab der Schwangerschaft und gerade auch nach

00:15:44: der Geburt, wenn die Hormone nochmal richtig schön einsacken, ist halt so eine krasse Arbeit

00:15:49: und wenn das eben begegnen wird, oder begonnen wird mit einem Trauma und wir wissen alle

00:15:56: Trauma, die nicht verarbeitet werden können aus dem Grund, weil man sie erst gar nicht

00:15:59: wahrnimmt und eben diese, diese, diese Charme und Blockade durch Selbstvorwürfe hat.

00:16:04: Also die Auswirkungen daraus, das macht mich so sauer, dass das nicht ersichtlich ist und

00:16:08: dass hier, dass so viele Frauen gibt, die damit dann alleine sich rumschlagen und das alleine

00:16:13: ertragen erst mal.

00:16:15: Danke, dass du da das so da legst.

00:16:19: Und ich kann mir nur für vorstellen, was für eine Reise oder was für eine Arbeit das

00:16:23: für dich gewesen sein muss, nämlich über diese Hürde hinweg zu kommen, durch diese

00:16:28: Self-Shaming und komische, oder dass du überhaupt erst mal zum wahrzunehmen, dass man die Gedanken

00:16:33: hat aus dieser Spiele.

00:16:35: Ja, es war wirklich, es waren ja fünf Jahre, also ich wollte gar nicht unbedingt, dass

00:16:39: meine Kinder so weit auseinander sind und meine große Tochter meckert immer, weil ihre

00:16:42: kleine Schwester sie so nervt und sie soll auch größer sein, damit sie besser zusammenspielen

00:16:46: können.

00:16:47: Und ich sage immer, ja, es war aber so.

00:16:48: Du kennst ja unsere Geschichte.

00:16:49: Also ich rede ja in Kindersprache, sage ich mal mit ihr darüber.

00:16:53: Also wenn ich sie heute frage, wie war unsere Geburt, dann sagt sie, die waren nicht gut

00:16:57: zu uns, die waren gemeint zu uns, das weiß sie auch.

00:17:00: Und ja, es waren fünf Jahre.

00:17:03: Also erst angefangen in dieser Gruppe, in der ich wirklich über Jahre, einmal im Monat hat

00:17:07: sie sich getroffen, ganz viele Frauen kennengelernt habe und einfach zu sehen, okay, die haben

00:17:11: auch diese Bindung, das Problem, die fühlen sich auch nicht wie die Mutter.

00:17:15: Zum Beispiel hat eine Frau in dieser Gruppe gesagt, wenn ich mein Kind abholo oder sehe,

00:17:19: ich denke immer, ich bin die Nennie.

00:17:20: Ich habe genau das gleiche Gefühl gehabt.

00:17:22: Gott weiß warum, aber es war eine der Folgen.

00:17:24: Oder wirklich, wirklich, also ich habe das manchmal jetzt noch, aber ich weiß ja, wo

00:17:29: es herkommt, also wenn man so einen Trauma erlebt hat, dann hat man Panikattacken, dann hat man

00:17:34: Flashbacks, da hat man Albträume, also die Albträume habe ich lange nicht mehr, aber

00:17:37: ich habe auch viel an diesem Trauma gearbeitet.

00:17:39: Sonst hätte ich auch nicht fünf Jahre später in diese andere Geburt gehen können.

00:17:43: Also das war wirklich ein langer Weg und ich würde jetzt auch nicht so darüber reden

00:17:47: können, weil meine eigene Geschichte, muss ich sagen, die macht mich nicht mehr traurig,

00:17:51: die habe ich jetzt aufgeschrieben, das war ganz wichtig.

00:17:53: Ich habe es aber noch, weil ich ja viel mit anderen Müttern spreche und da, Alina, ich

00:17:57: kann es total verstehen, da passiert mir das auch ganz oft noch, dass ich so wütend werde

00:18:02: und so traurig, also weil es einfach wirklich viel passiert, mit was diese Zahlen genannt.

00:18:07: Es gibt ja so eine Befragung der Psychologischen Hochschule Berlin aus dem Jahr 2020, da hat

00:18:11: jede zweite Frau angegeben, eine Form von Gewalt erlebt zu haben.

00:18:15: Also jede zweite, jede dritte Frau, das ist wirklich viel, das ist kein Rannenphänomen

00:18:20: und deshalb ist das so wichtig, darauf auch merksam zu machen.

00:18:25: Das finde ich auch so wichtig in deinem Buch, es gibt ja momentan auch wieder so eine Debatte,

00:18:30: ganz frisch würde ich behaupten.

00:18:32: Das ganze Genderthema darf man noch Muttermilch sagen, der Begriff Mutter soll vielleicht

00:18:39: abgeschafft werden, lieber die Gebärende zu sagen, aber du hast ganz klar für dein

00:18:43: Buch gesagt, hey, du siehst andere Menschen, diversere Menschen formen, aber es ist dir

00:18:49: so wichtig, bei dem Begriff Frau für dieses Buch zu bleiben, weil du damit hervorheben

00:18:55: möchtest, dass das den Frauen in unserer Gesellschaft passiert.

00:18:58: Kannst du da vielleicht noch mal drauf reingreifen?

00:19:01: Total, also das sagen auch mehrere Experte und ich sage das auch, also ich glaube nicht,

00:19:05: dass solche Missstände wie in der Geburtshilfe in anderen Bereichen so einfach möglich werden,

00:19:09: wo es auch vor allen Dingen oder vor allen Dingen Männer betrifft.

00:19:12: Also es ist so und das kann man auch nachlesen, dass zum Beispiel Transpersonen bei der Geburt

00:19:17: ganz große Probleme haben, die werden auch nicht gesehen, die werden misgendert, also

00:19:22: das ist ein ganz, das ist auch ein Thema, natürlich ein wesentlich kleinerer Teil und das finde

00:19:28: ich auch wichtig, dass es da auch Fortschritte gibt, dass das, dass diese Vielfalt da abgedeckt

00:19:31: wird, aber deshalb schreibe ich von Frauen, die allermeisten Menschen in die Gebären

00:19:36: sind eben Frauen und diese Diskriminierung, diese Missstände, die gelbe ist nicht, wenn

00:19:43: es Männer betreffen, da bin ich mir wirklich sicher.

00:19:46: Also du hast es eben auch gesagt, diese patriarchal geprägte Geburtshilfe, das ist einer der

00:19:51: Ursachen, also ich leg das in meinem Buch schon ziemlich doll dich da, warum?

00:19:55: Ich glaube, dass das in der Geburtshilfe passiert, da hat natürlich das medizinische System,

00:19:59: was damit zu tun, die Finanzierung des Krankenhäuser viel mehr Geld kriegen, wenn sie Eingriffe

00:20:04: in eine Geburt vornehmen, als wenn sie es nicht tun, all das spielt eine Rolle, aber

00:20:08: eben auch wirklich das patriarchal.

00:20:10: Und es hat ganz viel mit Macht natürlich zu tun, wer hat das Sagen auf diesen Stationen?

00:20:14: Also eine Hebamme hat mir mal diesen schönen Begriff beigebracht, nämlich die eminenzbasierte

00:20:20: Geburtshilfe, also im Gegensatz zur Evidenz, was ja wissenschaftliche Studien wären, denn

00:20:25: man folgen könnte, die es natürlich gibt, es gibt ganz viele wissenschaftliche Erkenntnisse

00:20:28: wie gute Geburten begleitet werden, wann man Eingriffe macht und wann nicht, aber es gibt

00:20:33: die graue eminenz, es gibt den Chefarzt, der sagt, wir haben das hier schon immer so gemacht

00:20:37: und deshalb bekommen in vielen Kliniken Frauen, wenn sie in die Klinik kommen, zum Beispiel

00:20:42: einen Zugang gelegt, einen venüsen Zugang, damit man schnell Medikamente geben kann,

00:20:46: ist überhaupt nicht empfohlen.

00:20:47: Also es gibt eine Leitlinie zu Geburten, da steht das drinne, dass man es nicht machen

00:20:50: muss, machen die aber trotzdem, weil sie es immer so gemacht haben und das kann man

00:20:54: jetzt für alle möglichen Eingriffe quasi durchgehen und es gibt genauso auch Kliniken,

00:20:59: die machen standardmäßig immer noch in vielen Fällen Dammschnitte wie bei mir.

00:21:03: Und ja, das ist ein riesiges Problem und das betrifft Frauen und ja und dahinter steht

00:21:08: natürlich diese ganze Idee, ja, stellt euch nicht an, Frauen haben schon immer Kinder

00:21:12: gekriegt, das ist doch eure Rolle, ist doch eure Aufgabe, das schwingt dabei dem meiner

00:21:16: Meinung nach mit.

00:21:18: Und ich habe eine Frau interviewt, das fand ich total stark, die hat mir hinterher geschrieben,

00:21:22: die hat gesagt, die Geburt hat sie zu Feministin gemacht.

00:21:25: Ja, same.

00:21:26: Das dieser Satz, der begleitet mich immer noch.

00:21:29: Also ich würde schon sagen, ich war das schon lange, aber die hat gesagt, dass was sie

00:21:32: da erlebt hat, was ihr das über das System da verraten hat, das hat sie zu Feministin

00:21:36: gemacht, das fand ich sehr stark.

00:21:37: Kann ich sehr zu relating, weil bei mir, also mir persönlich geht es ganz genauso, seit

00:21:41: dem ich Mutter bin, betrachte ich die Themen ganz ganz anders, weil man einfach merkt,

00:21:46: wie so viel auf wie vielen Ebenen es einfach so offensichtlich ist, dass man nicht mehr

00:21:52: drum herum reden kann.

00:21:54: Und da würde ich auch gerne nochmal ein bisschen einhaken, weil wir durchaus auch noch ein paar

00:21:59: Hörer oder unser Ziel ist es auch unsere Hörerinnen da hin mitzunehmen, dass das gar

00:22:05: keine Mode-Diskussion ist, dass es eben diese patriarchalen Strukturen und dessen Konsequenzen

00:22:12: gibt, sondern dass es eine Weltordnung sozusagen derzeit ist, die eben ihre Vor- und Nachteile

00:22:22: hat und dass es nicht mehr so negativ konnotiert und nur belächelt wird und dass es irgendwie

00:22:27: gleich ein Synonym ist, dass man es einfach nicht so ernst nehmen muss.

00:22:30: Kannst du dir dafür nochmal genau sagen, was du darunter verstehst, wenn du eben sagst,

00:22:37: das ist ein patriarchales System und aufgrund von patriarchalen Ordnungen haben wir diese

00:22:44: Probleme.

00:22:45: Was war ein Argument, wo du dann gemerkt hast, okay, das lässt sich nicht von der Hand weisen.

00:22:50: Ja, die Grundidee in vielen Geburtskliniken ist einfach, da ist ein Arzt oder eine Ärztin

00:22:59: oder eine Hebamme, da ist das Geschlecht übrigens gar nicht so wichtig, bei denen,

00:23:03: die die Orders geben.

00:23:05: So die sagen, wie eine Geburt zu sein hat, wie Frau muss das so machen.

00:23:08: Da geht es um Macht, da geht es um Anweisung und das ist eben das Gegenteil von Selbstbestimmung.

00:23:14: Wenn ich in einem System bin, wo ich glaube, ich weiß immer, wie geburten laufen, was

00:23:18: ja ehrlich gesagt total akquatsch ist, weil wir sind ja alle total unterschiedlich.

00:23:22: Also ich weiß gar nicht, wie die alle drauf kommen zu glauben, zu wissen jetzt, wie lange

00:23:25: welche Geburtsphase ist und dann wird das gemacht und dann wird das gemacht.

00:23:30: Also bei so was Intim, individuellen wie einer Geburt, weil es doch eigentlich jeder, dass

00:23:36: jeder Körper anders ist und jedes Baby da drin anders ist und der Geburtsprozess so unterschiedlich

00:23:40: ablaufen kann.

00:23:41: Er hat trotzdem glauben, die wissen, wie das ist und sagen den Frauen, du musst das so

00:23:44: und so machen.

00:23:45: Und es erfordert natürlich auch super viel Stärke und Vorbereitung von der Frau in dem

00:23:50: Moment zu sagen, nee, also mein Bauchgefühl sagt mir, wir sind noch überhaupt nicht bei

00:23:54: diesem Eingriff.

00:23:55: Ich würde jetzt gerne mal in die Wanne gehen und was eigentlich mit dem Turm, das haben

00:23:58: wir auch nicht gemacht.

00:23:59: Wieso sind sie eigentlich so gestresst?

00:24:00: Das ist natürlich auch schwierig.

00:24:02: Aber das ist eigentlich die Idee.

00:24:04: Also meine Idee von Geburt ist, es gibt eine Frau, die ist ein Individuum, die bereitet sich

00:24:08: vor, die überlegt sich, wie sie will, sie gebären.

00:24:10: Dann geht sie in ein System, wo man ihr nur das Beste will, wo man sie begleiten will,

00:24:14: wo man fragen will, wie stellst du dir das denn vor?

00:24:16: Ach guck, wir machen das hier zusammen, kann ich dir vielleicht das nochmal anbieten.

00:24:19: Das ist halt das Gegenteil, diese Selbstbestimmung vom Patriarchat.

00:24:24: was eben auf diese Station oft nicht auf allen muss man auch dazu sagen, aber auch vielen gelebt wird.

00:24:30: Und ja, das wird, das ist auch meine Beobachtung nicht weniger, sondern eher je stärker und lauter die Mütter werden.

00:24:38: Es gibt ja auch wirklich jetzt zum Beispiel Matherhood, mit denen habe ich auch gesprochen, eine super Organisation,

00:24:42: in der Eltern sich für selbstbestimmte Geburten engagieren.

00:24:46: Je mehr die organisieren, Frauen sich vernetzen, es öffentlich machen.

00:24:50: Dass so mehr gibt es Chefärzte sich hinstellen und sagen, also diese Mütter, ich weiß doch, wie das hier geht.

00:24:55: Ich betreue doch ihr seid Jahrzehnten Geburten. Was wollen sie mir denn jetzt erzählen von Selbstbestimmung?

00:25:00: Also es ist auch eine interessante Reaktion darauf.

00:25:03: Also man könnte ja meinen, die fangen dann mal an, oh okay, wenn all diese Mütter sagen, sie wollen das anders,

00:25:08: reden wir mal mit denen darüber, wie die das wollen, machen weniger.

00:25:11: Und ein Punkt noch, weil der mir so wichtig ist, die verstehen nicht, dass wir die Kunden...

00:25:15: Ja, das wollte ich gerade sagen, die haben das Unternehmen schon gestorben.

00:25:20: Wenn man nicht zu den Kunden will, nicht zuhört.

00:25:23: Aber das läuft doch richtig, okay.

00:25:26: Ja, das ist mir so wichtig. Also man stimmt da quasi mit den Füßen ab, ob man dahin geht oder nicht.

00:25:32: Ich weiß, es werden immer weniger Geburtsstationen und in manchen Regionen.

00:25:35: Ist das schwierig mit der Auswahl, aber da wo man eine Auswahl hat,

00:25:39: sich wirklich die verschiedenen Kliniken anzugucken, zu fragen, wie sehen sie das?

00:25:44: Wie sehen sie Geburt? Haben sie schon mal von der Leitlinie gehört?

00:25:48: Wann machen sie hier welche Eingriffe? Super wichtig.

00:25:52: Und das kann man und das ist auch unser Recht.

00:25:54: Es hat aber was mit dem gesamtgesellschaftlichen Kontext zu tun, glaube ich,

00:25:57: dass Mädchen nicht so oft beigebracht werden, sich für ihre Rechte und Interessen einzusetzen.

00:26:01: Also es fängt ja ganz früh an.

00:26:03: Und ja, und das muss man eigentlich die ganze Zeit sagen hier, du bist ein Individuum, du bist du,

00:26:09: du kannst deinen Weg gehen auch bei der Geburt.

00:26:11: Du kannst natürlich nie alles bestimmen, weil es gibt immer Unwegbarkeiten, das ist mir auch klar.

00:26:15: Das wird mir auch vorgeworfen, ja und was ist jetzt mit den Fällen, wo der Kaiserschnitt wirklich sein muss,

00:26:19: weil das Kind sonst stirbt. Ich sage ja klar gibt es die, aber die sind halt super, super selten.

00:26:24: Die sind überhaupt nicht so oft wie man den Frauen sagt, wir müssen jetzt aber eingreifen, sonst.

00:26:29: Das ist oft einfach ein Drogebeer, um die eigenen Interessen durchzusetzen und das finde ich echt schlimm.

00:26:33: Ja, die WHO, das ist ja die Weltgesundheitsorganisation.

00:26:37: Selbst die hat mittlerweile ja Gewalt in der Geburtshilfe auf dem Schirm.

00:26:41: Sagt zum Beispiel, eigentlich sind nur 10 bis 15 Prozent der Kaiserschnitte medizinisch indiziert.

00:26:46: In Deutschland sind wir zum Vergleich, momentan bei 30,9 Prozent.

00:26:50: Ist im europäischen Vergleich sind wir schon ja mit Spitzenreiter weltweit,

00:26:54: geht das noch viel, viel schlimmer, wenn man Brasilien oder Südafrika zum Beispiel auf dem Schirm hat.

00:26:59: Also man sieht, es nimmt immer mehr Form an, dass eigentlich das diskutiert wird.

00:27:07: Aber ich finde es nochmal so wichtig, darauf zu kommen auf den Punkt.

00:27:11: Es ist internalisiert dieses patriarchale Denken in den Köpfen im Gesundheitswesen,

00:27:16: wenn da jetzt der Arzt, oft der männliche Chefarzt tatsächlich sitzt und sagt,

00:27:22: "Ey, diese Mütter, die haben doch gar keine Ahnung, weil das ist Geburt", sagt er.

00:27:27: Weil er ist nämlich nicht auf dem Schirm, dass es anders sein kann.

00:27:31: Es gibt ja auch immer diese Diskussion, Hausgeburten, außerklinische Geburtshilfe ist so gefährlich, ist es nicht.

00:27:36: Es ist statistisch gesehen nicht. Es gibt dafür die Quakt zum Beispiel, die diese Zahlen genau eroert hat.

00:27:43: Kann man miteinander vergleichen, aber das ist noch mal so ein kleines Nebenthema.

00:27:48: Aber man merkt einfach, wie das internalisiert ist, diese gewaltvolle Geburtshilfe,

00:27:52: weil das einfach von diesen Menschen immer weitergegeben wird.

00:27:56: Deswegen ist auch das Geschlecht nicht wichtig, ob der Chefarzt sitzt, der halt oft männlich ist, wie es so ganz oft ist,

00:28:01: aber heute noch in der Gesellschaft.

00:28:04: Es kann auch die weibliche Hebamme sein, es kann auch die junge Assistenzärztin sein,

00:28:08: wie ich, die in dieses System einsteigt, vom ersten Tag an immer zuviel Dix gesagt habe,

00:28:13: "Ey, ich verstehe nicht, warum so ein CTG jedes Mal dran ist an der Frau, dauerhaft,

00:28:19: und dann so oft Kaiserschnitt gemacht wird.

00:28:21: Das waren meine allerersten Tage, wo ich das ausgesprochen habe und meinte, das kann nicht sein.

00:28:27: Das kann doch nicht sein, dass unser Körper Geburt sich so gedacht hat,

00:28:31: dass so viele Kaiserschnitte stattfinden, weil immer die Herztöne in Keller gehen.

00:28:36: Also dahin gesagt ist ein tolles Konstrukt, was wir uns da erdacht haben, kann in manchen wenigen Fällen helfen.

00:28:43: Aber ja, worauf ich hinaus wäre, es ist internalisiert.

00:28:46: Ganz oft sind die Menschen nicht bereit, dass sie hinterfragen, dass es anders geht,

00:28:49: wollen, nicht zuhören und sprechen damit auch noch den Frauen ihre Erfahrungen ab, wie du auch schon gesagt hast,

00:28:55: und sagen, ja, die wissen das ja gar nicht.

00:28:57: Ich mache das doch hier tagtäglich.

00:28:59: Also ich sehe hier die Geburten und die wissen einfach nicht, dass eine Geburt mit solchen Interventionen abläuft.

00:29:05: Deswegen sind die alle so geschockt.

00:29:06: Aber es ist ganz normal, dass ein Dammschnitt gemacht wird.

00:29:09: Es ist ganz normal, dass Christella wird.

00:29:10: Es ist so ein gewaltvolles Rausdrücken, sich fast schon mit dem ganzen Körper auf den Bauch der Frau werfen.

00:29:16: Und meine Frage, wie kommen wir dahin, weil das ist auch auf meinem Account bei Instagram immer wieder so ein Ding,

00:29:24: wie können wir in diese Prävention kommen?

00:29:26: Weil die Erstgebärenden haben leider ganz, ganz oft diese fast schon naive Vorstellungen,

00:29:32: wie du auch am Anfang geschildert hast, die wissen das schon.

00:29:35: Die wissen das schon.

00:29:37: Ist das ja auch, dass die patriarchale Folge daraus kommt?

00:29:39: Ja.

00:29:40: Du bist ja gefangen und gehalten von dem Patriarchen, der ganz genau weiß, der weiß es besser.

00:29:47: Du kannst alles komplett abgeben.

00:29:49: Also da fängt es ja sozusagen schon an, dass die Strukturen greifen.

00:29:53: Und man gar nicht von sich aus, also dass man diese Macht bei sich weiß und sagt,

00:30:01: okay, das ist erstmal etwas, was ich ohne und was ich auch gerne ohne.

00:30:06: Ich glaube, ich kann mir vorstellen, dass das auch so ein Thema ist, dass man oft dann denkt,

00:30:12: okay, der weiß es wirklich besser und die Verantwortung ist mir viel, vielleicht zu viel.

00:30:17: Und ich möchte mich in Sicherheit da darum wägen und dass das eben schön sein kann

00:30:25: und dass das sozusagen dann auch Spaß machen kann, zu diesem empowernden Faktor zu kommen.

00:30:29: Wie?

00:30:31: Also ich glaube, das fängt lange vor der Schwangerschaft an und zumindest vor der Geburt.

00:30:35: Also eigentlich müssen wir da hinkommen, dass wir ganz früh, ganz ehrlich,

00:30:38: also sowieso alle Frauen, die geboren haben, ehrlich von ihnen geboten erzählen.

00:30:41: Und wir auch akzeptieren, dass die super unterschiedlich sind.

00:30:44: Dass ich akzeptiere, dass es Geburt gibt, die waren total schön und es gibt Frauen,

00:30:48: die finden wen nicht Schmerz hat.

00:30:50: Ja, ich fand die Hölle, aber andere sagen einfach, es war eine Welle und ich fand das

00:30:54: in der Denk, so ja, richtig, gut.

00:30:56: Menschen sind unterschiedlich, Körper sind unterschiedlich.

00:30:59: Ehrlich drüber sprechen und akzeptieren.

00:31:00: Niemals den Satz sagen zu einer Frau nach der Geburt, jetzt ist es ja vor Bauherbstshare,

00:31:04: das Kind ist gesund, wollen wir überhaupt nicht mehr hören.

00:31:06: Nie, ja.

00:31:08: Und dann für alle Frauen, die oder auch Paare, also ich habe mich auch viel mit Vätern unterhalten,

00:31:12: für die ist traumatische Geburten auch traumatisch.

00:31:15: Also es ist auch ne, Partner/Partnerin ist das auch ein Thema natürlich.

00:31:20: Aber ich glaube, wir müssen zu einer ganz anderen Form der Geburtsvorbereitung.

00:31:23: Also die Geburtsvorbereitung, die man jetzt macht mit diesen Kursen, das kann man auch

00:31:26: weitermachen, da lernt man so ein bisschen, was der biologische Prozess einer Geburt ist,

00:31:30: das finde ich auch okay und richtig.

00:31:32: Aber das bereitet einen Null auf das System vor, in das ich dann gehe.

00:31:36: Und es ist ja so, dass über 98 Prozent aller Frauen zur Geburt in ein Krankenhaus gehen.

00:31:41: Das können sie auch tun.

00:31:43: Also ich bin die Letzte, die sagt, ich sage dir, wo du hingehen sollst.

00:31:46: Ich sage nur, überleg dir ganz genau, was für dich der richtige Geburtsort ist.

00:31:50: Und das kann zu Hause sein, das kann ein Geburtshaus sein, das kann eine Klinik sein.

00:31:54: Und in den Kliniken gibt es ganz große Unterschiede zwischen großen Kliniken, kleine Kliniken,

00:31:59: verschiedene Level, heb am geleistete Kreishele gibt es in Kliniken.

00:32:03: Also sich wirklich damit intensiv zu beschäftigen, wo könnte ich überhaupt hingehen?

00:32:07: Vielleicht auch mal die Freundinnen/Freunde fragen, wo wart ihr, was habt ihr da erlebt?

00:32:11: Also es fängt schon mal damit an, wo gehe ich zur Geburt hin?

00:32:14: Das ist eine ganz, ganz wichtige Entscheidung.

00:32:16: Und wenn ich dann mehrere zur Auswahl habe, gehe ich zu so einem Infoabend und hören mir

00:32:19: das nicht nur an, was der da erzählt oder die, aber oft ist es eben der Schävers.

00:32:24: Sondern stell Fragen und frage, wie hoch ist Ihre Kaiserschnittquote?

00:32:28: Wollen Sie davon runter?

00:32:29: Wie hoch ist Ihre Dammschnittquote?

00:32:31: Wie viele Sauglochengeburten machen Sie?

00:32:33: Und, und, und, und, du hast es eben schon angesprochen, Mella, Christella an Sie überhaupt noch.

00:32:39: Und das ist wirklich von allen Eingriffen meiner Mange und nach der aller Unsinnigste und von den Frauen am aller Gewaltfräusten erlebte.

00:32:46: Und der wird auch ganz selten empfohlen.

00:32:49: Und auch einfach, also ich finde, auf so einem Infoabend oder bei so einem Anmeldegespräch,

00:32:53: da darf das gegenüber schon erleben und erfahren, dass ich mir als Frau Gedanken gemacht habe darum, wie ich,

00:32:58: und dann will ich mal sehen, wie die andere Person reagiert.

00:33:01: Wir müssen da Ihnen ganz anderes miteinander, also zu sagen, ich habe mir hier ein Geburtsplan geschrieben,

00:33:05: ich möchte das so und so bieten Sie diese Begleitung an, wie viele Wannen haben Sie,

00:33:09: oder vielleicht sogar, ich habe mich mit Hypno-Bürthing vorbereitet, ich möchte hier irgendwelche Audios hören,

00:33:14: machen ja auch viele Frauen.

00:33:16: Also einfach zu gucken, wie das gegenüber reagiert, wenn ich bestimmte Vorstellungen habe.

00:33:20: Das finde ich total wichtig zur Auswahl des Geburtsortes.

00:33:23: Und dann, das ist ja jetzt nur die Vorbereitung, bevor ich weiß, wo ich hingehe, ja.

00:33:27: Und dann kommt ja noch die Geburt selber.

00:33:29: Also darüber habe ich viel geschrieben in meinem Buch, wehe nehme ich damit, ja.

00:33:33: Ich bin jetzt Partner-Partnerin, vielleicht noch eine weitere Person,

00:33:36: vielleicht jemand, der wirklich auch sich dafür meine Rechte mehr verteidigen kann,

00:33:40: als ich das in dem Moment kann, der die kritischen Fragen stellt,

00:33:43: warum wollen Sie diesen Eingriff machen, was passiert, wenn wir das nicht tun.

00:33:46: Da gibt es viel, was man wirklich machen kann.

00:33:49: Und was ich als Vorwurf immer höre, ist Lena, wenn Frauen das alles machen,

00:33:53: dann haben die so viel Angst vor der Geburt, dann geht das eh in die Hose.

00:33:56: Und jetzt kommt die große Herausforderung für Frauen vor der Geburt.

00:33:59: Es ist ein bisschen schizophren, aber ich glaube, es geht, so habe ich es auch gemacht.

00:34:02: Sich einerseits darauf vorzubereiten, was eben im System passieren kann,

00:34:07: nämlich routinemäßige Eingriffe, die nicht notwendig sind,

00:34:10: unfreundliches Personal und so weiter, und sich auch zu überlegen,

00:34:13: wie gehe ich damit um.

00:34:14: Und gleichzeitig aber zu wissen, okay, ich bin schwanger, ich habe eine Geburt von mir,

00:34:19: mein Körper kann das, wir kriegen das hin.

00:34:21: Das ist schwierig, aber momentan, in dem System, wie es jetzt ist, geht es nicht anders.

00:34:26: Ja, total.

00:34:28: Gleichzeitig finde ich es super schwer, ich arbeite gerade daran,

00:34:31: einen Geburtsobereitungskurs in der Richtung aufzubauen, weil ich auch noch das fehlt.

00:34:35: Aber wie können wir diese Erstgebärenden abfangen an diesem Punkt?

00:34:41: Weil ganz oft ist ja dieses Gedankengut, das wird schon, genau wie du sagst,

00:34:46: mein Körper wird das schon hin, kriegen das schon.

00:34:48: Also ich versuche ja mit meinem Account, da größer zu werden.

00:34:52: Du bringst dieses tolle Buch raus.

00:34:54: Wir sprechen im Podcast darüber, also ich glaube, es geht darum,

00:34:58: es einfach größer zu machen das Thema, oder?

00:35:01: Wir müssen diese Erstgebärenden Frauen erreichen, weil so, so oft ist es dann

00:35:05: bei der zweiten Geburt die Frau, wo das Kind leider schon in Brunnen gefallen ist,

00:35:09: die dann sagt, ey, und jetzt auf Teufel komm raus, jetzt will ich eine andere Geburt erleben

00:35:14: und jetzt folge ich den Seiten und jetzt höre ich diese Podcastfolge

00:35:17: und jetzt spreche ich ehrlich darüber, aber dann ist es halt schon passiert.

00:35:20: Und so wird es ja auch weitergegeben.

00:35:22: Ich glaube, das ist leider, wenn ich jetzt von der psychologischen Komponente auch komme,

00:35:27: dann verändert sich was und dann hat man auch die Motivation auf Veränderung.

00:35:32: Das ist leider erst, wenn etwas passiert ist.

00:35:36: Das ist leider erst, wenn irgendwas nicht mehr funktioniert.

00:35:39: Und letzten Endes, diese Gedanke, ach, das wird schon, ich werde da aufgefangen,

00:35:46: das hat ja auch was, man muss sich mit so vielen oder Frauen muss sich mit so vielen Themen beschäftigen

00:35:50: in der Schweinerschaft, dann nimmt man das ja gerne und ruht sich drauf aus

00:35:56: und muss sich nicht auch noch darum kümmern.

00:35:59: Deswegen glaube ich, dass diese Aufklärung vorher, man wird ja drauf aufmerksam, hoffentlich,

00:36:06: wenn immer mehr und mehr Leute davon sprechen, dann hast du es schon mal im Kopf.

00:36:10: Dann hast du aber vielleicht noch, was auch mit Charme oft eine einhergeht, diesen Gedanken,

00:36:13: ah ja, ich brauche das nicht, ich muss das nicht, bei mir wird es so nicht sein

00:36:18: und ich werde mich in die Hände legen können sozusagen.

00:36:22: Und dann kommt dieser Momentum oder das ist ein sehr Moment, wo wirklich dann etwas Unschönes passiert

00:36:29: und dann den Effekt, den du gerade beschrieben hast.

00:36:32: Ich glaube, das ist eine Menge.

00:36:34: Hoffentlich.

00:36:35: Ja, also ich habe ja diese Buch wirklich mehrere Jahre geschrieben.

00:36:39: Es war auch ein Prozess, bis das so klar war, auch wie ich die Geschichte erzähle,

00:36:42: eben mit diesen zehn Sätzen an meine Tochter, weil die alle, alles was mir passiert ist,

00:36:47: hier das mit den Folgen abdeckt.

00:36:49: Aber auch bei der Verlagsuche so war das war mega spannend, weil viele Leute das sagen,

00:36:55: was du eben auch sagst, die Frauen wollen das nicht wissen.

00:36:58: Nein, das ist so und dann sage ich immer, das ist ja aber totale Fremdbestimmung

00:37:03: und das müssen die schon selber entscheiden.

00:37:06: Und ich glaube, da gibt es auch verschiedene Arten, wie Frauen damit umgehen.

00:37:09: Ich kann nur sagen, les dieses Buch bitte, bevor ihr in ein Krankenhaus geht.

00:37:13: Oder verschiedene Artikel darüber, wenn mir jemand gesagt hätte,

00:37:17: Google mal Gewalt unter der Geburt, ich hätte es gemacht und ich hätte so ein...

00:37:21: Also das heißt nicht, dass mir das alles nicht passiert,

00:37:23: aber ich hätte ja wenens mal widersprochen.

00:37:25: Ich hätte ja wenens mal gesagt, nee, es brauchen wir jetzt nicht,

00:37:27: wo ist hier die Badewanne?

00:37:28: Ich muss auch tun.

00:37:29: Ja, oder was machen Sie denn?

00:37:31: Was ist das für ein Ding und was passiert, wenn wir das nicht machen?

00:37:33: Wie reden Sie eigentlich mit mir?

00:37:34: Ich bin eine starke Frau und ich habe es nicht gewusst.

00:37:37: Selbst da denke ich mir, du hast das Recht, diese Metacognition,

00:37:40: die du gerade beschreibst, und das bedarf ja immer noch diese Reflexion

00:37:45: und eben die kognitive Arbeit, dass du dich und den Prozess beobachtest.

00:37:50: Und gerade in der Geburt solltest du das Recht haben,

00:37:54: abtauchen zu dürfen und genau das abgeben zu dürfen.

00:37:58: Deshalb sage ich genau gucken, wo man hingeht,

00:38:00: Geburtsplan schreiben und im Zweifel eine andere Begleitperson mitbringen.

00:38:04: Also es gibt auch Väter oder Begleitpersonen, die sind damit überfordert,

00:38:09: wenn die jetzt diese Sache machen sollen.

00:38:12: Das ist für die ja auch ein emotionaler Prozess.

00:38:15: Dann kann man vielleicht, ich habe echt überlegt,

00:38:19: ob ich meine Mutter mal mitnehmen soll, die hätte da aufgeräumt.

00:38:22: Oder ja, wirklich, meine Mutter ist total taff.

00:38:25: Aber habe ich da nicht gemacht, bei der ersten Geburt wäre interessant geworden.

00:38:30: Auf jeden Fall.

00:38:31: Andere Mütter sagen, sie hätten gerne eine Schwester mit gehabt.

00:38:34: Es gibt eben Dulas, die nur dafür da sind, Frauen zu begleiten.

00:38:38: Also es gibt den Begriff des Geburtsteams.

00:38:41: Es wollen die immer in den Kliniken nicht hören, weil nur eine Person mit.

00:38:44: Aber hier ist nicht mehr Corona und so weiter.

00:38:46: Also das ist auch das, was man fordern kann.

00:38:48: Wirklich noch jemanden mitzunehmen, der nur dafür da ist,

00:38:51: diesen Schutz vor Eingriffen, die nicht notwendig sind

00:38:55: und Übergriffen zu bilden.

00:38:57: Also finde ich einen wichtigen Punkt.

00:38:59: Kann ich bestätigen.

00:39:01: Ich werde auch bei meiner zweiten Geburt, wenn dann irgendwann mal eine kommen sollte,

00:39:06: mit meiner Unterrascheinkehren, weil ich auch eine Geburtstilkotografin haben.

00:39:11: Dann kann ich erst mal mit meinem Tribe get to blaster.

00:39:14: Ja, warum nicht?

00:39:17: Ich habe eine Mutter in meinem Buch, aber die hat sich mit Hypno-Burthing vorbereitet.

00:39:22: Die hat das aber gut hingekriegt.

00:39:23: Und die war ja egal, was die anderen labern.

00:39:25: Das ist selten meiner Geburt, dass man es hingekriegt, die hat das hingekriegt.

00:39:28: Und die hat alles.

00:39:29: Sie hatte meine Klangeschalen, ich hatte meine Musik, ich hatte meinen Raum befeuchtet.

00:39:33: Das ist doch meine Party.

00:39:34: Und ich fand das super, wie ich das gesagt habe.

00:39:36: Das ist doch meine Party.

00:39:38: So was von.

00:39:39: So sehr.

00:39:40: Ich kann das nicht so unterschreiben.

00:39:41: Weil letzten Endes müssen wir ja auch wieder da hinkommen.

00:39:44: Das finde ich auch so schwierig.

00:39:46: Bei mir mit dem psychologischen Gefasel, dasselbe will auch keiner hören,

00:39:50: will keiner dazustehen.

00:39:51: Nein, I'm the happiest human being on earth since I'm pregnant.

00:39:56: Und als Mutter sowieso.

00:39:58: Das ist halt dieses Thema auch, dass man immer dieses "Anni, Anni, Anni" will keiner hören, will keiner sehen.

00:40:03: Aber es macht halt dann, es kann auch Spaß machen.

00:40:06: Es macht Spaß, nicht nur es kann, sondern es befiehlt ein Jahr.

00:40:10: Und dieses "It's my party" befiehlt dich.

00:40:13: Ja, also ich muss das echt sagen, meine zweite Geburt war eben dadurch so anders.

00:40:19: Ich habe mir einen Hebamme geleiteten Kreisseil gesucht.

00:40:21: Ich bin da hin, da habe ich gesagt, hier, da stimmt was hier, das alles hier, das tut so doll weh,

00:40:25: mache sowas.

00:40:26: Und diese Hebamme hatte so die Ruhe, Werk hat gesagt, das ist toll.

00:40:29: Du hast tolle Energie.

00:40:30: Und ich habe gedacht, die spinnt, zeigt sich, hatte ziemlich recht, ging nämlich auch ziemlich schnell alles.

00:40:36: Und ich habe einfach irgendwann, die nennen das ja Tönen, ich würde sagen, ich habe irgendwann den Kreisseil zusammengeschrieben.

00:40:42: Mir war aber auch, mir war es auch, also mir war es auch null peinlich.

00:40:46: Ich habe so gesagt, bleiben Sie hier, da geht es für besser.

00:40:48: Ja, okay, ich habe die immer mal was gefragt, wie in der Position kann ich gebären?

00:40:51: Sagt sie, ja, geht ganz gut.

00:40:52: Ich so, okay, es war einfach so cool.

00:40:55: Also ich möchte nicht sagen, eine Party geht anders.

00:40:57: Aber ich habe da halt mit der mein Ding gemacht.

00:40:59: Am nächsten Morgen kam eine Hebamme rein, hat mir gratuliert, die kannte ich schon, hat mir Frühstück gebracht, hat gesagt, ist kein Problem.

00:41:05: Wir haben der Frau nebenan so Ohrstöpfe gegeben.

00:41:07: Da ging das.

00:41:09: Es war wirklich, also es war so gut.

00:41:12: Und ich bin dann rüber ins Aufstation.

00:41:16: Und da war eine Frau mit dem Vater des Babys und dem Baby und jetzt die sollte jetzt entlassen werden.

00:41:21: Und ich rannte so durchs Zimmer und packte so alles aus, das Baby schlief.

00:41:25: Und der sagt zu mir, sag mal, hast du eben, also letzte Nacht hast du eben grad das Kind geriegt.

00:41:31: Ich sag, ich weiß auch nicht, was hier los ist.

00:41:33: Und das ist aber krass, wie unterschiedlich die Körper, allein die körperliche Reaktion auf eine gute oder eine schlechte Geburt ist.

00:41:40: Was man da kann, also wenn diese Hormone einkicken, das war der Oberknaller.

00:41:45: Deshalb stimmt das mit der Party schon.

00:41:47: Also das war sehr, sehr auch die zweite Geburt, was sehr, sehr schmerzhaft, aber eben ganz anders.

00:41:52: Aber es war meins, es war mein Körper, es war mein Baby.

00:41:55: Wir haben das gemacht und mir ging es dann nach gut.

00:41:57: Und dass das auch geburts sein kann, das war, glaube ich, schon das entscheidende Erlebnis für mich, um dieses Buch zu schreiben.

00:42:03: Über die eine Geburt und die andere Geburt und der Weg dazwischen, was man eben wissen muss.

00:42:08: Verstehe, ja.

00:42:10: Den schönen Vergleich, der dich ermutigt quasi.

00:42:13: Total.

00:42:14: Ohne diese zweite Erfahrung hätte ich das wahrscheinlich so nicht aufgeschrieben in dem Buch.

00:42:17: Weil ich wollte ja auch irgendwie eine Lösung präsentieren.

00:42:20: Ich will ja nicht nur sagen, es ist echt scheiße, was da passiert.

00:42:23: Soll ich auch sagen, es geht anders.

00:42:26: Du kannst dich anders vorbereiten.

00:42:27: Natürlich muss das System eigentlich ein anderes sein, das schreibe ich natürlich auch.

00:42:30: Aber erstmal geht es ja darum, dass jetzt Frauen schwanger sind und Kinder kriegen und vielleicht in der Klinik gehen wollen.

00:42:35: Und da können sie sich schon vorbereiten.

00:42:40: Ja.

00:42:41: Ich finde auch, was ich auch immer gerne wieder sage, wir finanzieren uns so teure Hochzeiten.

00:42:48: Das ist immer so ein toller Vergleich, finde ich.

00:42:51: Und für die Geburt wollen wir nichts ausgeben, weil ich finde schon, du hast das mit der Dula angebracht oder mit einer Beleghebarme.

00:42:57: Bestenfalls sind die wirklich da für unseren Schutz.

00:43:00: Also auch, dass man vielleicht den Geburtsbegleiter*in entlasten könnte, dass die Frau, die gebärt, bestenfalls abtauchen kann.

00:43:08: Dann kommt ganz oft das Argument, ja, ist aber so teuer.

00:43:11: Ja, aber was finanzieren wir uns für Hochzeiten?

00:43:15: Aber es ist so eine Geburt, ein viel einschneidenderes Erlebnis, kann es auf jeden Fall sein.

00:43:21: Würde ich auch so behaupten, bin jetzt nicht verheiratet, aber für mich war das auch das Krasseste, was ich bislang geschafft habe.

00:43:28: Und das sage ich auch immer zu den Frauen oder auch auf meinem Kanal.

00:43:32: Ey, das ebnet unseren Weg ins Muttersein.

00:43:35: Also, wie willst du dich fühlen?

00:43:37: Wirst du kraftvoll da rein starten?

00:43:39: Mit voller Energie, stolz auf dich?

00:43:41: Ich habe das geschafft.

00:43:42: Ich könnte Bäume ausreisen.

00:43:43: Ich bin zum Beispiel auch vier Stunden nach der Geburt nach Hause gegangen.

00:43:45: Ich habe eine ambulante Geburt gemacht, weil ich eben nicht auf der Wochenbettstation da liegen wollte.

00:43:50: Hausgeburt hatte bei mir nicht geklappt, weil es auch so schnell ging, hätte ich aber gemacht.

00:43:54: Und ich war auch, ich bin selbstbestimmt da rein gestartet und habe mir so vorgestellt,

00:43:58: ey, und jetzt kann ich die ganzen anderen Geschichten, stell' ich euch vor, ich würde mich jetzt einerseits schuldig fühlen.

00:44:04: Ich würde mich komplett gewaltvoll, massakriert teilweise, ja, erföhlen.

00:44:09: Auch wie oft diese Hände einfach in diese Vagina gesteckt werden, ganz oft.

00:44:13: Da fängt es auch schon an, ne?

00:44:15: Also, vaginal Untersuchungen.

00:44:17: Informiert euch darüber, ob es sein muss, ob man es will.

00:44:19: Man kann es immer ablegen, ablehnen.

00:44:21: Genau.

00:44:22: Und das ist für mich eines der wichtigsten Dinge.

00:44:26: Wie willst du dich fühlen bei dem Staat und deinen Muttersein?

00:44:29: Also, es ebnet den Weg zur Bindung mit deinem Kind, aber auch für dich selbst.

00:44:34: Ganz, ganz deufel.

00:44:35: Deine Partnerschaft, es ist quasi, es ist wie so ein neuer Erinnerung.

00:44:38: Es ist wie so ein neuer Lebensabschnitt.

00:44:40: Das sagt Alina ja auch immer, die Mutter täte, die fängt früher an, aber es bildet sich ein neuer Mensch, nicht nur das Baby, auch die Mama.

00:44:47: Ja, total schön.

00:44:49: Der Slogan, den ich am liebsten dann immer bringe, ist nicht nur dein Körper, sondern auch deine psychische Geburt.

00:44:54: Und genau diese psychische Geburt hat halt irgend-, oder erfährt ihren Krögerpunkt nach der physischen Geburt, also die Geburt des Kindes.

00:45:03: Und die wird immer maßgeblich davon beeinflusst, wie wir eben physisch geboren haben.

00:45:11: Und du beschreibst es nämlich so schön, jetzt war negativer Auswirkungen, was das eben mit dir gemacht hat.

00:45:16: Das ist schwierig, weil die Bindung aufzubauen.

00:45:19: Und wenn wir da nämlich, um das Patriarchat da mal ein bisschen zu wach zu rütteln, was das nämlich mit Kindern macht.

00:45:27: Und was das eben mit unseren, wie sagt man so schön, im Englisch, finde ich es immer so lustig, in den englischen Essays.

00:45:33: Da heißt doch, das sind der Nachkömmlinge "off".

00:45:36: Jetzt habe ich es vergessen, jetzt wollte ich was Lustiges sagen und jetzt habe ich dich den Porn.

00:45:40: Offspring.

00:45:41: Ja, genau.

00:45:42: Wie, wie ist das offspring?

00:45:43: Irgendwie so, ne, off-off-spring ist offspring, oder?

00:45:45: Ja, irgendwas mit off-...

00:45:46: Ist das offspring?

00:45:47: Ich weiß, ich weiß, was du prachst.

00:45:49: So, und deren geht es nämlich danach auch nicht gut, weil insbesondere wenn eine Mama dadurch irgendwie durch den Geburt traumatisiert ist, ist das maßgeblich in Schei...

00:45:59: Also, ist die Muttermilch anders besetzt auch in ihrer Konzentration, in ihren Mikronährstossen und alles, was dort drin ist.

00:46:07: Und das hat eine Auswirkung auf die Gehirnentwicklung des Kindes und auch auf die psychische Gesundheit.

00:46:13: Also, hello, das heißt also dieses Argument von wegen, hey, Mutter, so, ja, habt ihr das Kindes gesund?

00:46:18: Ja, liebe Leute, solange die Mutti nicht gesund ist, ist das Kind auch nicht gesund, und zwar auch, wenn es aus dir raus ist.

00:46:24: So ist es.

00:46:26: Ich weiß, haben wir auch kurz Arrage geredet.

00:46:29: What?

00:46:31: Sehr schön.

00:46:32: Ich habe den Eindruck, wir haben einmal alles abgehandelt, für mich fühlt sich gut an.

00:46:37: Wollt ihr noch irgendwas als Schlusswort raushauen, oder?

00:46:42: Ja, also, ich habe das schon gesagt, aber ich würde es doch mal wirklich hinten raus einfach nochmal sagen, an alle Mamas, die vielleicht das hören, egal wie klein oder groß das Baby ist.

00:46:53: Und die jetzt irgendwie denken, ja, so richtig doll war das bei meiner Geburt auch nicht.

00:46:57: Es ist okay, es war so, es ist dich deine Schuld, du kannst nichts dafür und guck mal, ob du vielleicht mit jemandem darüber sprechen möchtest.

00:47:06: Also das ist immer noch so tabuisiert, dass man einfach guckt, okay, gibt es eine Gruppe, gibt ja diesen Vereinschatten und Licht, die sich damit beschäftigen.

00:47:15: Da gibt es eine ganze Liste von Gruppen, wo man hingehen kann oder Therapeuten, die darauf spezialisiert sind.

00:47:20: Also es ist überhaupt kein, also es ist nur gut, es ist überhaupt kein Problem, sich Hilfe zu holen, wenn man das Gefühl hat, irgendwie belastet mich das.

00:47:28: Das muss alles gar nicht wie bei mir ein schlimmes Trauma mit Paddigattacken sein.

00:47:32: Es gibt viele Formen davon, die davor quasi liegen in den Folgen.

00:47:36: Da muss ich immer einfach merken, das war nicht gut, ich will das so nicht.

00:47:39: Ja, ihr seid damit nicht alleine und holt euch Hilfe.

00:47:43: Ja, sehr schön.

00:47:45: Ich denke, wir werden hier auch noch ein paar Anlaufpunkte in die Show Notes aufnehmen.

00:47:49: Du hast Motherhood-EV erwähnt, es gibt Roses Revolution, es gibt Greenbirth-EV, es gibt schwieriges Hilfetelefon, schwierige Geburt-Hilfetelefon, glaube ich, irgendwie so.

00:48:00: Ja, wir werden das alles nochmal mit aufnehmen, dass ihr hier euch ein bisschen durchklicken könnt, falls ihr betroffen seid, aber auch einfach, wenn ihr die Seiten unterstützen wollt, folgt den.

00:48:09: Wir müssen laut werden, es muss endlich enttabuisiert werden, dieses Thema muss groß gemacht werden, dass die Frauengewalt in der Geburtshilfe erfahren und das darf nicht länger so sein.

00:48:20: So ist es.

00:48:21: Vielen Dank.

00:48:22: Danke dir, liebe Lena.

00:48:23: Danke.

00:48:24: Danke schön.

00:48:25: Wir hören deinen Buchstart.

00:48:27: Das hoffe ich.

00:48:28: Ja, genau.

00:48:29: Kauf das Buch.

00:48:30: Das haben wir vergessen zu sein.

00:48:32: Unbedingt.

00:48:33: Ich werde es verschlägen.

00:48:35: Ich habe schon super gut angelesen.

00:48:37: Wahnsinn.

00:48:38: So sieht es aus.

00:48:39: Vielen Dank.

00:48:40: Mama Talk, der Podcast von Mamas für Mamas.

00:48:44: Eine Antenne Niedersachsen-Produktion.

00:48:46: [Musik]

Über diesen Podcast

Hey Ihr Lieben! Wir sind Alina und Melanie! Wie sind beste Freundinnen, haben einen psychologischen bzw. gynäkologischen Background und wir reden mit einer guten Portion Humor über das Leben als moderne Mütter.

An dieser Stelle erstmal vielen Dank an unseren Sponsor Bübchen! Wenn ihr wissen wollt, warum Bübchen gut ist für Haut UND Umwelt, und wie ihr 15 Prozent spart? Dann klickt den Linkt in den Episoden-Shownotes ;-)

Im Mama-Talk teilen wir mit euch unsere Erfahrungen als Mamas sowie unsere Gedanken zur Kindererziehung, zu Alltagsfreuden und Alltagssorgen. In unseren Gesprächen geht es um uns als Mutter bzw. Eltern, aber auch um uns als Frauen. Um Themen wie Anerkennung, mental load, Female-Empowerment oder was eigentlich passiert, wenn aus Frauen Mütter werden.

Als beste Freundinnen haben wir eine besondere Verbindung, was ihr im Mama Talk hoffentlich auch hört. Im besten Fall sind wir für euch so was wie virtuelle Kaffeepause unter Freundinnen, bei der wir über alles reden können: Von der Schwangerschaft über die Geburt und Frauengesundheit über Fragen der Babypflege bis hin zur Erziehung unserer Kinder. Wir möchten euch auf Gedanken bringen, die euch weiterbringen, vielleicht können wir sogar mal Ratgeber sein können, und wir freuen uns immer, wenn ihr auch eure Gedanken mit uns teilt. In Podcast Bewertungen oder auf unserem Insta-Kanal mama_talk nach dem Motto: „Red‘s dir von der Seele, Mama“

Die Mutterschaft ist eine der aufregendsten und herausforderndsten Reisen im Leben einer Frau. Unterstützung und Beratung sind da wichtig, und sich bewusst zu machen: Ich als Mama bin nicht allein! Wir erinnern uns noch sehr gut daran, wie das war, als wie schwanger waren und nach der Geburt plötzlich Mama waren. Deshalb sind wir hier, um euch zu unterstützen und mit euch zu lachen, zu weinen und gemeinsam zu lernen und zu wachsen.

Im Mama Talk dreht sich alles um die Welt der Elternschaft, doch dabei vergessen wir auch nicht, über die Bedeutung von Female-Empowerment und Feminismus in der modernen Mutterschaft zu sprechen. Als selbstbewusste Mütter setzen wir uns leidenschaftlich für Themen wie mental load und Selbstliebe ein.

Gerne laden wir auch mal Experten ein, um mit uns über wichtige Themen wie Frauengesundheit, Schwangerschaft, Gynäkologie, Geburt, Stillen, Babyschlaf oder Babynahrung zu sprechen. Es geht dabei um Tipps und Beratung, nicht um euch Mamas zu sagen wir das mit der Geburt zu laufen hat oder wie der Erziehung oder Kinderbetreuung am besten funktioniert. Denn wir wissen: Jede Frau und jede Mama ist einzigartig!

Die Beziehung zu unseren Partnern ist ein weiteres Thema, das uns am Herzen liegt. Wir wissen, wie wichtig es ist, eine Balance zwischen Elternschaft und Partnerschaft zu finden, dass es da manchmal Probleme und Schwierigkeiten zu meistern gilt, und teilen gerne unsere Erfahrungen und Tipps dazu.

Unsere Gespräche sind authentisch und nahbar, weil wir glauben, dass wir alle in dieser Reise namens Mutterschaft gemeinsam sind. Wir möchten euch ermutigen, Fragen zu stellen, eure Gedanken zu teilen und auf Instagram mama_talk Teil unserer Mama-Community zu werden.

Also: Macht es euch gemütlich und lasst uns gemeinsam über das Mama-Dasein plaudern. Abonniert unseren Podcast, um keine Folgen zu verpassen, und begleitet uns auf dieser aufregenden Reise durch die Welt der Elternschaft, Mutterschaft und weiblichen Empowerment.

Mama Talk - hier ist euer Zuhause für offene Gespräche, Unterstützung und Liebe. Wir möchten, dass du bestens informiert bist und dich in deinem Körper wohlfühlst – schließlich bist du eine starke Frau und Mama! Wir freuen uns, dass ihr dabei seid!
Eure Alina und Melanie

Impressum: Antenne Niedersachsen GmbH & Co. KG · Goseriede 9, 30159 Hannover · Geschäftsführung: Carsten Hoyer (Vorsitzender), Astrid Hußke · Aufsichtsrat: Dr. Nina Gerhardt (Vorsitzende)

von und mit Antenne Niedersachsen präsentiert: Freundinnen als Ratgeber für Mamas. Talk über Frauengesundheit („So ist schwanger sein…“) über die Geburt bis hin zur Kindererziehung und Kinderbetreuung

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